26.06.2016, 09:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.06.2016, 09:34 von hundmb-trac.)
Seit Menschen gedenken gehört Spekulation zum Menschlichen Wesen, aber ich bleibe dabei mit Lebensmittel spekuliert man nicht.
Absicherung hört sich gut, aber was bedeutet es eigentlich.
Ich habe 2005 - 2007 Biomassekraftwerke in Brasilien für Reisstroh und Bagasse gebaut, die Geschäfte (80' € ) mussten gegen Währungsschwankungen abgesichert werden. Der Kaufmann sagte zu mir das Hedgen wir. Hörte sich abenteuerlich an zumal ich es zunächst ohne Hintergrundinformation nicht verstand wie das eigentlich funktioniert. Seit der Lehmann Pleite und der daraus resultierenden Weltwirtschaftskrise (welche uns einige 100 Millarden US$ gekostet hat) wissen wir es.
Die Risiken werden weltweit in Zertifikaten gestreut und diese toxischen Papiere werden dann den Banken und letztlich den Kunden (Retailing) zum Kauf /Anlage angeboten. Keiner weiß mehr welche Risiken er da eigentlich gekauft hat und worauf er wettet.
Zum Thema zurücGlyphosat-Auflagen (Deutschland)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Deutschland sind seit 2014 Spätanwendungen mit Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Glyphosat in Getreide nur auf solchen Teilflächen erlaubt, auf denen aufgrund von Unkrautdurchwuchs in lagernden Beständen bzw. Zwiewuchs in lagernden oder stehenden Beständen eine Beerntung sonst nicht möglich wäre. Damit soll die Anwendung auf solche Situationen und Teilflächen beschränkt werden, in denen es um die Abwendung von Schäden geht. Für das Anwendungsgebiet „Einkeimblättrige und zweikeimblättrige Unkräuter vor der Ernte“ bedeutet das: Eine Spätverunkrautung ist nicht generell als schädlich zu betrachten, sondern nur dort, wo es in lagerndem Getreide zu Unkrautdurchwuchs gekommen ist und sofern eine Beerntung ohne Unkrautbekämpfung nicht möglich ist. Entsprechend ist eine Anwendung zur Sikkation nur dort erlaubt, wo das Getreide ungleichmäßig abreift und eine Beerntung ohne Behandlung nicht möglich ist, nicht jedoch zur Steuerung des Erntetermins oder Optimierung der Drusch.[4]
Bei der Anwendung einiger Glyphosat-Produkte wurde in Bayern die Auflage erteilt, dass das Stroh nicht zur Verfütterung eingesetzt werden darf. Ursache seien laut der LfL Bedenken hinsichtlich der Toxizität von Beistoffen in der Formulierung verschiedener Glyphosatâ€Herbizide, zu denen bisher noch keine konkreten Studien für die Sicherheit in der Verwertung als Futtermittel vorliegen.[5][6]
Nach Angaben des Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen besteht ein Verwendungsverbot für Glyphosat-behandeltes Getreide für Saatgut und Braugetreide.[7]
Sikkation:
Sikkation (übersetzt: Austrocknung) bezeichnet einen Vorgang in der Landwirtschaft, bei dem Kulturpflanzenbestände mit Sikkanten zum Zwecke der Abreifebeschleunigung abgetötet werden. Ein willkommener Nebeneffekt ist die gleichzeitige Abtötung von Unkräutern, deren noch grünen Pflanzenteile andernfalls mit dem Getreide abgeerntet und den Feuchtigkeitsgehalt des Ernteguts erhöhen würden. Dieser Vorgang wird aus betriebswirtschaftlichen Gründen im konventionellen Anbau als erforderlich erachtet, etwa um bei Winterraps bei nassen Erntebedingungen, erhöhter Verunkrautung und Zwiewuchs einen Gewinn bei der Ernte zu erwirtschaften.
Zum Einsatz kommen vor allem Glyphosat-, Glufosinat- und Diquat-haltige Produkte, daneben auch Carfentrazon-ethyl und Pyraflufen-ethyl.
Über die ganau verwendeten Mittel können sicher die Kartoffelbauern aus dem hohen Norden weiter helfen
Wie der Mix nun konkret aussieht ist mir egal, Fakt ist ich brauch die Rückstände nicht in der Kartoffel auf meinem Teller.
Geht also euren Weg den ihr gehen müsst, bei umfassender Information der Verbraucher werden diese jedoch nicht mehr uneingeschränkt konventionelle Ware kaufen, außer diejenigen natürlich die aufgrund ihrer finanziellen Ausstattung gar keine andere Alternative haben.
Nur nebenbei sei bemerkt das ein nicht unerheblicher Teil für landwirtschaftliche Güter durch die überaus hohe Subventionierung der Landwirtschaft erfolgt - es ist also nicht nur der Ladenpries den der Kunde berappt. Auch da bin ich ein Gegner der Subventionierung.
Diese gehören außer für die benachteiligten Gebiete (und fangen die Probleme wieder an, denn alle sehen sich ja irgendwie benachteiligt) komplett gestrichen, dafür steigen dann im Gegenzug die Preise was natürlich teilweise sozial ungerecht ist. Es muss also an mehr Stellschrauben gedreht werden damit das System im Gleichgewicht bleibt, z.B. höhere Harz4 Sätze ........
