(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02.2009, 18:28 von fun_jump.)
Hallo,
also habe mir jetzt einmal die Kardanwelle angeschaut im laufenden Betrieb. Diese rutscht nicht durch oder ähnliches. Ist also voll funktionsfähig.
Das mit der Zapfwelle und dem Montiereisen habe ich versucht. Es lässt sich bei eingeschalteteter Zapfwelle relativ leicht drehen egal ob 540er oder 1000er eingelegt ist. Ob sich der Motor dreht kann ich leider nicht sagen da keine zweite Person im Moment da ist die das überprüfen kann.
Gruß Jens
EDIT: Hier einmal vier Videos. Bitte Ton einschalten da bei einem Video das Geräusch der Kupplung sehr gut zu hören ist.
[url=]540er Zapfwelle bei erhöhter Motordrehzahl[/url][/php]
[url=]540er Zapfwelle bei Standgas[/url]
[url=]Blick auf die Kardanwelle bei Standgas (links Zapfwellenseite, rechts Getriebeseite)[/url]
[url=]TON ANSCHALTEN!!! Zapfwellenkupplung Aus - Ein - Aus[/url]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02.2009, 23:56 von frank.)
Hallo Jens,
sehr aussagekräftige Videos, nur leider ohne DSL eine echte Tortur!
So wie ich das sehe, dreht die Zapfwelle bei Betrieb ja ruckartig aber viel zu langsam. Dadurch scheidet mE das Getriebe schon mal aus (würde zum totalen Stillstand führen). Ich tippe nach wie vor auf eine zerstörte Mitnehmerscheibe. Schätze mal die Scheibe selbst und nicht die Verzahnung.
Wenn Du bei eingeschalteter Zapfwelle (540er oder 1000er ist eigentlich egal) am Stummel drehst, müsstest Du es schon merken ob der Motor mitdreht. Dreh doch mal den Stehenden Motor am Lüfterflügel durch. Dann merkst Du deutlich wie schwer es durch die Kompression des Motors geht ihn durchzudrehen. Und über die Zapfwelle gehts bei 1000er nochmal doppelt so schwer und bei 540er sogar viermal so schwer.
Ich will Dich ja nicht entmutigen aber ich befürchte, daß Du nicht drumrum kommst den Motor rauszunehmen um die Ursache zu ermitteln. Wenn der raus ist hast Du ja auch die Möglichkeit zu testen, ob es im Getriebe noch kraftschlüssig ist.
Motor raus ist bei dem Schlepper keine Riesensache.
Dreh doch nochmal an der Zapfwelle und gib Bescheid. Aber bitte mit 2ten Mann, der auf Geräuschsuche geht!
also ein klein wenig Freude machst du mir wenns es nicht das Getriebe selbst ist.
Wie schon oben beschrieben habe ich versucht an der Zapfwelle mit der Hand zu drehen bei eingelegter Welle. Geht eigentlich doch relativ leicht und ohne Kraftaufwand. Eigentlich müsste sich ja das Lüfterrad dann auch drehen wenn ich hinten an der Zapfwelle drehe oder? Leider bleibt das aber auf der selben Position stehen und bewegt sich nicht auch wenn ich 30mal drehe. Das Lüfterrad selbst lässt sich hingegen von Hand nur sehr sehr schwer drehen. Was sagt ihr zu den doch sehr deutlich hörbaren Geräuschen die im Video Nr. 4 zu hören sind wenn man das Zapfwellenkupplungsventil betätigt?
Zum Glück gibs hier im Forum jemanden der morgen einmal vorbei kommt und mir hilft.
Was müsste eigentlich gemacht werden um den Motor auszubauen und wie hoch ist der Arbeitszeitaufwand ungefähr?
So wie ich das sehe ist das, was du da hast ein Kupplungsproblem. Wie Frank schon sagte dreht die Zapfwelle viel zu langsam im eingeschalteten Zustand. Bei einem Getriebedefekt würde sich nichts mehr drehen. Von daher wohl erstmal Glück im Unglück.
