RE: Seilwinde -
Philipp_L - 19.12.2004
hallo,
na hast du schon recht , der trac ist so ziehmlich das beste in allen bereichen( in forst und kommunal unschlagbar im gegensatz zu normalen schleppern)
auf nem trac hat man wenigstens platz für sachen wie umlenkrolle und motorsäge...
haben eben kurwege geschoben, da lag teilweise der schnee jetzt schon ca 30cm hoch und ohne ketten musste man da schon schwer aufpassen....
RE: Seilwinde -
Maik - 21.12.2004
Hatte von der Baywa ein Angebot ueber eine Hydraulische 5 to Winde aber ohne Funk mit Seilsteuerung und Totmannschaltung für 3900 Euro.Fa war glaube Ich Pfanzeld oder so.Irgendeine Bayerische Firma.
Die Regelhydraulik hätte Ich gerne erklärt.Wie Funktioniert Sie.Wie bediene Ich Sie richtig und wofür brauche Ich Sie. :confused:
RE: Seilwinde -
FaulerSack - 21.12.2004
hallo Maik!
Die Regelhydraulik ist die Steuerung des einfachwirkenden Steuergerät, welches die Hubzylinder des Krafthebers betätigt um die Unterlenker zu heben, halten oder zu senken. Bei der Funktion unterscheidet man zwischen 2 bzw. 3 Arten: 1. Lageregelung 2. Zugkraftregelung 3. Mischregelung
zu 1.
Es wird die Position der Hubwelle mittels einer darauf befindlichen Nocke erkannt und mit dem Sollwert (der der Position des Steuerhebels entspricht) verglichen. Ist die Position höher, läßt das Ventil Öl ab, ist die Position zu niedrig, wird in den Hydraulikzylinder Öl gedrückt. Das ganze geschieht solange bis die Position dem Sollwert entspricht. Einsatz: Geräte die in einer bestimmten Höhe gehalten werden sollen (z. B. Düngerstreuer). Selbst wenn durch Leckagen das 3-Punkt-Gestänge absackt, hebt der Kraftheber nach um das Gerät auf der richtigen Höhe zu halten.
zu 2.
Die Ansteuerung der Hydraulikzylinder funktioniert genauso, nur das die Position nicht an der Hubwelle sondern am Drehpunkt der Unterlenker gemessen wird. Dadurch wird die Zugbelastung an den Unterlenkern (bzw. bei kleineren Schleppern Druckbelastung an den Oberlenkern)mittels Federn oder Biegestäben etc. gemessen und mit dem Sollwert abgeglichen. Einsatz: Geräte zur schweren Bodenbearbeitung (v. a. Pflug), deren Tiefenregulierung durch den Zugwiderstand erfolgen kann, dabei hat das ständige Heben und Senken des Krafthebers in kleinen Stufen einen zugkraftsteigernden Effekt (durch die Gewichtsübertragung auf die Hinterachse beim Schlepper)
zu 3.
Ist eine Mischung aus beiden. Einsatz: z. B. Pflügen auf stark unterschiedlichen Böden (wo eine reine Zugkraftregelung eine stark unterschiedliche Arbeitstiefe ergeben würde).
Umgangssprachlich ist es so (zumindest bei uns), wenn der Bauer von Regelhydraulik spricht meint er Zugwiderstandsregelung, weil Lageregelung ist ja die normale Standarteinstellung.
Ich hoffe, die Erklärung entspricht deinem Wissensdurst. Ich lasse mich auch gerne etwas besseren belehren, wenn ich falsch liege.
RE: Seilwinde -
woodmaster - 26.12.2004
@ Michael
Das ist Mondphasen-Frevel???
Echtes Mondholz muss incl. der Äste liegenbleiben und langsam austrocknen
Hi, hab erst letzte Wochen einen Vortrag von einem Mondfuzzi gehört.
Gerhard
RE: Seilwinde -
Jonny - 26.12.2004
Hallo Maik,
zu Deiner Ursprungsfrage, welche Windengröße, kann ich Dir auch zu einer 5to Winde raten.