VG
Jürgen
Absicherung hört sich gut, aber was bedeutet es eigentlich.
Ich habe 2005 - 2007 Biomassekraftwerke in Brasilien für Reisstroh und Bagasse gebaut, die Geschäfte (80' € ) mussten gegen Währungsschwankungen abgesichert werden. Der Kaufmann sagte zu mir das Hedgen wir. Hörte sich abenteuerlich an zumal ich es zunächst ohne Hintergrundinformation nicht verstand wie das eigentlich funktioniert. Seit der Lehmann Pleite und der daraus resultierenden Weltwirtschaftskrise (welche uns einige 100 Millarden US$ gekostet hat) wissen wir es.
Die Risiken werden weltweit in Zertifikaten gestreut und diese toxischen Papiere werden dann den Banken und letztlich den Kunden (Retailing) zum Kauf /Anlage angeboten. Keiner weiß mehr welche Risiken er da eigentlich gekauft hat und worauf er wettet.
Zum Thema zurücGlyphosat-Auflagen (Deutschland)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Deutschland sind seit 2014 Spätanwendungen mit Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Glyphosat in Getreide nur auf solchen Teilflächen erlaubt, auf denen aufgrund von Unkrautdurchwuchs in lagernden Beständen bzw. Zwiewuchs in lagernden oder stehenden Beständen eine Beerntung sonst nicht möglich wäre. Damit soll die Anwendung auf solche Situationen und Teilflächen beschränkt werden, in denen es um die Abwendung von Schäden geht. Für das Anwendungsgebiet „Einkeimblättrige und zweikeimblättrige Unkräuter vor der Ernte“ bedeutet das: Eine Spätverunkrautung ist nicht generell als schädlich zu betrachten, sondern nur dort, wo es in lagerndem Getreide zu Unkrautdurchwuchs gekommen ist und sofern eine Beerntung ohne Unkrautbekämpfung nicht möglich ist. Entsprechend ist eine Anwendung zur Sikkation nur dort erlaubt, wo das Getreide ungleichmäßig abreift und eine Beerntung ohne Behandlung nicht möglich ist, nicht jedoch zur Steuerung des Erntetermins oder Optimierung der Drusch.[4]
Bei der Anwendung einiger Glyphosat-Produkte wurde in Bayern die Auflage erteilt, dass das Stroh nicht zur Verfütterung eingesetzt werden darf. Ursache seien laut der LfL Bedenken hinsichtlich der Toxizität von Beistoffen in der Formulierung verschiedener Glyphosatâ€Herbizide, zu denen bisher noch keine konkreten Studien für die Sicherheit in der Verwertung als Futtermittel vorliegen.[5][6]
Nach Angaben des Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen besteht ein Verwendungsverbot für Glyphosat-behandeltes Getreide für Saatgut und Braugetreide.[7]
Sikkation:
Sikkation (übersetzt: Austrocknung) bezeichnet einen Vorgang in der Landwirtschaft, bei dem Kulturpflanzenbestände mit Sikkanten zum Zwecke der Abreifebeschleunigung abgetötet werden. Ein willkommener Nebeneffekt ist die gleichzeitige Abtötung von Unkräutern, deren noch grünen Pflanzenteile andernfalls mit dem Getreide abgeerntet und den Feuchtigkeitsgehalt des Ernteguts erhöhen würden. Dieser Vorgang wird aus betriebswirtschaftlichen Gründen im konventionellen Anbau als erforderlich erachtet, etwa um bei Winterraps bei nassen Erntebedingungen, erhöhter Verunkrautung und Zwiewuchs einen Gewinn bei der Ernte zu erwirtschaften.
Zum Einsatz kommen vor allem Glyphosat-, Glufosinat- und Diquat-haltige Produkte, daneben auch Carfentrazon-ethyl und Pyraflufen-ethyl.
Über die ganau verwendeten Mittel können sicher die Kartoffelbauern aus dem hohen Norden weiter helfen
Wie der Mix nun konkret aussieht ist mir egal, Fakt ist ich brauch die Rückstände nicht in der Kartoffel auf meinem Teller.
Geht also euren Weg den ihr gehen müsst, bei umfassender Information der Verbraucher werden diese jedoch nicht mehr uneingeschränkt konventionelle Ware kaufen, außer diejenigen natürlich die aufgrund ihrer finanziellen Ausstattung gar keine andere Alternative haben.
Nur nebenbei sei bemerkt das ein nicht unerheblicher Teil für landwirtschaftliche Güter durch die überaus hohe Subventionierung der Landwirtschaft erfolgt - es ist also nicht nur der Ladenpries den der Kunde berappt. Auch da bin ich ein Gegner der Subventionierung.
Diese gehören außer für die benachteiligten Gebiete (und fangen die Probleme wieder an, denn alle sehen sich ja irgendwie benachteiligt) komplett gestrichen, dafür steigen dann im Gegenzug die Preise was natürlich teilweise sozial ungerecht ist. Es muss also an mehr Stellschrauben gedreht werden damit das System im Gleichgewicht bleibt, z.B. höhere Harz4 Sätze ........
VG
Jürgen