Habe fragen zum Unimog U90
#1

servus,

hab mal ein paar fragen an die unimog spezialisten,
der u90 bzw110(418)hat ja ein slpitgetriebe wie auch beim mb mittlere baureihe,da ich jetzt aber gelesen hab das er einen 5zylinder pkw motor hat, bin ich von meiner überlegung mir so einen anzuschaffen wieder abgekommen!
wobei er von der innenaustattung echt top aussieht.

wollte ne aufbauspritze mit fahren und teilweise düngerstreuer(spritze 18 m 2800liter/Düngerstreuer 2 tonnen).

haben die nächst größeren mogs auch splitgetriebe?evtl. ab baujahr 91?

welche größe von mog würden mir die unimog spezialisten für mein eisatzgebiet empfehlen?

die spritze und den düngerstreuer hab ich die ganze zeit an einem 80er fendt geräteträger (hochrad)gefahren,mit der spritze ist er bei meinen hanglagen jedoch ab und zu überfordert,und zudem hab ich relativ weite anfahrten zu meinen feldern,deshalb soll er evtl. gegen einen mog getauscht werden
bitte um sachdienliche hinweise;-)
danke schon mal

gruß basti

kommt ein mann zum bauer und sagt,ich hätte gern 3 eier,
sagt der bauer,ich auch !! :-)
Zitieren
#2

Der U90 hat in der Tat den OM602LA in der 2,9l-Variante (wie z.B. in Sprinter, G und E290) verbaut. Was stört dich denn an dem Motor? Ist ein millionenfach gebauter und recht standfester Geselle!

Grüße
Heiko
Zitieren
#3

Hallo Basti,

der U408/418 ist nicht ganz meine Welt, daher kann ich nicht allzu viel dazu beitragen.

Der Motor im U90 (408) ist, wie Heiko schon schrieb, in etlichen Baureihen verbaut gewesen, und hat sich bewährt.
Im U90 ist es allerdings nur ein OM602 (Saugdiesel), den OM602DELA (Direkteinspritzer mit Turbo und LLK) hat dann der U90 Turbo. Und es gab U90 mit nachgerüstetem Turbo.

Unimogs mit dem OM602(DELA) haben allerdings kein Splitgetriebe, sondern nur ein Fünfganggetriebe mit separatem Verteilergetriebe.

Der U110 dagegen hat ein UG2/30, i.d.R. mit Vorschaltgruppe. Er hat auch nicht den OM602, sondern den OM364A.


Da ich von Landwirtschaft und den Geräten wenig bis keine Ahnung habe, kann ich Dir leider keinen bestimmten Typ für Deine Anwendung empfehlen. Nur so viel:
Es gibt ein Splitgetriebe, das ist aber sehr selten und teuer. Und hat einen großen Nachteil, es ist nicht mit dem Zapfwellenantrieb kombinierbar, daher in der Landwirtschaft praktisch unbrauchbar.

Die Gänge des UG3/40 oder UG3/65 sind aber feiner abgestuft als beim UG2/30, so daß das weniger stark ins Gewicht fällt.

Grüße
DaPo (Daniel)
Zitieren
#4
VTRAC16 

Hallo Basti

würde dir auf jeden Fall von einem u 90 abraten, da der Motor schon mit dem leeren Unimog genug zu tun hat und auch von der haltbarkeit einfach nichts ist. Hatten schon einige Motorschäden bei den U 90!
Wenn du so einen Unimog willst dann kauf dir einen U110-U140, die haben den 4 Zylinder OM 364 mit Turb drin da kannst du auch ne Spritze draufbauen und den Düngerstreuer dranhängen. Die sind von der Leistung her um Welten besser.
Würde dir aber eher die Typen 427 also U 1200,U1400,... empfehlen die haben einen 6 Zylinder Turbomotor und sind von der Haltbarkeit von Motor ,Getriebe,... besser als die U110-U140.

Gruss Alex

Wer Fendt fährt führt, wer MB-trac fährt siegt!!
Zitieren
#5

Hallo basti!

Vom U90 kann ich Dir nur abraten, zu wenig Leistung fürs Eigengewicht. Wenns einer aus der Baureihe sein soll, dann ein U110 oder am besten ein U140.
Generell würd ich an Deiner Stelle eher einen U1200/U1400 kaufen.
6 Zylinder Turbo, stärker, robuster, wesentlich bessere Teileversorgung wenns um Gebrauchtteile geht usw.

Das von Dir angesprochene "Splitgetriebe" (Ug 2/30) ist nichts weiter als eine durch Druckluft betätigte Gruppenschaltung. Wenn sie als "Split" wie im Lkw gebraucht wird, fördert das nicht die Haltbarkeit...

Das Ug3/40 (oder 65) im U1200/U1400 ist prinzipiell ein "normales" Doppel-H Getriebe. Split ist nur möglich wenn kein Zapfwellengetriebe verbaut ist, für die Landwirtschaft denkbar ungeeignet. Mit Arbeitsgruppe ist aber auch so vernünftig damit zu arbeiten. (Ich fahr eine Mähwerkskombi und eine Rundballenpresse ohne Probleme.)

