RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
DaPo - 20.05.2012
(20.05.2012, 09:41)Brüllrohr67 schrieb: ...war die Umstellung bei DB auf lösungsmittelfreie Lacke nicht erst nach ´92?
Das war wohl eher ein fließender Übergang, der 1992 abgeschlossen wurde. Je nach Standort gab es die Farben früher.
(20.05.2012, 12:51)Brüllrohr67 schrieb: ...das Blech kann (nie) nicht das Problem sein, allenfalls die mangelhafte Oberflächenbeareitung! Die Fzge. im Osten rosten ja auch nicht alle....
Wenn die Bleche schon angerostet angeliefert, und dann ohne den Rost zu entfernen überlackiert werden, schon.
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
Brüllrohr67 - 20.05.2012
(20.05.2012, 13:51)DaPo schrieb: (20.05.2012, 12:51)Brüllrohr67 schrieb: die mangelhafte Oberflächenbeareitung!
...ohne den Rost zu entfernen überlackiert werden.
greetz
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
Carsten Hahne - 20.05.2012
(20.05.2012, 12:51)Brüllrohr67 schrieb: ...das Blech kann (nie) nicht das Problem sein, allenfalls die mangelhafte Oberflächenbeareitung! Die Fzge. im Osten rosten ja auch nicht alle....
greetz
Was ist das jetzt wieder für ne Logik? Mit Farbe kannst Du nix auf Dauer vertuschen, wenn das Grundmaterial, also das Eisen darunter Schei... ist!
Gruss Carsten
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
Hartmut - 20.05.2012
Erfahrungsgemäß sind die trac´s bis ca. Ende 1986 (bzw. Anfang der trac-technik Ära 1987) besser und haltbarer verarbeitet und konserviert, was Kotflügel und Kabinen angeht!
Einsparmaßnahmen haben auch einen großen Teil dazu beigetragen das die Qualität gegen Ende der 80ér Jahre nachlies.
Das wird selbst jedes mal in Gaggenau am Museum im Vortrag erzählt...
Das ist für mich auch nachvollziehbar! Konkurrenz und Kostendruck von allen Seiten, und dann wird halt an allen Ecken und Kanten versucht zu sparen...
Gruss Hartmut
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
Brüllrohr67 - 20.05.2012
....werter Herr Hahne!
Die Metalle, die in den Presswerken der (meisten) Fahrzeughersteller ankommen, sind gefettete, oder mit Aluzink behandelte aufgerollte Walzbleche - sogenannte Coils! Die sind bis zu 15to. schwer (u. mehr), aus aller Herren Länder (überwiegend aber lokal) per LKW oder Bahn angeliefert. Die börsennotierten Tagespreise sind da mitunter recht schwankend...
Verrostete Bleche anzuliefern kann sich da kein Lieferant, oder Spediteur leisten. Sollte dennoch ein Coil am Rand, etc. etwas "angelaufen sein", wird es die Kantbank vor der Bauteilpresse "rausschmeissen" - jedenfalls in Daimler Presswerken......
greetz
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
Carsten Hahne - 20.05.2012
Da schliess ich mich dann doch lieber Hartmuts Ausführung an...
Gruss Carsten
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
Brüllrohr67 - 20.05.2012
...du kannst dich anschließen wem Du willst, aber ändern wird sich an den Gegebenheiten trotzdem nicht viel...
Die Verarbeitung und die Oberflächenmaterialen sind das A und O!
greetz
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
Wolfi-Nö - 20.05.2012
Nabend zusammen,
also ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das es am Blech liegen soll... Und angerostete Bleche zu lackieren....?????
Das es an den Spar- bzw. Einsparmaßnahmen in dem hart umkämpften Schleppermarkt zu der Zeit und mangelnder Grundierung bzw. Konservierung der Hohlräume lag scheint mir da schon plausibler... Ist doch bei der letzten A- und B- Klasse an Türen und Heckklappe nichts anderes gewesen. Sie meinten man kann am Falz die Grundierung weglassen und durften dann nach ca 5 Jahren alle erneuern wegen Kantenrost. Ob diese Einsparmaßnahme was gebracht hat..???
