(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.03.2020, 00:32 von Hartmut.)
Servus Leute
Nachdem ich heute meinen Häckselwagen aus dem fernen Holland (danke Heiny) bekommen hab, habe ich eine Frage.
Ich würde gerne den Antrieb des Kratzboden von Zapfwelle auf einen Ölmotor umbauen.
Da ich teilweise in eine Vörderschnecke ablade, wäre hier eine sehr geringe Drehzahl von Vorteil. Ich würde gerne ein Ventil oder dergleichen einbauen an dem ich die Geschwindigkeit regulieren kann, falls man auch mal schneller abläd.
Hat jemand mit sowas Erfahrung und könnte mir hier einige Tipps geben.
Ich hab schonmal nach Ölmotoren geschaut, allerdings verstehe ich die Angaben zur Drehzahl nicht wirklich.
Im Standgas macht die ZW des Trac ca 120-150 u/min. Da ist der Kratzboden schon fast zu schnell.
Gibt es Ölmotoren die so langsam laufen, allternativ könnte ich natürlich noch mit anderen Zahnradübersetzungen spielen am Kettenkasten seitlich.
Den Ölmotor würde ich hinten an das Getriebe setzen wo jetzt die ZW anflanscht.
Eventuell hat ja jemand eine Idee wie ich das lösen kann.
Es gibt ja hydraulische Kratzbodengetriebe, welche man direkt auf die Ausgangswelle des Kratzboden stecken kann. Miss doch mal den Wellendurchmesser.
Was ist der Häckselwagen denn für eine Marke?
Frag doch mal bei denen an. Da gab (oder gibt) es doch bestimmt beide Varianten (Mechanisch oder Hydraulisch).
Wenn der Kratzboden zu schnell läuft, könntest Du am Eingangsstummel auch ein Reduziergetriebe aufstecken.
Einen Gasverstellmotor (Forstfunk) hast nicht zufällig am MB-trac verbaut, oder?
Dann könntest Du mittels Funk die Motordrehzahl verändern.
Also wenn ich das richtig verstehe möchtest du mit dem Hydromotor den Zapfwellenantrieb ersetzen und danach den Antrieb des Kratzbodens unverändert lassen? Das wäre sicher eine Möglichkeit, stell ich mir aber relativ kompliziert vor, erst recht wenn du dann noch Übersetzungen ändern musst.
Auf jeden Fall würde ich mir überlegen den Kratzboden direkt hinten auf der Antriebswelle anzutreiben wie das bei Ladewagen auch sonst gängig ist. Dazu gibt es im Zubehör (z.B. Winkler Bestell-Nr. 811 001 167 00 zur Veranschaulichung) die entsprechenden Motoren mit Getriebekasten zum direkt auf die Welle stecken. Wird oder wurde in der Landwirtschaft häufig von mechanisch auf hydraulisch umgerüstet.
Musst du natürlich schauen wie das mit deiner Welle und dem Platz etc passt.
Zur Drehzahlregulierung gibt es auch eine ganz einfache Lösung, sofern es dir reicht diese von hinten bedienen zu können: einfach auf die beiden Anschlüsse des Hydromotors je ein T-Stück schrauben, dazwischen einen Kugelhahn und fertig. Je mehr du den Hahn öffnest, desto mehr Öl geht am Motor vorbei und direkt wieder zurück, entsprechend langsamer läuft der Kratzboden. Natürlich ändert sich mit dieser Regelung die Geschwindigkeit in Abhängigkeit mit der Belastung und der Öltemperatur etc. aber zum Heu abladen hats bis jetzt gereicht
Ich hoffe ich konnte helfen!
Gruss Tobias
MB trac und Unimog und schon kanns losgehen!
gruss von tobi aus der schweiz
Ja genau am liebsten wäre es mir den ölmotor anstatt der Zapfwelle zu montieren und den Rest unverändert zu lassen. Es sollte auch eine einfache und günstige Lösung werden in diesem Fall. Da der Antrieb über eine Duplexkette von einem kleinen auf ein großes Kettenrad geht, ließe sich durch andere Zahnräder die Geschwindigkeit auch beeinflussen und sicher günstiger als ein komplettes Getriebe.
Hubert Hersteller gibt es da keinen daher ist selber bauen angesagt was ich ja nicht ungern mache.
Verstellung der Geschwindigkeit hinten am wagen reicht völlig aus die ist die Variante mit dem Kugelhahn schon nicht schlecht und sehr einfach.
Wenn es einen Ölmotor gäbe der ca 50 U/min macht wäre das sehr einfach zu lösen und alles andere kann so bleiben.
Nur die frage ob es einen so langsamen gibt.
Die trac pumpe liefert ja 40L pro min, max aber wie viel ist es bei standgas?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.03.2020, 21:44 von MB vario.)
Hallo Peter,
bei ebay Kleinanzeigen gibt es die hydraulischen Kratzbodenantriebe auch gebraucht, z. B. von einem Bergmann Ladewagen für 250 Euro.
Nur einen Ölmotor zu verbauen, ist nicht gut für den Ölmotor, wegen der seitlichen Beanspruchung. Besser ist, du lässt die Querwelle sitzen, machst da eine Buchse drauf, und in die steckst du den Ölmotor.
Hier eine Berechnundsformel
Danke für den Tipp da werd ich mal schauen. Belastung käme ja nicht so auf den ölmotor. Der kratzboden läuft derzeit über Zapfwelle nach hinten in ein Getriebe und von da über eine Welle nach außen und von da über eine Duplexkette nach oben auf die Hauptwelle.
Ich würde den Ölmotor einfach an das Getriebe flanschen wo jetzt die Zapfwelle reingeht, da sollte es eigentlich keine Belastung geben in eine Richtung.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2020, 03:49 von Uli Mändle.)
Hallo Peter,
mit den 13 ltr, die Erhard ausgerechnet hat, brauchst du ca. nen 250 ccm Motor , um dann auf 52 U/min zu kommen. Bei Vollgas (40 ltr) hast dann 160 U/min wie mit ZW auf gut Standgas
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2020, 10:38 von Peteru411.)
Servus Uli
Vielen Dank für den hilfreichen Beitrag, ich hab mich jetzt mal etwas damit befasst und das geht genau in die richtige Richtung und sollte auch funktionieren.