Ich denke Du wirst mit einem U1200/U1400 mehr Freude haben und ihn wenn Du ihn hast, nicht nur zum Düngen oder Spritzen verwenden Wink

Grüße Bene

Auf die Dauer hilft nur Power!
Zitieren
#6

Hallo,

vielen dank für eure qualifizierten beiträge,ihr habt mir bei meiner entscheidungsfindung erheblich weiter geholfen!

wenn sich was ergeben hat lass ich es euch wissen...

danke,gruß basti

kommt ein mann zum bauer und sagt,ich hätte gern 3 eier,
sagt der bauer,ich auch !! :-)
Zitieren
#7

servus,

jetzt hab ich doch noch mal ne frage,
was haltet ihr von den etwas älteren 1000er 1300er und 1500er mogs?
wäre das nicht auch ne alternative?
ihr habt mir den 1200er und 1400er empfohlen,der einzige unterschied zu den obrigen ist doch nur der motor (1200er u.1400er om366 ,1000er,1300er u.1500er om352)oder liege ich da falsch?
die unterschiede von den 2 motoren kenne ich sehr wohl(trac fahrer)Wink

danke
gruß basti

kommt ein mann zum bauer und sagt,ich hätte gern 3 eier,
sagt der bauer,ich auch !! :-)
Zitieren
#8

Hallo Basti,

das sind z.T. völlig verschiedene Fahrzeuge:
Den U1200 gab es mit beiden Motoren, den OM352(A) in der Baureihe 424 und den OM366(A) in der Baureihe 427, hier dann auch im U1400. Beide sind technisch eng verwandt, der U427 ist aber neuer, und es besteht die hohe Chance, daß ein UG3/65 verbaut ist.

U1300 und U1500 sind aus der Baureihe 425 und damit aus der schweren Baureihe, d.h. mit den großen (8- oder 10-Loch-Achsen). Hier ist nur der OM352A und das UG3/40 verbaut (das UG3/65 kam erst später, als die Serie eingestellt war).

Die Baureihen 424 und 427 sind leichter, die Gebrauchtteileversorgung ist besser, 425er gab es nicht so viele. Dafür sind die Achsen robuster, Schäden seltener (dafür -wenn- teurer), und es können höhere Gewichte bewegt werden, sowohl als Ladung als auch als Anhang. Hat also alles, wie üblich, zwei Seiten.

Meine Empfehlung:
Du solltest Dir überlegen, welche Ausstattungen am Fahrzeug Du benötigst, und welche Leistung. Und dann auf die Suche gehen und schauen, welche angebotenen Fahrzeuge in Dein Schema passen.

Grüße
DaPo (Daniel)
Zitieren
#9

Hi!
Was willst du denn ausgeben?
Kann dir nur einen 427 empfehlen wie haben einen 1400 der ist klein,wendig und leicht für 140 PS! Was ja nicht ganz uninteressant ist auf dem Feld!
Wir haben einen mit Komunalausstattung gekauft und nen Heckkraftheber nachgerüstet Vorteil: Man hat 4Steuergeräte auf 2 Kreuzhebeln was natürlich schön zu bedienen ist!


Gruß Sebastian

Gruß aus Sprockhövel
Sebastian
Zitieren
#10

@ Sebastian

die 4 Steuergeräte auf zwei Hebeln hat er aber aber nur wenn er die Hydraulik mit den Kreuzhebeln eingebaut hat, den Unimog konnte man ab ca 93 entweder mit Kreuzsteuerhebeln oder mit den 4 Normalen Hebeln bestellen. Das hat auch nichts mit der Kommunalen Ausstattung zu tun, Die Kreuzhebelsteuerung konnte man auch in der Agraraustattung bestellen.

@ Basti
von den U 1000, u 1300 oder U 1500 würde ich dir auch abraten.
Die sind zwar vom Preis her günstiger, aber wenn du einen ordentlichen Unimog haben willst bei dem du auch die nächsten Jahre noch Spaß haben willst nimm lieber ein bisschen mehr Geld in die Hand und kauf dir einen U 427


mfg Alex

Wer Fendt fährt führt, wer MB-trac fährt siegt!!
Zitieren
#11

Hallo Alex, Basti,

vom U1300/U1500 generell abraten würde ich persönlich nicht. Man muß sich halt nur der Nachteile bewußt sein, Vorteile hat die Baureihe 425 auch, nicht zuletzt die kräftigere Auslegung der Achsen, je nach Einsatzzweck halt.

Ich persönlich bin eher ein Anhänger der schweren Unimog-Baureihen, deshalb habe ich mich auch für den U1700 entschieden. Bisher hab ich die Entscheidung nicht bereut.

Der U427 ist natürlich das modernere Fahrzeug, keine Frage. Allerdings habe ich da auch schon Fahrzeuge gesehen, die total fertig waren, technisch wie optisch. Also aufpassen, auch bei recht jungen Fahrzeugen.

