03.07.2006, 15:09
Hallo Bernd, Landwirte und Jäger miteinander da hast Du vollkommen recht! Bei mir ist das so, - liegt vielleicht auch daran das ich selbst aus dem Dorf stamme wo ich seit 27 Jahren das Revier habe.
Mulchflächen gibt es außer den von mir gepachteten Wiesen (werden streifenweise gemulcht) nicht. Ampfer, Disteln + Co machen immer Probleme das ist richtig, deshalb habe ich von Anfang an auf Einzelbekämpfung gesetzt, ist natürlich bei großen Flächen nicht möglich.
Bezüglich des Schwarzwildes kann man auch außer RICHTIGER Bejagung etwas tun, z.B. baue ich selbst Mais am Waldrand an. Ab der Milchreife werden die Maisäcker der Bauern verstänkert und meine bleiben offen für die Vernichtung (klappt auch meistens). Jetzt um diese Jahreszeit werden die Sauen nur auf den Feldern bejagt, im Wald haben sie Ruhe und bleiben auch dort, - fällt ihnen mit etwas Futter Schwarzhafer / Gerste leichter. Es werden generell keine Leitbachen erlegt, nur Frischlinge und Überläufer, die einzeln lebenden älteren Keiler spielen beim Wildschaden ohnehin keine Rolle.....
Von mir kann ich behaupten das die Jagd (eigentlich müsste es lauten "Bewirtschaftung") auf das intelligente Schwarzwild Priorität1 hat, im letzten Jagdjahr kamen durch mich genau 30 Stück Schwarzwild zur Strecke, ohne Sitzfleisch und verständnisvolle Ehefrau geht das jedoch nicht.