Da Du wie Du schreibst von außen schon alles geprüft und in Augenschein genommen hast, wirst Du wohl ans eingemachte müssen.
Also Kupplung raus und Fotos vom Schaden hier rein.
Anders wirst Du wohl der Sache nicht auf den Grund kommen...
MfG
Andre
Sorry Jens.
Warst wohl a Weng schneller als ich mit dem Antworten.
ja wie gesagt ich werde morgen mich einmal mit einem doch sehr erfahrenem MB-Trac Spezialisten mich darüber machen und seine Meinung einholen. Was mich natürlich interessiert wie so etwas passieren kann? Es ist ja von einer Minute auf die andere passiert und das während des Betriebes. Die Säge lief ja da schon gut 45min am Stück und es wurde da zum Großteil nur Stangenholz bis 10cm gesägt. Also wirklich fast gar keine Last. Das hatte sogar mein 28PS Fendt ohne Probleme geschafft. Vorallem wurde die Kupplung Mitte 2006 neu gemacht, habe ja die Rechnung hier vorliegen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2009, 00:46 von salchen.)
fun_jump schrieb:Was müsste eigentlich gemacht werden um den Motor auszubauen und wie hoch ist der Arbeitszeitaufwand ungefähr?
Motor auszubauen ist wahrlich kein großer Aufwand beim Trac.
Motorhaube ab, die Leitungen abbauen, Keilriemen abnehmen. Fahrerhauslager lösen und Kabine vorne ein paar cm anheben!
Motor einhängen, auf Zug und die Schrauben an der Kupplungsglocke ab und an der Motorhalterung vorne! Aber oben direkt am Block da der Motor nach vorne muss und dann nach oben! Am Getriebe ein Wagenheber drunter, damit du etwas angleichen kannst in der Höhe!
Zeit ansatz denke ich so 1,5 Stunden
Aber ich denke auch das die Ursache direkt in der Kupplung zu suchen ist. Geräusche hören sich wie Kratzgeräusche an.
Mal was dich erwartet:
Doppelkupplung
Ausrückelager + Welle
man beachte doch, das beiden oben handybilder sind... bin echt beieindruckt... aber ja nur am rande...
Also mit den Geräuschen, denke ich nicht, dass es sich nur um ein durchrutschen der Kupplung handelt. Da wird wohl eine durchrutschende Verzahung ursächlich sein, wenn Du mich fragst. Nur können wir noch Wochen hier diskutieren und kommen zu keinem Ergebnis...
Ich meine: Die Kupplung muss raus, alles andere hilft nicht...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2009, 00:41 von Hartmut.)
Moin,
Wenn wirklich die Verzahnung überrutscht (Mitnehmerscheibe und Welle), dann probier nicht mehr allzu lange dort rum. Vielleicht ist die Verzahnung auf der Welle ja noch zu retten (wenn der Schaden dort überhaupt liegt!) wenn es nicht schon zu spät ist...
So eine Getriebeeingangswelle ist sicher schwer aufzutreiben, und wenn dann nicht ganz Preiswert...
Aber nicht den Kopf hängen lassen...
Wenn es danach ginge wäre mein Unimog jetzt ein kompakter Stahlklotz...
@Sebastian
mit deinem Bild machst Du ihm ja Angst, sieht ja nach einer gewaltigen OP aus.
@Jens
Sebastian hat schon recht. Motor raus geht ruck zuck. Habe vor Jahren beim 800er mal die Kupplung erneuert. Das ganze hat runde vier Stunden gedauert bis der Trac die Werkstatt wieder aus eigener Kraft verlassen hat.