Hilft nur den Rost zu behandeln und ordentlich zu konservieren, denn wo kein Sauerstoff hinkommt geht nichts los bzw. nicht weiter.
Grüße Wolfi
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
Carsten Hahne - 21.05.2012
Moin! Ich glaube, wir driften jetzt mehr und mehr vom eigentlichen Thema ab. Meine Behauptung war, das ich der Meinung bin, das die Kabinen aus der Mitte der 80er Jahre besser sind, als die der letzten Baujahre...ich glaube nicht, das man hier, vor allem nicht bewusst, offensichtlich rostige Bleche verarbeitet hat! Aber so ein "neues Blech" besteht ja auch zu einem gewissen Teil aus Schrott, bzw altem Blech...
Sicherlich gibt es hier Anforderungen an die Qualität, aber Papier ist ja oft geduldig! Vor nicht langer Zeit erzählte mir ein angehender Ingenieur aus der Metallbranche , seine Firma hätte einen grösseren Posten Bleche aus Indien zur Weiterverarbeitung geliefert bekommen. Dieses Blech war so minderwertig, das es wieder zurück in die "Tonne" wanderte! Wahrscheinlich steht vor der "Tonne" aber noch die Schmelze, sodass das Blech im "nächsten Leben" wieder irgendwo in der Produktion landet!
Sicherlich haben auch die Blechbearbeitung, Grundierung , Lackierung und Konservierung Einfluss auf die Lebensdauer des Bleches, aber ersteinmal muss das Ausgangsmaterial "gut" sein!
PS. Wir haben in jungen Jahren auch oft geglaubt, wir können mit Spachtel, Füller und Farbe etwas an unseren Autos vertuschen, wurden aber immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt...
Gruss Carsten
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
handeule - 21.05.2012
Hallo, ich denke auch, das ist alles zusammen. Ich habe mal einen Käfer Cabrio restauriert, da hatte man sich über Rostpusteln auf der Fläche gewundert. Beim Abschleifen vom Lack hat man dann auf dem blanken Blech Fingerabdrücke in rostig gesehen. Da können Blech und Lack noch so gut sein, wenn da jemand ohne Handschuhe arbeitet war es das. Grüsse Marcus
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
Carsten Hahne - 27.06.2012
Moin Tracgemeinde! Dadurch, das saisonbedingt wieder viel Arbeit in der Werkstattzusätzlich zu erledigen war, gibt es beim Trac nicht viel zu berichten. Das Getriebe ist repariert und schon wieder eingebaut, die Kabine ist endlich fertig für den Lackierer. Im Vergleich zu meiner damaligen Kabine vom 1800er waren hier nicht Risse das Problem, dafür musste aber am hinteren Ende des Daches ein grosser Streifen Blech herausgetrennt und erneuert werden. Ebenso wurden die Türen geschweisst.
Gruss Carsten
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
Carsten Hahne - 25.07.2012
Moin Tracgemeinde! Da wir bim Ablassen des Öles der Vorderachse nur ca. 1/2 Liter aufgefangen haben, haben wir die Achse jetzt ausgebaut, um zu sehen, in welche Richtung das Öl wegläuft...
Gruss Carsten
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
winglschleifa - 25.07.2012
War bei der Vorderachse auch Öl in dem Rohr von der Gummimanschette? Meine war letzten Monat auch draußen und es war auch nicht mehr so viel Öl wie normal drin...
Greez
Felix
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
MB-trac1000 - 29.07.2012
Hey,
Das darf nicht sein, Vorsicht, in dem Rohr von der Vorderachse darf kein Öl sein!!! - fällt meistens auf, wenn etwas Öl bei der Gummimanschette von der Schubkugel tropft.
--> Dann ist normal die Dichtung von der Vorderachsenwelle zum Differential kaputt. Dieses pumpt dann des ganze Öl hinter, bis halt nix mehr drinnen ist.
Den Ölstand vom Vorderachsdifferential kontrolliern
RE: Restauration vom MBtrac 1600 turbo von Werner Siehl -
winglschleifa - 29.07.2012
Deswegen frage ich ja
bei mir war beim Vorderachstriebling auch nicht mehr die normale Menge Öl vorhanden, aber dafür im besagten Rohr