Wenn Du diese aber mit der 1000er Zapfwelle betreibst must Du aufpassen, dass Dir der TRAC nicht ausgeht, oder was mir einmal passiert ist, der Motor rückwärts läuft!!!
Habe jetzt einen 1000er TRAC und für den ist die 5to Winde ein Spielzeug, werde mir deshalb etwas in Richtung 8to zulegen.
Grüße
Thomas
RE: Seilwinde -
Redritsch - 26.12.2004
Gerhard hat es richtig erkannt.
Montphasenholz sollte meines Wissens nach mit den Ästen bergab, eine Zeit lang liegen bleiben.
@ krasses-pferd
kurze erklärung:
"Alle Tage auf Lage, nur den Pflug auf Zug"
Wie du es schon Erklärt hast "im Wald braucht man nur die Lageregelung oder besser ist ein doppelt wirkendes Steuergerät.
mfg
Stephan
RE: Seilwinde -
greil - 27.12.2004
Hallo!
Im Wald brauchst du keine Lageregelung, sondern den "Kraftheber gewerbliche Ausführung", also unbedingt doppeltwirkend.
Mondphasenholz ist es auch so, am wichtigsten ist der Fällzeitpunkt, weils einfach darum geht, daß so wenig Saft wie möglich im Baum ist. Das Macht meiner Meinung nach zu mindestens 90 % die Qualität aus.
Wir können uns gerne ausführlicher darüber unterhalten, habe auch eine Fälle in der Praxis, falls es jemanden interessiert.
Grüße Mich
RE: Seilwinde -
Redritsch - 27.12.2004
Hallo Michael,
gebe dir bei beiden Punkten vollkommen Recht!
Aber um noch mehr Saft möglichst schnell aus denn Holz zu bekommen lässt unser Stadtforst, wenn sie Mondphasenholz schlagen, nach Möglichkeit, das Holz mit den Wipfel bergab und mit den Ästen eine Zeit lang liegen.
Die Stadt Wunsiedel im Fichtelgebirge hat selbst 600 ha Forst beschäftigt einen Stadtförster und zwei Forstarbeiter, der Bestand, ist größtenteils Fichte.
Größere Einschläge lassen sie von verschiedenen ortsansässigen Firmen erledigen.
mfg
Stephan
RE: Seilwinde -
greil - 27.12.2004
Hallo Stephan!
Die Methode ist mir auch bekannt. Habe es auch schon so gemacht, es birgt aber einige Schwierigkeiten in sich und bringt meiner Beobachtung und Meinung nach praktisch nix.
Erstens kannst schon mal höchstens jeden 3. Baum wirklich "richtig" bergab fällen, wenn auch das Rücken noch sinnvoll gehen soll.
2. Welchen Saft sollts denn noch rausziehen. Am 21. Dez. (der beste Fällzeitpunkt überhaupt) hat der Baum rein wissenschaftlich praktisch keinen Saft intus.
3. Gut, angenommen du läßt die Bäume mit allen Ästen liegen, wann willst du sie asten? Wenn der ganze Schnee abgegangen ist (in meiner Höhenlage so richtig frühestens Ende März)? Dann hast du schon wieder probleme mit Käfer, etc, völlige Schlammschlacht, beschädigte Forststraßen, schlechte Abtransportmöglichkeiten...Wenn du sie irgendwann im Winter astest, gehts noch schlechter als eh schon, weil dann die Bäume noch besser eingeschneit sind, sprich du stocherst im Schnee rum, schneidest oft an, einfach schlecht zu arbeiten.
4. Bei unserem Haus, haben wir den Versuch gemacht bei den Dachsparren (eine Seite normal, andere liegengelassen), gebracht hats gar nix. Bei beiden eine etwas gedreht, ansonsten top, keine Risse. Und es waren doch miteinander um die 70 Sparren, also schon etwas objektiv.
