(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.05.2008, 09:54 von SNOWMAN.)
Moin,
Ich möchte mal ein aktuelles Thema aufgreifen..zum Thema Milchlieferboykott..
Macht noch jemand mit? Wenn ja aus welcher Region?
Wir sind dabei, seit gestern geht die Milch direkt --ohne Kühlung- in die Gülle, hier in Nordhessen ist eine starke Beteiligung, und ich gehe diesmal wirklich davon aus dass es was bringen wird.
Den Aussagen des Einzellhandels traue ich eh´kein Stück, von wegen der Verbraucher wird dies nicht merken...wir werden sehen. Anscheinden machen ja nun auch einige Europäische Nachbarländer mit, die Franzosen wollen ja wohl die Grenzen dicht machen, die machen wenigstens immer mal ernst
Was meint ihr??
Gruss
André
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Hallo, ich finde gut das die Bauern endlich streiken!
Das kann nicht so weiter gehen! Das ist nicht o.k vom Milcheinzelhandel den Preis dermaßen zu drücken.
Hoffen wir nur das genug mitmachen und auch mitmachen können.
Leider gibt es ja genug Betriebe die sich den Ausfall an Geld nicht erlauben können, und weiter liefern "müssen".
Totzdem, alle die es durchziehen; Haltet durch!!!
Grüße aus Südniedersachsen
Alex
P.S: Auch wenn Lebensmittel verschwendet werden... manchmal gehts nicht anders...
wir, in der Nähe vom Bodensee, beteiligen uns auch am Lieferboykott. Gestern hat der Milchkutscher nicht so viel Diesel verbraucht, denn bei uns beteiligen sich bis auf einen alle aus der Gemeinde.
Moin!
Nur schade das man trotzdem melken und füttern muß!
Bei uns scheint es eine große Solidarität zu geben,bei einem momentanen Milchpreis von 25-32 Cent
Leider fehlt etwas die Abstimmung und Organisation.
MfG!
komm aus der oberpfalz wir sind auch dabei es gibt immer noch viele die liefern weil sie etwas angst haben!!! meine milch geht auch in die gülle!!!
der milchfahrer hat heute gesagt im nachbar landkreis haben sie gestern 300l zusammen gebracht und es wird von tag zu tag weniger!!!!
aber ob es was bringt wenn nicht alle an einem strick ziehn hoff es werden noch mehr die nicht mehr liefern!!!!!!!!!!!
Ich bin der Meinung das der Boykott wenig bringt .Die Industrie ist am längeren Hebel .Die spielen wohl auf Zeit und lässt jedem Landwirt sein Schicksal selbst überlassen .Zeit=Liefern oder manch einer wird zugrunde gehen .So schnell wird kein Milchnotstand in Deutschland ausbrechen ,vermutlich wird wegen "Knappheit" der Verbraucher ordentlich bezahlen müssen .
Ich hoffe für Euch das Ihr was erreicht .
Wir haben schon vor Jahren mit der Landwirtschaft aufgegeben .
Ich drück Euch die Daumen.
Hallo.
Kurze "Nicht-Milchbauer-Frage"...
Kann man nicht die Milch an Schweine verfüttern, oder sogar selber an die Rinder?
Das man wenigstens "etwas" davon hat?
Grüße
Alex
Moin,
doch, kann man machen, aber wer hat schon soviel Vieh daheim dass eine solche Menge an Milch vertilgen kann?? Wir verfüttern auch soviel als möglich an das Vieh, aber da bleibt noch immer genug übrig!
PS. bei uns im Ort beteiligen sich alle am Boykott, in unserem Kreis laut Versammlung gestern abend nahezu 90%!!!!
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Nochmal Moin!
Solidarität unter den "Nicht-BDM´lern" und den Landwirten die dem BDM angeschlossen sind,da der Lieferstreik ja vom BDM ausgeht und ich nicht immer die Meinung und Aktionen des BDM teile.
