19.03.2010, 15:25
Hallo,
@ Michl
ich schließe mich Hartmut an, ich habs schon 6-7 mal geschafft, beim alten Steuergerät die Kulisse einzuhängen. Reine Probiersache.
Die Schrauben für die Zellenverbindung sollen, das ist richtig, nicht zu fest angezogen sein. Dabei kommts aber drauf an, daß a) durch die Schraubenvorspannung schon Zug drauf kommt und b) wenn der Öldruck dazukommt diese Spannung steigt. Die max Spannung darf halt die Festigkeit der Schraube nicht überschreiten.
Aber wie kann sich eine Zelle in sich (ein fast massiver Stahlblock!) so sehr verziehen, daß der Kolben an nur einer Stelle hakt und nicht über die ganze Länge zwickt? Nein, als Begründung für den hakenden Kolben hält das Argument der zu fest angezogenen Schrauben nicht her! Das kann bei mehrteiligen Zellen mit durchgehenden Bohrungen und Kolben der Fall sein, aber nicht bei so einem einfachen Gerät. Fakt ist, der hakende Kolben ist an genau 1 Stelle nicht geführt. Drum kann man ihn auch seitlich verschieben und leicht kippen. Will man ihn weiter rausziehen, muß man ihn erneut in die Führung bringen, dabei kann er leicht verkanten und "zwickt". Mit Gewalt läßt er sich vielleicht weiterziehen, würde ich aber nicht machen. In diesem Fall muß er wieder zurück in den ungeführten Bereich und man versuchts erneut. Je weniger man mit Kraft denn Geschick arbeitet, umso besser gehts. Köpfchen statt Muckis!
Das mit dem Drehmoment für die Verbindungsschrauben ist mE nicht soo wichtig. Es gibt viele Sachen, wo man aufs Drehmoment der Schrauben achten muß (Zyl-Kopf, Radschrauben, etc.). Sie sollen fest, aber nicht zu fest sein. Ich habe schon Steuergeräte mit 10 Sektionen montiert, da ist nicht mehr viel mit Drehmoment für die Verbindungsschrauben. Einfach aus dem Grund, weil sich auf diese Länge die Gewindestangen schon rel. leicht verdrehen (Torsion) und zurückfedern.
@ Walter
Stell doch mal genau fest, wo dein Öl rauskommt: Zwischen den Zellen, oder zwischen 1 Zelle und dessen Gehäuseoberteil?
Fall 2: (Zelle-Gehäuseoberteil): Vorgehen wie beschrieben. Evtl die Dichtungen der einzelnen Verschlußschrauben des Oberteils prüfen, ggf erneuern.
Fall 1: (Zelle-Zelle): Leitungen abschrauben, Verbindungsschrauben der Zellen lösen, Zellen auseinandernehmen, Dichtungen erneuern und zusammenbauen (am besten die Dichtungen der anderen Zellen auch machen, da sie mit der Zeit altern und hart ---> undicht werden).
Gruß Cliff
@ Michl
ich schließe mich Hartmut an, ich habs schon 6-7 mal geschafft, beim alten Steuergerät die Kulisse einzuhängen. Reine Probiersache.
Die Schrauben für die Zellenverbindung sollen, das ist richtig, nicht zu fest angezogen sein. Dabei kommts aber drauf an, daß a) durch die Schraubenvorspannung schon Zug drauf kommt und b) wenn der Öldruck dazukommt diese Spannung steigt. Die max Spannung darf halt die Festigkeit der Schraube nicht überschreiten.
Aber wie kann sich eine Zelle in sich (ein fast massiver Stahlblock!) so sehr verziehen, daß der Kolben an nur einer Stelle hakt und nicht über die ganze Länge zwickt? Nein, als Begründung für den hakenden Kolben hält das Argument der zu fest angezogenen Schrauben nicht her! Das kann bei mehrteiligen Zellen mit durchgehenden Bohrungen und Kolben der Fall sein, aber nicht bei so einem einfachen Gerät. Fakt ist, der hakende Kolben ist an genau 1 Stelle nicht geführt. Drum kann man ihn auch seitlich verschieben und leicht kippen. Will man ihn weiter rausziehen, muß man ihn erneut in die Führung bringen, dabei kann er leicht verkanten und "zwickt". Mit Gewalt läßt er sich vielleicht weiterziehen, würde ich aber nicht machen. In diesem Fall muß er wieder zurück in den ungeführten Bereich und man versuchts erneut. Je weniger man mit Kraft denn Geschick arbeitet, umso besser gehts. Köpfchen statt Muckis!
Das mit dem Drehmoment für die Verbindungsschrauben ist mE nicht soo wichtig. Es gibt viele Sachen, wo man aufs Drehmoment der Schrauben achten muß (Zyl-Kopf, Radschrauben, etc.). Sie sollen fest, aber nicht zu fest sein. Ich habe schon Steuergeräte mit 10 Sektionen montiert, da ist nicht mehr viel mit Drehmoment für die Verbindungsschrauben. Einfach aus dem Grund, weil sich auf diese Länge die Gewindestangen schon rel. leicht verdrehen (Torsion) und zurückfedern.
@ Walter
Stell doch mal genau fest, wo dein Öl rauskommt: Zwischen den Zellen, oder zwischen 1 Zelle und dessen Gehäuseoberteil?
Fall 2: (Zelle-Gehäuseoberteil): Vorgehen wie beschrieben. Evtl die Dichtungen der einzelnen Verschlußschrauben des Oberteils prüfen, ggf erneuern.
Fall 1: (Zelle-Zelle): Leitungen abschrauben, Verbindungsschrauben der Zellen lösen, Zellen auseinandernehmen, Dichtungen erneuern und zusammenbauen (am besten die Dichtungen der anderen Zellen auch machen, da sie mit der Zeit altern und hart ---> undicht werden).
Gruß Cliff
Trac - warum mehr wollen? Da war doch was mit dem Sinn des Lebens???