13.09.2010, 11:05
Hallo Florian,
die ZT (Zugtraktor) waren zur Zeit ihres Erscheinens eine kleine Sensation, denn man hätte der damaligen DDR einen solchen Sprung in Richtung Fortschritt (im Sinne des Wortes, nicht weil der Schlepper so hieß) gar nicht zugetraut.
Zwar hatte der Schlepper einige weniger gute Eigenschaften, die dem Mangel geschuldet waren, wie z.B. für die Leistung und das Eigengewicht zu kleine Räder, aber mit der Maschine konnte man durchaus arbeiten. Ersatzteilversorgung (aus Gebrauchtbeständen) dürfte, was die wesentlichen Verschleißteile angeht, noch immer problemlos sein. Der Motor war seinerzeit überall drin, von LKW über Baumaschine über Stationärantriebe - und eben Traktor, die Vorderachse stammt aus den LKW.
Nachdenklich: Was der Ostblock schon immer besser konnte, als wir, das ist eine konsequente Gleichteilepolitik. Die Ursache war zwar wiederum der Mangel, aber was wäre das bei uns für ein Segen, wenn es ein Hersteller schaffen würde, nur innerhalb einer Maschinenserie Gleichteile zu verwenden. Die DDR schaffte das sogar herstellerwerkübergreifend - natürlich politisch erzwungen. Wenn ich bei uns das Geeiere um Ersatzteilnummern sehe: von FGST-Nr. bis FGST-Nummer dieses Teil, ab dann wieder ein anderes, aber wenn eine bestimmte Ausstattungsvariante eingebaut war, dann kann schon wieder ein anderes Teil das passende sein, es ist zum K.....
Matthias hat aber schon recht: zu welchem Zweck willst Du ihn haben? Soll er richtig was schaffen, dann passt er nicht mehr wirklich in die heutige Zeit, soll er ein Ausstellungsstück werden, dann kannst Du zum Erhalt dieses Typs durchaus einen nützlichen Beitrag zum Thema Technikgeschichte der DDR leisten. Vor einem Güllerührer oder dem Futterwagen wäre er mir schon zu schade, die Maschinen hatten schon was und schöne große Einzelzylindervolumina haben mich schon immer begeistert.
FG
Holger
die ZT (Zugtraktor) waren zur Zeit ihres Erscheinens eine kleine Sensation, denn man hätte der damaligen DDR einen solchen Sprung in Richtung Fortschritt (im Sinne des Wortes, nicht weil der Schlepper so hieß) gar nicht zugetraut.
Zwar hatte der Schlepper einige weniger gute Eigenschaften, die dem Mangel geschuldet waren, wie z.B. für die Leistung und das Eigengewicht zu kleine Räder, aber mit der Maschine konnte man durchaus arbeiten. Ersatzteilversorgung (aus Gebrauchtbeständen) dürfte, was die wesentlichen Verschleißteile angeht, noch immer problemlos sein. Der Motor war seinerzeit überall drin, von LKW über Baumaschine über Stationärantriebe - und eben Traktor, die Vorderachse stammt aus den LKW.
Nachdenklich: Was der Ostblock schon immer besser konnte, als wir, das ist eine konsequente Gleichteilepolitik. Die Ursache war zwar wiederum der Mangel, aber was wäre das bei uns für ein Segen, wenn es ein Hersteller schaffen würde, nur innerhalb einer Maschinenserie Gleichteile zu verwenden. Die DDR schaffte das sogar herstellerwerkübergreifend - natürlich politisch erzwungen. Wenn ich bei uns das Geeiere um Ersatzteilnummern sehe: von FGST-Nr. bis FGST-Nummer dieses Teil, ab dann wieder ein anderes, aber wenn eine bestimmte Ausstattungsvariante eingebaut war, dann kann schon wieder ein anderes Teil das passende sein, es ist zum K.....
Matthias hat aber schon recht: zu welchem Zweck willst Du ihn haben? Soll er richtig was schaffen, dann passt er nicht mehr wirklich in die heutige Zeit, soll er ein Ausstellungsstück werden, dann kannst Du zum Erhalt dieses Typs durchaus einen nützlichen Beitrag zum Thema Technikgeschichte der DDR leisten. Vor einem Güllerührer oder dem Futterwagen wäre er mir schon zu schade, die Maschinen hatten schon was und schöne große Einzelzylindervolumina haben mich schon immer begeistert.
FG
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...