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10.07.2024, 20:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.07.2024, 22:10 von
hundmb-trac.)
Hallo zusammen,
unser MB 1000 mit Turbolader und 125 PS (OM 352) hat leider einen Zapfwellengetriebeschaden. Dieser trat offensichtlich allmählich auf, sprich die Zapfwelle trennte zunächst ein Paar mal beim Gülle fahren nicht richtig, lief aber noch. Dann beim ersten Rotorwageneinsatz, war sofort ein ratern am Zapfwellengetriebe zu hören, sprich die Zapfwelle drehte sich nicht mehr.
Ja ich weiß, die Zapfwelle sollte eigentlich nicht mehr als 55 KW belastet werden, beim Rotorwagen werden schon mal 80 bis100 kW in Spitzen abverlangt wenn z.B. mal etwas mehr rein kommt. Das war allerdings beim Eintritt des Fehlers nicht der Fall
Ich denke die Kabine muss gekippt werden und das Getriebe raus. Hat schon mal jemand einen entsprechenden Symptome gehabt und weiß somit was defekt sein könnte. Ersatzteilsituation; Verfügbarkeit, Kosten ....
Anhand der Geräusche gehe ich davon aus, das ein paar - mindestens 2 Zahnräder - defekt sind. Ich kann bei eingelegter Zapfwellenschaltung und der Motor aus ist, die Zapfwelle mit einem rattern per Hand durchdrehen.
Kann man den Trac noch für andere Arbneiten einsetzen ohne das restliche Getriebe in Mitleidenschaft zu ziehen? Aufgrund des gemeinsamen Ölhaushalts denke ich, ist das nicht ratsam.
Vielleicht kann ja Jemand weiter helfen.
Schon mal DANKE!
VG
Jürgen
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Hallo Jürgen,
es kann sein das der Schaden im Getriebe ist. Ich würde aber zuerst auf die Verzahnung der Welle in der Zapfwellenkupplung tippen.
Das ist das erste Element im Kraftfluss des Zapfellenstranges welches die Last abbekommt. Das kann man mit einem Endoskop durch
den Deckel in der Kupplungsglocke erst mal gut diagnostizieren. Wenn dem so wäre könnte man den Trac für alle nicht ZW-Arbeiten noch einsetzten.
Ist wirklich im Getriebe etwas beschädigt muss der Trac stehen bleiben.
Wenn du im Stillstand die ZW mit Ratten drehen kannst wette ich eine Kiste Bier auf die Kupplung und nicht auf Zahnräder. :-)
Grüße aus der Eifel
Oliver
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11.07.2024, 22:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2024, 06:56 von
hundmb-trac.)
Hallo Oliver,
erst einmal DANKE!
Die Idee mit der Kiste Bier ist gut, die mit den Endoskop auch!
Dagegen spricht, das das radernte Geräusch seitlich am Zapfwellengetriebe zu diagnostizieren/hören ist. Egal ich las mich gern belehren und melde mich. Ich muss mal am Samstag schauen.
Grundsätzlich hatte ich die Hohlwelle auch schon gedacht
Der Trac ist sehr gut gepflegt und hat 8500h runter, wir wollten schon seit einiger Zeit einen OM 366 aus einem Bundeswehr Unimog 1300 einbauen (hatte 30.000 km runter) und im Lager liegt. Der Unimog selbst wurde auf dem Truppenübungsplatz in Wildflecken zerschossen, was für eine Verschwendung! Das wäre dann jetzt wohl ein Aufwasch.
Kupplung etc. war noich nie etwas, es ist noch die Originalkupplung drinnen, die Fahrkupplung trennt sauber und ist auch nicht verschleißt. Die Zahlwellenkupplung ist eigentlich nie stark beansprucht worden. Der Track ist nie an einem Mischwagen gelaufen, wo es bekanntlich hohe Einschaltmomente gibt, etc.
Ursaschensuche ist eben alles nur Spekulation!
VG
Jürgen
VG
Jürgen
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Moin,
die Kupplungswelle ist zwar möglich aber nicht sehr wahrscheinlich weil es das schnelldrehenste und stärkste Stelle im ZWstrang ist.
Interessant wäre zu wissen ob beide Geschwindigkeiten betroffen sind.
