Suche WHB für AGRIA 400 oder Briggs&Stratton 130202-1787
#1

Hallo Männers,

hat jemand von Euch mit Kleinst-Agrartechnik zu tun?
Bei meiner nicht mehr ganz jungen, aber noch tiptop in Schuss befindlichen AGRIA 400 wollte ich nach einer Vergaserreparatur mal eine Grundeinstellung einschließlich des Drehzahlreglers machen, für letzteren brauche ich aber das WHB mit den Einstellwerten.

Der Motor ist ein Briggs&Stratton 130202-1787-01

Danke im voraus!

FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#2

Servus Holger,

villeicht hilft Dir das.

Gruß
Max


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Wia da Vogl sch..., so as Hoiz reißt!!
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#3

O-Ton auf Seite 5:

Hangtauglichkeit:
Solange die Bedienungsperson noch gehen und die Maschine führen kann (ohne Hilfsmittel), ist die Motorschmierung bei maximaler Ölfüllung gewährleistet.

Ich mag alte Bedienungsanleitungen....
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#4

Hallo Holger!
Ich habe so ein Werkstatthandbuch, da ich viel solche Sachen repariere. Falls du mit den Seiten von Max nicht klarkommst so melde dich noch mal. Wichtig ist, mal das Ventilspiel zu kontrollieren und wenn das Spiel total daneben, wartet ein wenig Arbeit auf dich. Die Membran seitlich am Vergaser wechsel ich auch sehr oft. Die Filter im Tank sind auch oft zu. Eine neue Dichtung zwischen Tank und Vergaser macht sich auch gut.
Mfg. Michael

Mb-trac - und es geht !
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#5

Hallo Max,

danke für Deine Mühe, diese Texte habe ich aber bereits. Trotzdem Danke!

Michael, vielleicht kannst Du mir helfen.

Folgendes Problem:
---------------------------
Der Motor läuft nach der Warmlaufphase einwandfrei. Während der Warmlaufphase kann man ihn nicht voll belasten aber das ist bei Motoren dieses Alters nichts ungewöhnliches, soweit vorab.
Leistung, Drehzahl, alles ok, Vergaser wurde die Tage überholt (Choke-Drosselklappe war durch Versprödung zerbröselt), Ventile sollten auch ok sein, aber:

Die Regelstange für die Drosselklappe (der dünne Drahtstab von unten kommend, der auf die Drosselklappe geht) ist krumm und zwar so viel, dass sie, wenn ich sie gerade biegen würde, etwa 1cm länger ist.

Nur: im geraden Zustand ist sie dann zu lang, sprich der Motor erreicht dann nur noch knapp über Leerlaufdrehzahl. Mit dieser Verkürzung durch die Krümmung läuft er hingegen einwandfrei.

Daraus schließe ich, dass der Regelkreis nicht richtig eingestellt ist. Bevor ich den Motor aber aufmache, wüsste ich gern vorher, was mich ungefähr erwartet.

Edit 12:45 Uhr:
---------------------
Nach Durchsicht der ET-Liste bin ich nun ein wenig schlauer...

Unter dem Link:
http://flexfiles.stimme.net/agria.de/adm...97056a.pdf

kann man die Ersatzteilliste finden, wo auch der 130202-1787 dabei ist.
Der Typ beginnt ab Seite 47.
Auf Seite 47 ist mit den lfd. Nummern 3 bis 6 der Reglerhebel und lfd. Nr. 21 der Regler selbst bezeichnet.

[Bild: attachment.php?aid=20046]


Auf Seite 53 wird der Reglerhebel ohne Nummer wieder aufgegriffen und geht über Reglergestänge (lfd. Nr. 37) zur Umlenkung (lfd. Nr. 35) und von dort weiter zur Drosselklappe.

[Bild: attachment.php?aid=20047]

Leider „schwebt“ der Regler in der Zeichnung auf Seite 47 etwas frei im Raum, so dass mir seine Einbausituation nicht völlig klar ist.
Dennoch gehe ich mal davon aus, dass ich den Motor nicht öffnen muss, um darin festzustellen, dass an diesem Regler selbst nichts einstellbar ist. (Bitte korrigiere mich, wenn ich hier falsch liege).

