Zugkraft, Zugleistung, Mutipasseffekt,Triebkraftbeiwert. Antriebskonzepte von heute.
#6

Hallo Jörg,

danke für Deinen guten Beitrag! Macht Freude, Dich im Forum zu haben!

Man müsste mal hier hineinschauen können, darin wird das Thema wohl sehr detailliert erklärt:

http://www.amazon.de/CAE-für-Fahrzeuging..._1?ie=UTF8&qid=1259407965&sr=8-1

Es ist mir allerdings für 80,-EUR zu teuer und so überlebenswichtig ist das Buch - zumindest für meine Zwecke - dann auch wieder nicht.

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich noch an die in den 80-er Jahren durchgeführten Versuche der Renault Agriculture, die das, was Du bei Deutz in Köln beschreibst, in Frankreich vergleichbar durchgeführt haben. Als die Renault damals den ersten Bordcomputer (A.C.E.T) einführte, gab es ein groß angelegtes Versuchsprogramm, um die Wirtschaftlichkeit der "Schlüsseltechnologie Ackerschlepper" zu dokumentieren und zu optimieren. Seinerzeit kamen sehr interesante Ergebnisse dabei heraus. Da in meiner Gegend einer der langjährig erfolgreichsten Renaulthändler agierte, habe ich das eine Zeitlang sehr hautnah mitverfolgen dürfen.

Würde mich auch nicht wundern, wenn die DTU in Stadtilm solche Beobachtungen und Messungen in Verbindung mit ihrem T860 auch angestellt haben sollte.


Hallo Wolli,

schätze mal, dass wir zu dem von Dir angeschnittenen Thema in der nächsten Ackerschlepper-Getriebegeneration das eine oder andere schon hören werden.
Im Zuge der Weiterentwicklung von Vorgewendemanagement und einem generellen Trend zur automatisierten Bedienung, Steuerung und Regelung bleiben solche Angebote nicht aus.
Allerdings kann man diese Technologien nicht einfach vom PKW auf den Ackerschlepper übertragen, da es bei letzterem um unverhältnismäßig höhere Drehmomente geht, die zu übertragen - und damit auch zu kuppeln sind.
Diese Weiterentwicklung dürfte auch erheblich langsamer verlaufen, als z.B. der Umstieg von MHR auf EHR, da die EHR gegenüber der mechanisch-hydraulischen Lösung kaum Mehrkosten, bei ausreichend Stückzahl sogar geringere Kosten verursacht, die Automatisierung der Differenziale wird aber sehr teuer werden.

@ alle:
Der Wendekreis eines Schleppers ohne Voreilung ist gegenüber einem heutigen Schlepper mit aktuell geringer Voreilung gar nicht mehr sooo viel schlechter.
Die Zeiten, wo ein Standardallradschlepper mit eingeschaltetem Allrad auf asphaltierter Straße vorn zu hopsen und zu schlagen anfing (Fendt Favorit 3A, Kramer 514A z.B.), sind bei 2% Voreilung vorbei. Dieser Wert gleicht sich schon fast vollständig durch die Elastizität der im Eingriff befindlichen Stollen aus.

LG an alle
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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