Ein, meiner Meinung nach, interessantes Fahrzeug ist der U1600 (427), denn er hat stärkere Achsen als die kleineren Typen. Wenn Du viel zu ziehen haben solltest, sind die großen Vorgelege ein Vorteil.

Grüße
DaPo (Daniel)
Zitieren
#12

Hallo Basti

Also für deinen Einsatzzweck ist es grundsätzlich egal ob du einen U424, U425, U427 oder U437 kaufst.
Du hast ja Ursprünglisch nach einem U90 gefragt, deshalb denke ich das du sogar mit einem U 1000 mit OM352Motor ohne Turbo parat kommst. Der hat zwar auch nur 95PS, aber durch den Grossvolumigeren Motor als beim U90 erheblich mehr Drehmoment. Würde dir aber persönlich auch zu einem 1200er raten, da er durch den turbo eine noch bessere Motorcharakteristik hat, egal ob OM352 oder OM366. Die Vor-und Nachteile kennst du ja wie du selber schreibst vom Trac.

Also ich denke die mit dem richtigen eckigen Führerhaus aus der Mittelschweren und schweren Baureihe sind die richtigen Fahrzeuge für dich.
Grundvorraussetzung ist halt die richtige Ausstattung und der gute Technische Zustand.

PS. Mein Vater hat mit nem U1000 Jahrzentelang Klärschlamm mit einem 7500Literfass auf die Eifler Äcker und Stoppeln gefahren. Das ging wunderbar. Nur halt mit vollem Fass in unserer hügeligen Region langsam und bei nassen Äckern schonmal TraktionsproblemeSmileDas war ein sehr treuer begleiter und musste richtig arbeiten. Also auch der OM352 und das UG3/40 leisten bei ordentlicher Wartung treue Dienste. Die hat er auf jedenfall in der Firmeneigenen Werkstatt bekommen.Er wurde vor ein paar Jahren durch einen U1400 ersetzt. Von der Leistung schon ne andere WeltSmile Aber das Güllefass wurde mit der Unimogleistung auch grösserTongueTongueTongue

Gruss Achim

MBtrac/Unimog: Das beste oder nichts!
Zitieren
#13

servus,

ja wenn mann sich intensiv mit beschäftigt kommen einen laufend zu neue fragen in den kopf....RolleyesBig Grin

ich lege meine fahrgassen alle auf 2 meter an,ist es überhaupt möglich einen unimog auf eine 2 meter spur zu bekommen?
gibt es für den unimog auch pflegebereifungsgrößen?

und dann gibt es ja immer noch das problem mit der gefederten hinterachse und düngerstreuer(anbauhöhe!!),da gibt es glaub ich aber irgendwelche stabis oder?

ps.vom u 90 bzw 110(418) bin ich schon abgekommen...

danke für eure antworten und mithilfe bei meiner entscheidungsfindung
gruß basti

kommt ein mann zum bauer und sagt,ich hätte gern 3 eier,
sagt der bauer,ich auch !! :-)
Zitieren
#14

Hallo

Die Spurweite ist abhängig von den verwendeten Felgen. Die Felgen unterscheiden sich in der Breite und Einpresstiefe. Es gibt für den Unimog unzählige verschiedene Felgen, dazu noch Spurverbreiterungssätze und Spurverstellfelgen. Beim Mog ist fast alles möglich. Es gibt auch schmale Pflegebereifung und breite Terrabereifung. Bei den schmalen wird die Traktion allerdings sehr schlecht, da er so schon kleine Räder hat.

Der Stabilisator verhindert nicht das einfedern ansich, sondern das einseitige einfedern. Die Achsverschränkung geht dadurch auch grösstenteils flöten. Es gab aber eine Niveau-regulierung die den gleichen Abstand zum Boden beihält.

Wie gesagt es gab fast nichts was es nicht gibt. Aber das gebraucht in einer Kombination zu finden die einem zusagt ist Glücksache oder man hat Zeit. Die Mogs die an einer Aufbauspritze liefen haben aber oftmals diese Niveau-Regulierung

Gruss Achim

MBtrac/Unimog: Das beste oder nichts!
Zitieren
#15

Hallo Basti,

Spurweite 2m schreit geradezu nach einem U425.

Der U424/427 hat eine Normalspur von ca. 1650mm, dort Felgen mit 2m Spurweite zu montieren wäre zwar machbar, hat aber auch viele Nachteile (Belastung der Rad- und Achsschenkellager, Freigängigkeit).

Der U425 hat eine Normalspur von etwa 1850-1900mm, und mit ET114-Felgen statt der ET184 liegst Du bei ziemlich genau 2m. Die großen Achsen des U425 verkraften das i.d.R. problemlos.

Ich kenne mich mit Pflegebereifung nicht aus, aber ich denke, für 11x24 oder 13x24-Felgen wird es was Passendes geben.

Grüße
DaPo (Daniel)
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 12 Gast/Gäste