(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2014, 21:22 von Hartmut.)
Hallo Tracler!
Der Ölwechsel an Lenkung und Vorderachse, Baureihe 443, ist fast abgeschlossen. Nun macht mir die Verschraubung am unteren Achsschenkelbolzen auf der linken Seite Probleme. Der Vorbesitzer oder die Werkstatt haben das Schraubensechskant schon ein wenig gerundet (vermutlich mit einem Gabelschlüssel) und auch versucht die mit einem Schraubendreher oder Meißel zu öffnen und dabei einen Teil abgeschlagen.
Nun habe ich mir einen Ringschlüssel abgeschliffen, um zwischen Gelenkwelle und Schraubenkopf zu kommen. Hat alles nichts genützt. Bombenfest die Schraube. Auch das Fluten mit WD 40 Kriechöl hat es noch nicht gebracht. Wer hat noch einen heißen Tipp für mich die Schraube drehen zu können ohne die halbe Achse zu demontieren?
Bilder dazu gibt es unten.
- entweder vorsichtig warm machen u. mit ´ner guten Gripzange noch einmal probieren, oder
- eine 8er der 10er Mutter aufschweißen (nach Möglichkeit mittig vollschweißen!) u. dann mit einem 13 oder 17er Maulschlüssel (mit einem Ring kommst du wohl nicht mehr dazwischen....?) lösen.
- wenn alles nix nützt, mußt du wohl den Achsschenkel ausbauen u. Schritt 2 im Schraubstock wiederholen...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2014, 14:15 von SuDi.)
Hallo Martin,
vor dem Warmmachen oder Zerlegen kommt bei mir der Meißel zum Einsatz.
Nimm einen schmalen, nicht zu scharfen Meißel, setz ihn an einer Kante der Schraube an und schlag in Richtung "lose". Kann mir nicht vorstellen, das die Schraube da gegen hält.
wenn mit Mutter,dann würde ich eine M20 (was über den alten Kopf drübergeht) draufschweißen.
Zuvor musst du die Mutter aber an einer Seite öffnen,dann kannst du auch von der Seite reinschweißen.Zweiter Vorteil bei der Methode ist,dass alles automatisch gleich heiß gemacht ist.
ich nehme an, du hast überhaupt keinen Platz dort um eine Mutter o.ä. aufzuschweißen.
Kennst du die Schraubenschlüssel von "metrinch"?
Diese tragen an den Flanken und nicht wie ein gewöhnlicher Schlüssel an den Ecken auf. Die gibt's auch als flache Ringschlüssel. Damit hast du zumindest noch eine Chance. Schau mal bei einem guten Werkzeughandel.
Viele Glück.
Gruß
Ulli
Alle sagten: "Das geht nicht!"
Dann kam einer, der das nicht wußte ... und hat's gemacht!
Moin,
alles mit schweißen und so geht aufgrund der Platzverhältnisse nicht. Ich habe einen langen 14er Gabelring, den ich extra dafür abgeschliffen habe, als Schlüssel. Bei Dir würde ich auf den Meißel zurückgreifen, das sollte gehen. Aber besorg Dir erst eine neue Schraube, damit Du das Loch gleich wieder verschlossen bekommst.
Grüße
Frank
DANKE für die vielen Tipps. Favorisieren möchte ich den mit dem Schraubenschlüssel, denn die Platzverhältnisse lassen weder ein vernünftiges Warmmachen noch das Aufschweißen einer Mutter zu. von Schraubenkopfoberkante bis zur Gelenkwelle sind nur 7mm Platz. Selbst im Urzustand lässt sich die Schraube nach dem Aufschrauben nur sehr schwer entnehmen um den Ölstand zu prüfen.
Ich werde berichten ob und welche der Möglichkeiten zum Erfolg geführt hat.
Hallo Martin
Ich habe für solche Problemfälle mir eine Zange von Knipex zugelegt. Es ist eine Knipex Raptor. Einfach mal googlen. Ich bin immer wieder erstaunt welche Schrauben man mit dieser Zange noch zu fassen bekommt.
Hallo Martin,
ich kenne das Problem leider! Hab den Ringschlüssel direkt aufgeschweißt. ABER nur so fest, daß der Schlüssel wieder weg geht, sonst bekommst du beides zusammen nicht wieder raus.
Viel erfolg
Michael
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2014, 11:21 von frankgresch.)
Guden Martin !
Ein Monteur der an meinem Traubenvollernter zu tun hatte, hat mir mal von Vereisungs-Spray vorgeschwärmt um Rost richtiggehend abplatzen zu lassen !
? Ob das auch in deinem Bedarf helfen kann, könnt evtl. ein Kontakt zu 'nem "Eisenwaren-Fachhändler" beantworten
Das könnte ja die anderen Vorgehensweisen vlt. besser unterstützen
Guten Abend zusammen,
ich habe das Problem auch mit der Meißelmethode gelöst, aber anstelle des Meißels einen 6 mm Splinttreiber genommen, das zylindrische Ende schlägt an der Schraube nichts ab.
DANKE, es werden ja immer mehr gute Vorschläge. Wie schon oben geschrieben, möchte ich es mit dem Schraubenschlüssel von Metrinch (Tip von Ulli 1300) versuchen. Es war nicht ganz so einfach einen Händler dafür zu finden, da viele Händler nur ganze Sets verkaufen wollen. Nun ist der Schlüssel bestellt. Sollte das nicht funktionieren, muss wohl noch einmal der Meißel oder Durchschlag ran. Wie auf den Bildern ganz oben zu sehen ist, haben das meine Vorgänger auch schon versucht und das Schraubenmaterial zum Abplatzen gebracht.
Ich werde weiter berichten.
es ist vollbracht! Gestern kamen die Metrinch Schlüssel an. Den passenden habe ich auf 7mm Höhe abgeschliffen und dann zwischen Schraubenkopf und Gelenkwelle über den Schraubenkopf geschoben. Dann den Schlüssel nach oben zur Gelenkwelle mit einem Schraubendreher verklemmt, damit der Schlüssel richtig aufliegt und sich nicht nach oben herausdrücken kann. Dann langsam mit dem Hammer vor den Schraubenschlüssel geschlagen. Der Schlag hat es gebracht und die Schraube löste sich langsam. Dann immer wieder den Schlüssel umsetzen, denn die Schraube ließ sich bis zum letzten Gewindegang nicht von Hand drehen. Warum, dass kann man auf den Fotos sehen. Meine Vorgänger hatten nämlich auch schon die Idee mit dem Meißel.
Dann die nächste Feststellung und die Hoffnung, daß der Achsschenkelbolzen nicht kaputt ist. Wenn er kaputt ist, kann es am Öl nicht gelegen haben, denn es war keines drauf.
Neue Schraube ist beim Sternenonkel bestellt und dann dürfte das Thema auch abgehakt werden.
Nochmals Danke für alle Tipps. Der Richtige war dabei, um die Schraube zu lösen.