Aber (und das ist an meinem Motor bei eingebautem Tank und Vergaser ohne Demontage der Teile so nicht erkennbar gewesen):
Der Reglerhebel ist auf der Welle geklemmt und nach Lösen der Klemmschraube dreh- und damit justierbar. So vermute ich mal, dass diese Drehbarkeit auch den Einstellweg für den Regler definiert. Ich biege also meine Stange (Nr. 37) wieder gerade, löse meine Klemmschraube (an lfd. Nr. 6 von Seite 47) und stelle dort den Regler entsprechend ein.

Was ich jetzt noch bräuchte, wäre die Info, ob es da eine „Grundposition“ gibt oder ob mit Drehzahlmesser (vorhanden) eine bestimmte Stellung gefunden und eingestellt werden muss, um bspw. zu verhindern, dass die Drosselklappe vom Regler zu stark auf den mechanischen Anschlag gedrückt wird. Schließlich hat ein Regler die Aufgabe zu regeln und das kann er nur, wenn er sich frei in beide Richtungen bewegen kann. Ich kann mir also vorstellen, dass es im WHB Informationen zu diesem Detail gibt bzw. mindestens eine Grundeinstellung irgendwie beschrieben sein sollte.

Falls Du nichts findest, justiere ich ihn "frei Schnauze" bis er die 3.600/min erreicht und gut.

Danke im voraus

Holger


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406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

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1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
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2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
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#6

Wollte mich nur kurz bei Michael (trac-mich) bedanken und das Thema damit beschließen!

Das "Fräulein von Möckmühl" läuft wieder!

Grüße
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
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2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#7

Hallo zusammen,
ich den 3 Jahre :! alten Thread mal ausgraben...ich habe das gleiche Problem mit meinem Agria 400 mit B&S 130202 Motor.

Nachdem mein tadellos funktionierender 400er leider einen Kolbenfresser erlitten hat, habe ich den gleichen gebraucht günstig erworben.
Hab dann erstmal alle Öle, Kerze Luftilter getauscht und dann das erstemal gestartet, ging auch ohne Probleme bis auf das im Bereich zwischen Standgas und Vollgas kein Leistungssteigerung auftritt.

Wenn der Motor aus ist und ich den Gashebel betätige funktioniert mechanisch alles einwandfrei, choke wird geöffnet, das Gasgestänge am Vergaser geht von Standgas auf Vollgas.
Sobald der Motor läuft bleibt das Gestänge allerdings auf Standgas, egal wie ich den Gashebel am Lenker einstelle.
Wenn ich am Vergaser direkt den das Gestänge betätige nimmt er Gas an und hat Leistung.

Vergaser hab ich überholt, neue Dichtungen...ohne Erfolg, dann den Vergaser von dem defekten montiert...keine Änderung.
Optisch konnte ich auch keinen Unterschied zwischen beiden 400er was die Gestänge, Federn, Reglerhebel (dessen Funktion erschliesst sich mir nicht)...etc. ausmachen.
Allerdings denke ich das dort der Fehler aber irgendwo begraben liegt.

@ holgi63 kannst Du mir evtl auf die Sprünge helfen?
@ trac-mich Werkstattbuch würde mich auch interessieren

Dann schon mal vielen Dank in der Hoffnung endlich eine Lösung zu finden
Viele Grüsse Russel
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#8

Hallo Russel,

vorab mal 2 Dinge: Herzlich willkommen hier in diesem Forum und bitte mit dem Vornamen zeichnen. Das machen wir hier so.

Da Du schon alle Dichtungen erneuert hast (habe schon länger keinen mehr auseinander gehabt, aber wenn ich mich recht entsinne, hat der Vergaser auch eine Membran!!!), sollte es daran auch nicht liegen. Sofern alle Dichtungen richtig montiert wurden, was bei den dünnen Labberdingern auch mal schief gehen kann.

