Hallo,
kommt zwar etwas spät, aber was solls:
Mein Nachbarbetrieb (hier im Ort arrondiertes Hofgut, NW-Ausläufer Vogelsberg, teilweise sehr problematische Böden, Lehm bis lehmiger Ton - "Minutenböden", z.T. Basaltverwitterungsböden mit sehr hohem Steinbesatz, 15 bis 75 Punkte (LVZ Gemarkung 34) ist seit Mitte der Achtziger Jahre praktisch konsequent pfluglos und das noch OHNE tiefe Lockerung, also KEIN tiefes Grubbern!
Zuerst mit 4m breitem aufgesatteltem HORSCH Sä-Exaktor - am MB-trac 1500, seit über 10 Jahren mit dem 6m, breiten Air-Seeder.
Bodenbearbeitung zur Exaktor-Zeit ausschließlich Spatenrollegge, seit Air-Seeder Stoppelgrubber.
In den ersten Jahren hat der Betriebsleiter das mit viel Liebe und Sachverstand auf höchstem Niveau betrieben und allen (konventionellen) Nachbarbetrieben in puncto Erträgen was vorgemacht.
Michael Horsch war regelmäßiger Gast in unserer Gegend.
Konsequentes Aufkalken der Böden (was ich für einen der Haupterfolgsfaktoren halten möchte), konsequenter Pflanzenschutz, eng und straff geführte Düngung (quasi der Pflanze ins Maul) mit 406 und 24m Dammann führten zu für hiesige Klima- und Bodenbedingungen traumhaften Erträgen
Seit einigen Jahren jedoch sinken die Erträge (z.T. erheblich) und häufen sich die Misserfolge, was ich aber nicht primär auf die Verfahrenstechnik zurückführen würde, sondern eher auf Nachlässigkeiten seitens des Betriebsleiters.
Auffällig:
Trespenprobleme
Ursache: Kombination pfluglos UND einseitige Fruchtfolge (Reiner Getreidebau / Raps, nur Winterungen)
Schneckenprobleme
Ursache ist der fehlende "reine Tisch".
Fruchtfolgeprobleme
Wintergerste nach spät räumendem Weizen in unserer Lage praktisch nicht ohne in der Gerste auflaufenden Weizen möglich. Alternativ wird Triticale angebaut.
Feldaufgangprobleme
Die in der Strohrotte auftretenden teilweise toxischen Rottephasen können den Aufgang der nachfolgenden Kultur erheblich stören und verzögern.
Große Strohmengen (Raps nach Wintergerste) schaffen Probleme bei Trockenheit, besonders wenn der Häcksler nicht in allerbestem Zustand ist. Probleme sind bei Airseeder größer, als früher beim Exaktor.
Vorteile:
Herbstbestellung der gesamten arrondierten Fläche von fast 100ha in WENIGEN STUNDEN!!!
Drillt mit dem 6m breiten Air-Seeder mit zwischen 12 bis 20km/h
(Der Betriebsleiter bewirtschaftet neben unserem Hofgut noch weitere Güter mit insgesamt mehreren 100 ha! Entfernungen dazwischen 50km. Gesamt 2 AK!)
Ein vergleichbar großer Betrieb hat nicht ein Drittel der Flächen nur gepflügt, da ist er schon fertig.
Gesamter Maschinenpark ist winzig im Verhältnis zu konventionellen Betrieben:
1 Air-Seeder 6m,
1 Stoppelgrubber 6m
1 Strohstriegel 6m
3 LKW-Kipper
1 Anhängespritze (früher Aufbauspritze)
So weit für heute.
Grüße
Holger
kommt zwar etwas spät, aber was solls:
Mein Nachbarbetrieb (hier im Ort arrondiertes Hofgut, NW-Ausläufer Vogelsberg, teilweise sehr problematische Böden, Lehm bis lehmiger Ton - "Minutenböden", z.T. Basaltverwitterungsböden mit sehr hohem Steinbesatz, 15 bis 75 Punkte (LVZ Gemarkung 34) ist seit Mitte der Achtziger Jahre praktisch konsequent pfluglos und das noch OHNE tiefe Lockerung, also KEIN tiefes Grubbern!
Zuerst mit 4m breitem aufgesatteltem HORSCH Sä-Exaktor - am MB-trac 1500, seit über 10 Jahren mit dem 6m, breiten Air-Seeder.
Bodenbearbeitung zur Exaktor-Zeit ausschließlich Spatenrollegge, seit Air-Seeder Stoppelgrubber.
In den ersten Jahren hat der Betriebsleiter das mit viel Liebe und Sachverstand auf höchstem Niveau betrieben und allen (konventionellen) Nachbarbetrieben in puncto Erträgen was vorgemacht.
Michael Horsch war regelmäßiger Gast in unserer Gegend.
Konsequentes Aufkalken der Böden (was ich für einen der Haupterfolgsfaktoren halten möchte), konsequenter Pflanzenschutz, eng und straff geführte Düngung (quasi der Pflanze ins Maul) mit 406 und 24m Dammann führten zu für hiesige Klima- und Bodenbedingungen traumhaften Erträgen
Seit einigen Jahren jedoch sinken die Erträge (z.T. erheblich) und häufen sich die Misserfolge, was ich aber nicht primär auf die Verfahrenstechnik zurückführen würde, sondern eher auf Nachlässigkeiten seitens des Betriebsleiters.
Auffällig:
Trespenprobleme
Ursache: Kombination pfluglos UND einseitige Fruchtfolge (Reiner Getreidebau / Raps, nur Winterungen)
Schneckenprobleme
Ursache ist der fehlende "reine Tisch".
Fruchtfolgeprobleme
Wintergerste nach spät räumendem Weizen in unserer Lage praktisch nicht ohne in der Gerste auflaufenden Weizen möglich. Alternativ wird Triticale angebaut.
Feldaufgangprobleme
Die in der Strohrotte auftretenden teilweise toxischen Rottephasen können den Aufgang der nachfolgenden Kultur erheblich stören und verzögern.
Große Strohmengen (Raps nach Wintergerste) schaffen Probleme bei Trockenheit, besonders wenn der Häcksler nicht in allerbestem Zustand ist. Probleme sind bei Airseeder größer, als früher beim Exaktor.
Vorteile:
Herbstbestellung der gesamten arrondierten Fläche von fast 100ha in WENIGEN STUNDEN!!!
Drillt mit dem 6m breiten Air-Seeder mit zwischen 12 bis 20km/h
(Der Betriebsleiter bewirtschaftet neben unserem Hofgut noch weitere Güter mit insgesamt mehreren 100 ha! Entfernungen dazwischen 50km. Gesamt 2 AK!)
Ein vergleichbar großer Betrieb hat nicht ein Drittel der Flächen nur gepflügt, da ist er schon fertig.
Gesamter Maschinenpark ist winzig im Verhältnis zu konventionellen Betrieben:
1 Air-Seeder 6m,
1 Stoppelgrubber 6m
1 Strohstriegel 6m
3 LKW-Kipper
1 Anhängespritze (früher Aufbauspritze)
So weit für heute.
Grüße
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...