Die ganze Kraft läuft über die Schaltstange und dort wird wohl die Verzahnung rund sein...sonst wäre das von Hand drehen schwer machbar.
Gruß
Roby
MB Trac 1000 Turbo Intercooler >> Fahrspass pur
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Hallo Roby,
danke für deine Info! Es sind beide Zapfwellengeschwindigkeiten betroffen. Durchdrehen per HAndf war etwas übertrieben geschrieben, ich habe ein Zapfwellen "Schlüssel" vom Güllewagen mit Excenterpumpe verwendet - da braucht es nicht viel Kraft.
Ich bin kein Getriebespezialist, vielleicht hat unser Getriebe Guru Matthias eine Idee? Er kennt das Getriebe ja in und auswendig und kann den Aufwand sicher einschätzen.
Danke schon mal vorab
VG
Jürgen
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Dieser trat offensichtlich allmählich auf, sprich die Zapfwelle trennte zunächst ein Paar mal beim Gülle fahren nicht richtig, lief aber...
Moin Jürgen,
du wolltest heute doch gucken gehen. Oliver ist ein Fuchs, ich würde seinem Geschriebenen mal nachgehen. Das die Zapfwelle anfangs nicht richtig trennte, spricht dafür. Raternde Geräusche übertragen sich und deshalb kannst du es evtl. nun am Zapfwellengetrieben hören.
Neugiere Grüsse Erhard
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Hallo Gemeinde,
würde auch zuerst auf die Kupplung tippen, bei unserem 1000er OM 366 und gut 120 PS am Stummel war die Hohlwelle bei 17000h ziemlich ausgenudelt, aber die Ursache für eine nicht mehr funktionierene Zapfwelle waren die abgerissenen Nieten an der Nabe auf der Kupplungsscheibe.
Zu beachten ist, das die Ölpumpe im Getriebe (bei unserem, von 1989, wird das Öl durch einen Ölkühler gepumpt) vom Zapfwellenstrang angetrieben wird. Das sollte aber bei nicht zu schwerer Arbeit kein Problem sein so Getriebeexperte Walter Huhn.
Gruß vom Niederhein
Robert
MB-Trac 65/70 Bj 1976 MB Trac 1000 BJ 1989
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17.07.2024, 07:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2024, 07:06 von
hundmb-trac.)
Guten Morgen zusammen,
Danke für die Hinweise!
Abgerissenen Nieten an der Kupplungsglocke denke ich jetzt nicht, denn es fühlt / hört sich wie abgeutzte / überspringende Zahnräder an.....
Ich werde mal am Wochenende mit dem Endoskop in RTG Hohlwelle schauen, ich bin leider noch nicht dazu gekommen.
VG
Jürgen
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Guten Morgen zusammen,
der Zapfwellennebenabtrieb scheint es nicht zu sein. Das Geräusch kommt zentral aus der Kupplungsglocke, nicht vom Zapfwellennenbenabtrieb. Mit dem Endoskop konnte ich nichts genaues sehen. Fakt ist, drehe ich an der Fronzapfwelle, sind es die gleichen Symptome wie bei der Heckzapfwelle.
Es scheint so, als wenn Oliver die Kiste Bier gewinnen sollte, ich hoffe es zumindest.
Ich hoffe mal das die Hohlwelle nicht betroffen ist, sondern die Verzahnnung der Kupplung, bleibt aber wahrscheinlich nur eine Hoffnung.
Damit wären wir beim Glaubenskrieg der Kupplung, welche Kupplung baut man denn am Besten ein (Fabrikat/Beläge). Die Standzeiten sollen ja nicht mehr so wir früher sein...
VG
Jürgen
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04.08.2024, 08:24
Guten Morgen Jürgen,
Es ist nicht ganz ungewöhnlich das es die Verzahnung in der Kupplung rausdreht. Bei meinem 406 Unimog war das nach dem pressen mit der Hochdruckpresse auch der Fall. Die Stöße die am Antriebsstrang ankommen machen ja auch was!
Bei zerlegen dachte ich das gleiche wie du. Welche Kupplung welchen Hersteller Bau ich ein? Die Verzahnung der Hohlwelle war tiptop. Nach einholen der Preise und Erfahrungen anderer habe ich einen Kupplung von luk eingebaut diese lief bis zum Schluss tadellos.
Alles gute bei der Wiederinstandsetzung.
Vg Alex