Was machen die 2 Forstarbeiter eigentlich so, 600 ha müssten die hauptberuflich schon schaffen. Oder schlagen die utopische 7 - 8 fm pro Hektar?
grüße Michael
RE: Seilwinde -
Redritsch - 27.12.2004
Hallo Michael,
die Forstarbeiter sind für Anpflanzungen mit Zaunbau, Bestandspflege, Durchforstungen und kleinere Hiebe zuständig. Außerdem müssen sie im Sommer noch die Pflege von Städtischen Anlagen übernehmen.
Die Stadt Wunsiedel hat darum auch keine eigenen Forstmaschinen im Einsatz da dies für sie nicht rentabel ist.
Die Waldgebiete der Stadt Wunsiedel liegen zwischen 600 und knappe 1000 Meter über Meeresspiegel und sind stellen weise sehr schwer zugänglich (Luisenburg Felsenlabirynt).
mfg
Stephan
RE: Seilwinde -
marki - 26.01.2005
Hallo Maik
Mit einer 6To Winde bist du schon mal dabei, wenn du aber STARKholz hast, überlegs dir nochmal.
Bei uns verliess die 6To winde vor über 20jahren den Hof jetzt sind 8 und 10To Winde im einsatz.
Festaufbau ist sicher was schönes, aber wenn schild und geometrie der 3Punktaufhängung passen ist fast kein unterschied spürbar.Das haben bei uns vergleichsfahrten gezeigt. Was sein muss ist Funk.
Grüsse alle
RE: Seilwinde -
woodmaster - 27.01.2005
Hallo marki,
mit welchen Typ von 10 to Winde arbeitest Du?
Und an welchem Schlepper?
Stell doch bitte mal ein Bild ein.
Gerhard
RE: Seilwinde -
Maik - 27.01.2005
Hallo Trac Fans.Eine kurze Frage.Ich habe an meinem Trac die Regelhydraulik dran,diese kann ja nur heben.Wenn Ich aber eine Dreipunktseilwinde anbaue,muss Ich diese ja drücken.Kann es sein das Ich meine Hydraulik umbauen muss?Wenn ja wie geht es am einfachsten das Ich beides Kombinieren kann.
RE: Seilwinde -
Bauernpower - 27.01.2005
Du kannst die Regelhydraulik umbauen, da der Trac DW-Zylinder drin hat.
Am einfachsten über 3-Wege-Kugelhähne in den Hydr. Leitungen.
Damit ein DW-Steuergerät anzapfen und dann kann es los gehen.
Beachten solltest Du, dass das Regelventil dann unbedingt ganz abgesenkt stehen muss, da es sonst versucht zu regeln==> es fördert gegen Druck und das führt schnell zu Schäden.
Achte auch bei arbeiten auf Druck darauf, das die evt. vorhandenen Schnellkuppler noch nicht verschlissen sind so dass die Kugel unter Last heruasrutschen kann.
Hab bei unserm 1400er schon neue dran, nachdem ich den Pflug in der Furche verloren hab.
Mfg
jörg
RE: Seilwinde -
greil - 27.01.2005
Hallo Marki!
Da kannst du mir viel erzählen, aber nicht daß ein Festaufbau nicht deutlich besser ist in allen Dingen...
Behaupten zwar viele, aber meistens nur die, die nur eine Dreipunktwinde haben und neidisch sind
festaufbau ist und bleibt im professionellen Einsatz unschlagbar. es ist einfach so.
Und der trac auch. haben bei uns übrigens "Vergleichsfahrten"
gezeigt.
Übrigens, wir rücken nunmehr seit fast 30 Jahren im Auftrag und im eigenen Wald Holz, und uns ist bisher noch kein Baum mit WERNER 2 x 6 to Winde im Wald liegengeblieben.
Und ich persönlich ahbe dazu noch nie 2 Seile gebraucht.
Wenn dir ne 6 tonner nicht reicht, dann liegts einfach an der Winde würd ich mal sagen.
Habe schon Bäume mit 9, 10 Festmetern mit den Winden den Hang hochgezogen
Mit deiner diffusen 10 to Dreipunkt ziehst du höchstens deinen Schlepper runter.
Was sit das eigentlich für ein mysteriöses Fabrikat, daß eine 10 to Dreipunkt herstellt, hmm????
Grüße Michael