Hallo Lemming,
Deine z.T. konkreten Fragen qualifiziert zu beantworten, würde einiges an Recherche erfordern. Vermutlich hat deshalb noch niemand geantwortet. Zur Zeit habe ich jede Menge Stress und deshalb nicht unbedingt Lust zu der Arbeit.
Aber ich erinnere mich an einen Vergleich in der PROFI, wo ein Dreizylinder Turbo mit einem leistungsgleichen Vierzylinder Sauger von Fendt verglichen wurde. Beides Neufahrzeuge, die im seinerzeit aktuellen Angebot bei Fendt standen.
In allen Punkten schnitt der Dreizylinder Turbo im Verbrauch besser ab.
Je mehr man sich der Vollast näherte, desto kleiner, je mehr in Richtung Teillast, desto größer wird der Unterschied.
Das liegt einmal daran, dass aufgeladene Motoren, wenn der Lader gut abgestimmt ist, schon bei relativ niedriger Drehzahl ein hohes Drehmoment zur Verfügung stellen, das heute sogar in weitem Bereich "nach Wunsch" eingestellt werden kann (Ladergröße, Geometrie, WasteGate, etc...), andereseits daran, dass der gleichstarke Sauger mit mehr Zylindern mehr Teile und Masse bewegen muss. Es gibt noch weitere Gründe, wie z.B. die Größe des einzelnen Brennraumes (was bei OM314 und 352 nicht ins Gewicht fällt) und vieles mehr...
Ein ähnlicher Vergleich der PROFI zwischen einem (fast) leistungsgleichen Vierzylinder Turbo und einem Sechszylinder Sauger von MF, der noch nicht sehr lange her ist, ergab ein ähnliches Bild. In allen Punkten war - wenn ich mich recht erinnere - der Sauger dem Turbo unterlegen.
Ein Bekannter, der in den 80-er Jahren einen MF595 A (4-zyl.) und einen MF 1014 A (6-zyl.) besaß, berichtete, dass der Verbrauch des Sechszylinder am Pflug je ha erheblich höher lag.
Leistung, Drehmoment und Hubraum liegen bei den beiden (s. unten) sehr dicht beieinander. Hubraum pro Einzelzylinder sind bei beiden sehr verschieden.
MF 595, (Vierzyl. Sauger ca 5.2l Hubraum und 88PS/2.000/min, B/H=114,3x127, 343Nm/1.300/min)
MF 1014 (Sechszyl. Sauger, ca. 5,8l Hubraum und 95PS/2.100/min, B/H=98*127, 365Nm/1.350/min)
Anders meine Beobachtung beim Mulchen von zweijährigem Klee:
Der U406 braucht pro ha. nicht mehr, als der 440.161 oder 440.167
Hier ist aber die Leistung erheblich verschieden.
Meine beiden quasi bis auf die Reifen gleichen MB-tracs haben allein deshalb unterschiedliche Verbräuche: Der 65/70 mit Diagonalreifen (und dementsprechend erheblich höherem Schlupf) zieht mehr Sprit durch, als der radial bereifte (und sogar minimal schwerere) 700-er.
Was Du jetzt draus machst, bleibt Dir überlassen...
Wenn Du die PROFI hast, kannst Du seit einigen Monaten beobachten, dass die Verbräuche jetzt sehr detailliert ermittelt werden. Unterschiedliche Arbeiten und Belastungssituationen werden erfasst. Zwar wird pro Monat nur ein Schlepper getestet, aber nach einem Jahr kannst Du schon 12 Stück vergleichen.
Grüße
Holger
Deine z.T. konkreten Fragen qualifiziert zu beantworten, würde einiges an Recherche erfordern. Vermutlich hat deshalb noch niemand geantwortet. Zur Zeit habe ich jede Menge Stress und deshalb nicht unbedingt Lust zu der Arbeit.
Aber ich erinnere mich an einen Vergleich in der PROFI, wo ein Dreizylinder Turbo mit einem leistungsgleichen Vierzylinder Sauger von Fendt verglichen wurde. Beides Neufahrzeuge, die im seinerzeit aktuellen Angebot bei Fendt standen.
In allen Punkten schnitt der Dreizylinder Turbo im Verbrauch besser ab.
Je mehr man sich der Vollast näherte, desto kleiner, je mehr in Richtung Teillast, desto größer wird der Unterschied.
Das liegt einmal daran, dass aufgeladene Motoren, wenn der Lader gut abgestimmt ist, schon bei relativ niedriger Drehzahl ein hohes Drehmoment zur Verfügung stellen, das heute sogar in weitem Bereich "nach Wunsch" eingestellt werden kann (Ladergröße, Geometrie, WasteGate, etc...), andereseits daran, dass der gleichstarke Sauger mit mehr Zylindern mehr Teile und Masse bewegen muss. Es gibt noch weitere Gründe, wie z.B. die Größe des einzelnen Brennraumes (was bei OM314 und 352 nicht ins Gewicht fällt) und vieles mehr...
Ein ähnlicher Vergleich der PROFI zwischen einem (fast) leistungsgleichen Vierzylinder Turbo und einem Sechszylinder Sauger von MF, der noch nicht sehr lange her ist, ergab ein ähnliches Bild. In allen Punkten war - wenn ich mich recht erinnere - der Sauger dem Turbo unterlegen.
Ein Bekannter, der in den 80-er Jahren einen MF595 A (4-zyl.) und einen MF 1014 A (6-zyl.) besaß, berichtete, dass der Verbrauch des Sechszylinder am Pflug je ha erheblich höher lag.
Leistung, Drehmoment und Hubraum liegen bei den beiden (s. unten) sehr dicht beieinander. Hubraum pro Einzelzylinder sind bei beiden sehr verschieden.
MF 595, (Vierzyl. Sauger ca 5.2l Hubraum und 88PS/2.000/min, B/H=114,3x127, 343Nm/1.300/min)
MF 1014 (Sechszyl. Sauger, ca. 5,8l Hubraum und 95PS/2.100/min, B/H=98*127, 365Nm/1.350/min)
Anders meine Beobachtung beim Mulchen von zweijährigem Klee:
Der U406 braucht pro ha. nicht mehr, als der 440.161 oder 440.167
Hier ist aber die Leistung erheblich verschieden.
Meine beiden quasi bis auf die Reifen gleichen MB-tracs haben allein deshalb unterschiedliche Verbräuche: Der 65/70 mit Diagonalreifen (und dementsprechend erheblich höherem Schlupf) zieht mehr Sprit durch, als der radial bereifte (und sogar minimal schwerere) 700-er.
Was Du jetzt draus machst, bleibt Dir überlassen...
Wenn Du die PROFI hast, kannst Du seit einigen Monaten beobachten, dass die Verbräuche jetzt sehr detailliert ermittelt werden. Unterschiedliche Arbeiten und Belastungssituationen werden erfasst. Zwar wird pro Monat nur ein Schlepper getestet, aber nach einem Jahr kannst Du schon 12 Stück vergleichen.
Grüße
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...