21.05.2013, 01:23
Hallo Holger, Moin Männer.
Ich stehe diesem "do it yourself Thema" etwas kritisch gegenüber, aber es soll wirklich konstruktive Kritik sein
Warum?
Dann möchte ich zunächst etwas zum Thema anfertigen und bördeln "an sich" beitragen. Auch wenn es nur "Grundlagen" sind, denke ich, dass wir gerade bei diesem neuen Thema auch bei "A" anfangen sollten.
1.
Es gibt leider unterschiedliche Bördelungen an KFZ/NFZ Bremsleitungen. Die richtigen heraus zu finden gestaltet sich für einen Laien sehr schwierig. Egal, ob billige oder teure Geräte, alle werden mit unterschiedlichen "Dornen" zum bördeln ausgeliefert. Welcher der richtige, für unsere Lieblinge ist kann ich auch nicht sagen, weil ich beim trac noch keine Leitung selber angefertigt habe.
Eine kleine Auswahl an unterschiedlichen Bördelarten:
2.
Es ist überaus wichtig zu wissen aus welchem Material die neu anzufertigende Bremsleitung besteht. Denn je nach Material (einfach Stahlleitung oder z.B. V2A oder Kupfer) muss auch der Überstand der Leitung am Bördelgerät passend gewählt werden, damit auch das Ergebnis stimmt, selbst wenn es sich nur um ein paar zehntel mm handelt.
3.
Wenn Punkt 1 und 2 soweit geklärt sind sollte man zunächst die Leitung soweit biegen, dass sie für den vorgesehenen Einsatz passt (Maßzugabe für den Bördel natürlich beachten). Wichtig beim herstellen der Leitung ist natürlich, dass sie gebogen und nicht geknickt wird. Bei einem Knick gleich von vorne anfangen, weil ein Knick immer die Gefahr einer Engstelle bis hin zum Verschluss der neuen Leitung birgt.
4.
Das bördeln:
Bevor man die Leitung in das Bördelgerät einspannt unbedingt die Überwurfmutter aufschieben. Später hat man selbst von der "Rückseite" kaum noch Chancen.
Zum Thema Entlüften kann ich nur aus der KFZ Branche mitreden. Rückwärts wird bei uns nicht entlüftet. Es kommt ein Metalldeckel auf den Ausgleichbehälter. Dieser wird mit 0,8bar Druck beaufschlagt und die Bremsflüssigkeit durchgedrückt. Eben, wie Thorsten es schon beschrieben hat.
Was ich weiter als sehr bedenklich ansehe ist, dass die Anhängerbremse auch über Bremsflüssigkeit angesteuert wird. Wenn nun die neue selbst angefertigte Leitung unter Umständen undicht werden sollte und der Tritt auf´s Pedal in´s Leere geht, bremst auch der Anhänger nicht mehr
Ich weiß schon...: Das ist alles "hätte, wenn und aber"
Ich will es keinem hier "madig" machen, aber die Risiken und dass das alles nicht "mal eben so gemacht ist" sollten angesprochen werden.
MfG
Andre
Ich stehe diesem "do it yourself Thema" etwas kritisch gegenüber, aber es soll wirklich konstruktive Kritik sein
Warum?
Dann möchte ich zunächst etwas zum Thema anfertigen und bördeln "an sich" beitragen. Auch wenn es nur "Grundlagen" sind, denke ich, dass wir gerade bei diesem neuen Thema auch bei "A" anfangen sollten.
1.
Es gibt leider unterschiedliche Bördelungen an KFZ/NFZ Bremsleitungen. Die richtigen heraus zu finden gestaltet sich für einen Laien sehr schwierig. Egal, ob billige oder teure Geräte, alle werden mit unterschiedlichen "Dornen" zum bördeln ausgeliefert. Welcher der richtige, für unsere Lieblinge ist kann ich auch nicht sagen, weil ich beim trac noch keine Leitung selber angefertigt habe.
Eine kleine Auswahl an unterschiedlichen Bördelarten:
2.
Es ist überaus wichtig zu wissen aus welchem Material die neu anzufertigende Bremsleitung besteht. Denn je nach Material (einfach Stahlleitung oder z.B. V2A oder Kupfer) muss auch der Überstand der Leitung am Bördelgerät passend gewählt werden, damit auch das Ergebnis stimmt, selbst wenn es sich nur um ein paar zehntel mm handelt.
3.
Wenn Punkt 1 und 2 soweit geklärt sind sollte man zunächst die Leitung soweit biegen, dass sie für den vorgesehenen Einsatz passt (Maßzugabe für den Bördel natürlich beachten). Wichtig beim herstellen der Leitung ist natürlich, dass sie gebogen und nicht geknickt wird. Bei einem Knick gleich von vorne anfangen, weil ein Knick immer die Gefahr einer Engstelle bis hin zum Verschluss der neuen Leitung birgt.
4.
Das bördeln:
Bevor man die Leitung in das Bördelgerät einspannt unbedingt die Überwurfmutter aufschieben. Später hat man selbst von der "Rückseite" kaum noch Chancen.
Zum Thema Entlüften kann ich nur aus der KFZ Branche mitreden. Rückwärts wird bei uns nicht entlüftet. Es kommt ein Metalldeckel auf den Ausgleichbehälter. Dieser wird mit 0,8bar Druck beaufschlagt und die Bremsflüssigkeit durchgedrückt. Eben, wie Thorsten es schon beschrieben hat.
Was ich weiter als sehr bedenklich ansehe ist, dass die Anhängerbremse auch über Bremsflüssigkeit angesteuert wird. Wenn nun die neue selbst angefertigte Leitung unter Umständen undicht werden sollte und der Tritt auf´s Pedal in´s Leere geht, bremst auch der Anhänger nicht mehr
Ich weiß schon...: Das ist alles "hätte, wenn und aber"
Ich will es keinem hier "madig" machen, aber die Risiken und dass das alles nicht "mal eben so gemacht ist" sollten angesprochen werden.
MfG
Andre