Zur Ursache, wenn es den die Scheibe ist, könnte ich mir vorstellen, daß sie einen Verzug gehabt haben könnte, der auf die Dauer zu einem Ermüdungsbruch geführt hat. So ein Verzug kann durch Überhitzung beim Schleifen lassen, oder z.B. ganz banal beim Zusammenbau, wenn die Scheiben nicht exakt zentriert sind, entstehen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2009, 00:45 von fun_jump.)
Habt ja recht. Werd jetzt morgen mal mitn Markus das ganze unter die Lupe nehmen und schaun was er dazu sagt, er sieht die Sache dann ja Live und in Farbe
Wenn die Kupplung wirklich raus muss dann muss ich mir natürlich was überlegen da ich keine Halle oder ähnliches habe für so ein vorhaben genauso wenig wie das nötige Werkzeug, sprich Stapler, Kran oder ähnliches.
Werde morgen dann einen Lagebericht abgeben. Falls noch jemand eine Blitzidee hat wo man noch suchen kann, ich würd mich freuen.
@Frank
Naja schleifen lassen kann man diese Kupplung doch eigentlich nicht da sie ja pneumatisch angesteuert ist. Wenn es ein Materialfehler wäre dann werd ich mich schon einmal bei der Firma wo die Kupplung gekauft wurde schlau machen obs da nicht irgendwie ne Gewährleistung geben sollte.
Also ihr macht mir langsam wieder Mut, wenn das ganze wirklich innerhalb von 4-5 Stunden erledigt ist wäre ich Froh. Noch Glücklicher wäre ich wenns dann nicht auch noch 300€ und mehr kosten würde.
Hallo, eine mangelhafte Zentrierung beim Einbau kannst du eigentlich ausschliessen. a) bekommst du da kaum den Motor eingebaut und b) zentriert sich die Geschichte perfekt beim ersten auf die Kupplung treten.
Nimm den Motor raus, schau dir die Sache an. Ursachenforschung kann man erst nach der Demontage betreiben.
Grüsse Marcus
ich sitze hier an der Arbeit und habe leider einen zu alten Rechner und ein zu langsames Internet, um die Videos ruckelfrei zu sehen.
Das Bild auf die Kardanwelle zeigt wohl, dass sich die Welle recht langsam dreht.
Nur, um jetzt sicher zu gehen und damit Du nicht umsonst alles aufreißt (bzw. evtl. hast Du das ja auch schon gemacht):
Mal den Geberzylinder demontieren und dann mal laufen lassen.
Nicht, dass wir alle in die verkehrte Richtung suchen und der Geberzylinder lässt beim Einkuppeln einfach nur nicht weit genug nach, so dass auch im eingeschalteten (nicht ausgerückten) Zustand die Kupplung noch ein bisschen trennt und keinen Kraftschluss bekommt.
Das würde auch vom Symptom her passen, weil es im Betrieb passiert ist. Eine Kupplung nutzt sich ab, indem sie dünner wird. Wenn dann der Weg des Ausrücksystems nicht genug nachgeben kann, öffnet sich die Kupplung irgendwann.
Wahrscheinlich ist es das nicht, zumal da ja Geräusche sind, die dort nicht hingehören, aber zur Sicherheit...
Grüße
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze: 1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt: 2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer: 3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...
habe es schon versucht ohne Geberzylinder, da klappt es genauso wenig. Werden jetzt dann einmal den Motor ausbauen. War gar nicht so einfach hier was passendes zu finden. Werd heut Abend wieder berichten.
also leider haben wir es noch nicht komplett geschafft heute den Motor auszubauen da es erst mal schwierig war einen geeigneten Platz zur Reperatur zu finden. Nach gut und gern 20 Telefonaten hab ich endlich einen passenden Platz gefunden und dort steht er jetzt im Moment. Der Motor hängt nur noch an ein paar Schrauben dann ist es weg. Bin echt sehr gespannt was die Ursache des Problemes ist und was die Folgekosten sind. Werd wieder Berichten wenn ich mehr weis.