Der B&S Motor besitzt einen mechanischen Regler, der die Drehzahl regelt. Mit dem Gashebel stellst Du nur den "Wert" ein, den der Regler "anfahren" soll.
Im Inneren des Motors befindet sich eine Mechanik, die das Gestänge entsprechend bewegt, bis zwischen Sollwert (Hebel am Holm) und Istwert unabhängig von der abgegebenen Leistung "Gleichstand" herrscht.
So wie Du das schilderst, müsste die Ursache hier zu finden sein.

Die 400 wird inzwischen seit mehreren Jahrzehnten (bis heute) gebaut und über die lange Bauzeit wurden mehrere B&S Typen verbaut. Ähnlich zwar, aber nicht gleich...

Sind die Hebel und Gestänge noch intakt und nicht verbogen?
Manchmal liegt es nur daran, dass die drahtdünnen Gestänge verbogen oder verstellt sind - gerade nach Zerlegen und Wiederzusammenbau.
Manche haben am Gestänge, da wo der Gestängedraht "von unten hochkommt" und auf den Winkelhebel drückt, um die Bewegung auf horizontal Richtung Vergaser umzulenken, auch noch eine Reihe Unterlegscheiben drin. Evtl. wurden die beim Zusammenbau vergessen?

Evtl. "hängt" auch die Reglermechanik im Inneren des Motors...

Andere Baustelle könnte die Plastik-Drosselklappe der Kaltstartvorrichtung sein.
Nachsehen, ob die intakt ist und sich wirklich mitdreht, wenn oben die Betätigung sich dreht.

Handbuch sollte man inzwischen im Archiv von Agria direkt runterladen können. Guckst Du:
http://www.agria.de/de/service/downloadb...index.html

Leider hat die Agria 400 mit B&S Motor eine andere Holmbefestigung (Dreipunkt vertikal) als eine Agria 400 mit Honda GX200 (Vierpunkt horizontal), sonst hätte ich Dir empfohlen, den B&S rauszuschmeißen und auf GX200 umzurüsten. Eine kleine Handvoll B&S Ersatzteile nur für den Vergaser kostet nämlich mehr, als ein ganzer (lizensierter) Nachbaumotor eines GX200 und diese Motoren laufen problemlos und haben deutlich mehr Leistung, weil OHV...

Habe 2 Agria 400 und die eine ist bereits umgerüstet, wenn die andere (noch mit B&S) Zicken macht, bekommt der die gleiche Kur.

Gruß
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#9

Hallo Holger,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

(04.01.2016, 13:58)holgi63 schrieb:  Hallo Russel,

vorab mal 2 Dinge: Herzlich willkommen hier in diesem Forum und bitte mit dem Vornamen zeichnen. Das machen wir hier so.

Ok...hab ich nicht gewusst, aber kein Problem

(04.01.2016, 13:58)holgi63 schrieb:  Da Du schon alle Dichtungen erneuert hast (habe schon länger keinen mehr auseinander gehabt, aber wenn ich mich recht entsinne, hat der Vergaser auch eine Membran!!!), sollte es daran auch nicht liegen. Sofern alle Dichtungen richtig montiert wurden, was bei den dünnen Labberdingern auch mal schief gehen kann.

Membran wurde natürlich auch gewechselt, und der komplette Vergaser von dem vorher funktionierenden 400er getauscht...ohne Erfolg

(04.01.2016, 13:58)holgi63 schrieb:  Der B&S Motor besitzt einen mechanischen Regler, der die Drehzahl regelt. Mit dem Gashebel stellst Du nur den "Wert" ein, den der Regler "anfahren" soll.
Im Inneren des Motors befindet sich eine Mechanik, die das Gestänge entsprechend bewegt, bis zwischen Sollwert (Hebel am Holm) und Istwert unabhängig von der abgegebenen Leistung "Gleichstand" herrscht.
So wie Du das schilderst, müsste die Ursache hier zu finden sein.

