10.09.2013, 18:40
Ich habe einige Informationen zum Hydrostatischen Fahrantrieb im Trac recherchiert:
Es gab beim schweren Trac laut EPC eine SA T36036 (code G33) in der Untergruppe zum Getriebe (26). Dort wurden Die Hydrostat-Komponenten von der schweren Unimog Baureihe verbaut. Schema siehe Anhang aus dem technischen Handbuch für Unimog von 1999.
Es handelt sich dabei, wie schon in den anderen Beiträgen beschrieben, um einen Zuschaltbaren Antrieb der aus einer Pumpe-Motor Kombination von Linde besteht. Wobei die Pumpe meines Wissens nach eine Verstellpumpe ist, während der Motor als Konstantmotor betrieben wird.
Verdrängervolumen liegen bei 55ccm/U Pumpe und 75 ccm/U Motor (UGN). Drücke sind bis ca. 350 bar möglich. Da auch noch eine hydraulische Übersetzung wirkt (55/75ccm) und die Betriebsbremsysteme gegen das System arbeiten würden, sind nur Arbeiten bis 25 km/h möglich (bzw. erlaubt).
Es ergibt sich eine Antriebsleistung von 60-70 kW (Wirkungsgrade nicht berücksichtigt).
Die Pumpe wird direkt vom Durchtrieb der Wendegruppe (in Neutralstellung!) angetrieben, während der Hydromotor wiederum direkt auf die Vorgelegewelle im UG3/65 wirkt.
Damit dürfte auch klar sein, daß das System nicht zum ziehen von schweren Lasten bzw. Bodenbearbeitung geeignet ist, sondern nur für den "leichten" Vortrieb von Bankett-Mähgeräten, Schneefräsen oder Kehrmaschinen gedacht ist. Bei hoher Dauerbelastung kann sich das Öl erhitzen (z.B. Absaugendes Mähen mit Mähgutanhänger in einer Steigung). Auch der Ölkühler bringt da nur bedingt Abhilfe.
Das System ist von der Performance nicht vergleichbar mit einem Leistungsverzweigten CVT-Antrieb, der volle Motorleistung in Zugkraft umsetzen kann.
beste Grüße
Wulf
Es gab beim schweren Trac laut EPC eine SA T36036 (code G33) in der Untergruppe zum Getriebe (26). Dort wurden Die Hydrostat-Komponenten von der schweren Unimog Baureihe verbaut. Schema siehe Anhang aus dem technischen Handbuch für Unimog von 1999.
Es handelt sich dabei, wie schon in den anderen Beiträgen beschrieben, um einen Zuschaltbaren Antrieb der aus einer Pumpe-Motor Kombination von Linde besteht. Wobei die Pumpe meines Wissens nach eine Verstellpumpe ist, während der Motor als Konstantmotor betrieben wird.
Verdrängervolumen liegen bei 55ccm/U Pumpe und 75 ccm/U Motor (UGN). Drücke sind bis ca. 350 bar möglich. Da auch noch eine hydraulische Übersetzung wirkt (55/75ccm) und die Betriebsbremsysteme gegen das System arbeiten würden, sind nur Arbeiten bis 25 km/h möglich (bzw. erlaubt).
Es ergibt sich eine Antriebsleistung von 60-70 kW (Wirkungsgrade nicht berücksichtigt).
Die Pumpe wird direkt vom Durchtrieb der Wendegruppe (in Neutralstellung!) angetrieben, während der Hydromotor wiederum direkt auf die Vorgelegewelle im UG3/65 wirkt.
Damit dürfte auch klar sein, daß das System nicht zum ziehen von schweren Lasten bzw. Bodenbearbeitung geeignet ist, sondern nur für den "leichten" Vortrieb von Bankett-Mähgeräten, Schneefräsen oder Kehrmaschinen gedacht ist. Bei hoher Dauerbelastung kann sich das Öl erhitzen (z.B. Absaugendes Mähen mit Mähgutanhänger in einer Steigung). Auch der Ölkühler bringt da nur bedingt Abhilfe.
Das System ist von der Performance nicht vergleichbar mit einem Leistungsverzweigten CVT-Antrieb, der volle Motorleistung in Zugkraft umsetzen kann.
beste Grüße
Wulf