Trotzdem herrscht eine breite Unterstützung.
Komme aus dem "Milchland Niedersachsen"!!!
Dann gehe ich mal Melken.
Gruß!
bei mir landet auch seit Montagabend die Milch in der Gülle. Komme aus dem Bodenseekreis, es machen ca.90% vom Kreis beim Boykott mit.
Mein Vater und mein Onkel sind im Kreisausschuß dabei, mal kucken was bei der Sitzung heuteabend so los ist.
Jetzt könnte ich gut eine Anlage zum Milchpulver herstellen gebrauchen.
der Streik bringt nichts. Die Preisverhandlungen sind vorbei, die nächsten erst im Herbst. Übers Jahr gesehen ist jetzt die Milchanlieferung saisonal bedingt am höchsten. Da wird sich die nicht gelieferte Milch nicht in leeren Regalen niedergeschlagen, von denen der BDM ja überzeugt war. Schon am Donnerstag sollten demnach die Regale leer sein. Schaut euch morgen mal um im Supermarkt. Wenn eine Molkerei ihren Liefervertrag aufgrund der Streiks wirklich nicht mehr erfüllen kann dann wird sie die vereinbarten Konventionalstrafen zahlen müssen. Geld das dann fehlt und nicht an die Bauern ausgezahlt werden kann. Der Handel wird sich dann eben einen anderen Lieferanten suchen. In den Startlöchern stehen genügend. Die Regale bleiben voll. Die Molkerei hat einen Kunden verloren. Wenn man davon ausgeht, dass man in erster Linien an den verkauft der am meisten zahlt wird man sich nun mit dem zweit oder drittbesten begügen müssen, was sich abermals in einem geringeren Auszahlungspreis für den Bauern nieder schlägt. Außerdem schmälert der Bauer seinen Erlös aus der Milchproduktion noch freiwillig weiter, weil er die Kosten für die Produktion trotzdem hat. Der BDM hat keine Streikkasse aus der man einen Ausgleich zahlen könnte, und selbst die müsste erst gefüllt werden. Gegenüber einem klassischen Arbeitskampf hat dieser Streik auch noch den nachteil, dass alle Dinge getan werden müssen die Kosten verursachen, auf das einfahren des Erlöses verzichtet man aber. Beim klassischen Arbeitskampf wird wenigstens auch keine Arbeit erbracht für die man nicht bezahlt wird. 10 Tage Streik bedeuten ca. 2,7% weniger Milchgeld übers Jahr gesehen (10/366).
Ich kanns nicht glauben dass einigen Bauern wirklich so naiv sind. Nebenbei wedet man sich innerhalb einiger weniger Tage vom Verbraucher ab und macht während des Abwendens das mit dem Arsch kaputt was man mühsam an Vertrauen seit den letzten negativen Schlagzeilen aufgebaut hat. Oder glaubt ihr wirklich, dass es beim Verbrauchern gut ankommt wenn man im Fernsehen sieht, wie der Bauer die Milch mit dem Güllefass aufs Feld fährt?
Wir liefern. Bei uns streikt so gut wie keiner. Der Milchfahrer kommt so früh oder spät wie sonst auch. Saisonal bedingt hat er momentan das Problem, dass er mit seiner Tour fast am Kapazitätslimit mit seinem Wagen ist. Bei uns haben es anscheinend die meisten Bauern kapiert dass wir eine Genossenschaft (mit dem aktuell besten Auszahlungspreis Deutschlands) sind und uns ja schlecht selber bestreiken können, schließlich sind wir die Molkerei. Und dieser Streik wendet sich nicht gegen den Handel sondern gegen die jeweilige eigene Molkerei, auch wenn hier und da was anderes behauptet wird. Ob Genossenschaft oder nicht, man beißt die Hand die einen füttert. Und das ist immer schlecht.
- in die Gülle, hier in Nordhessen ist eine starke Beteiligung, und ich gehe diesmal wirklich davon aus dass es was bringen wird.