Das vermute ich auch, weiss nur nicht wo/wie ich ansetzen soll.
War heute noch mal testen (Schnee schieben)....Motor aus, Regler am Lenker auf Start, Choke öffnet, Gashebel am Gaser geht auf Vollgas..ich denke bis hierhin mechanisch alles ok.
Motor gestartet, Regler am Lenker auf Standgas, Choke geht zu, Regler am Gaser geht auf Standgas, wenn ich jetzt den Regler am Lenker auf Vollgas stelle passiert keine Veränderung, Hebel am Gaser bleibt auf Standgas.
Wenn ich dort dann mit dem Finger ziehe nimmt er Gas an.
Hab dann als Provisorium dort ein Seil bis zum Lenker gelegt und dran gezogen damit das Schneeschieben nicht ewig dauert ;-) ist aber kein Zustand.

(04.01.2016, 13:58)holgi63 schrieb:  Sind die Hebel und Gestänge noch intakt und nicht verbogen?
Manchmal liegt es nur daran, dass die drahtdünnen Gestänge verbogen oder verstellt sind - gerade nach Zerlegen und Wiederzusammenbau.
Manche haben am Gestänge, da wo der Gestängedraht "von unten hochkommt" und auf den Winkelhebel drückt, um die Bewegung auf horizontal Richtung Vergaser umzulenken, auch noch eine Reihe Unterlegscheiben drin. Evtl. wurden die beim Zusammenbau vergessen?

U-Scheiben sind/waren dort keine, bei beiden 400ern nicht.
Gestänge sollten ok sein, verstellt kann eigtl. auch nicht sein, gibt ja oben und unten nur eine Möglichkeit sie einzuhängen..oder?

(04.01.2016, 13:58)holgi63 schrieb:  Evtl. "hängt" auch die Reglermechanik im Inneren des Motors...

Hmm..wie kann ich das prüfen, der Reglerhebel lässt sich von außen leichtgängig bewegen.
Welche Funktion hat eigtl. die Feder die dort montiert ist?

(04.01.2016, 13:58)holgi63 schrieb:  Andere Baustelle könnte die Plastik-Drosselklappe der Kaltstartvorrichtung sein.
Nachsehen, ob die intakt ist und sich wirklich mitdreht, wenn oben die Betätigung sich dreht.

Funktioniert...siehe oben

(04.01.2016, 13:58)holgi63 schrieb:  Handbuch sollte man inzwischen im Archiv von Agria direkt runterladen können. Guckst Du:
http://www.agria.de/de/service/downloadb...index.html

Danke...die habe ich schon, dachte da gibts noch was ausführlicheres, wie bei Motorrädern z.B. ...da kenn ich mich besser aus ;-)

Gegebenfalls kann ich morgen auch nochmal Bilder/Video machen und hochladen.

Gruß
Reinhold
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#10

Moin, hier noch die versprochenen Foto´s und Video.

3 Bilder, Motor aus vorm Start, Gasregler,Vergaser,Regler ins Kurbelgehäuse
[Bild: Gashebel_Start_01.jpg]
[Bild: Gashebel_Start_02.jpg]
[Bild: Gashebel_Start_03.jpg]

3 Bilder, Motor läuft Standgas, Gasregler,Vergaser,Regler ins Kurbelgehäuse
[Bild: Gashebel_Standgas_01.jpg]
[Bild: Gashebel_Standgas_02.jpg]
[Bild: Gashebel_Standgas_03.jpg]

3 Bilder, Motor läuft Standgas, Gasregler steht auf Vollgas,Vergaser,Regler ins Kurbelgehäuse
[Bild: Gashebel_Vollgas_01.jpg]
[Bild: Gashebel_Vollgas_02.jpg]
[Bild: Gashebel_Vollgas_03.jpg]

Hier das Video, Regler Standgas auf Vollgas ohne Drehzahländerung
https://youtu.be/pCjBbFH5-cI

Bin für jede Anregung dankbar
Gruss
Reinhold
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