05.02.2011, 16:43
Hallo Leuts,
nachdem ich eben gerade wieder mal 3 Ketten durchgefeilt habe, weiß ich, was ich an meinen Ketten und Feilen habe.
Das Thema hartmetallbestückte Sägen kommt mir schon deshalb nicht auf den Tisch, weil diese Dinger, wenn die Bröckchen sich lösen und umherfliegen, zu tödlichen Geschossen werden können. Das Thema schärfen hat Alex ebenfalls zu recht angesprochen, für den Heimeinsatz ist das nicht die Lösung, wenn man nicht in die entsprechende Schärftechnik investieren kann oder will. Hartmetall kannst Du nur mit Diamant oder CBN schleifen. Beide Scheiben sind sehr teuer und halten nicht ewig.
In der Firma haben wir eine HM-bestückte Kreissäge in der Versandabteilung. Mal einen Nagel durchschneiden ist kein Problem, aber bei Steinen werden diese Sägeblätter auch recht zügig stumpf.
Ordentliche Feilen (Bernd, Deinen Tipp werde ich ausprobieren!) sind das A und O! Aber auch die Auswahl der geeigneten Kette spielt eine große Rolle!
In meiner aktiven Zeit als Forstwirt haben wir, wenn gerücktes (verschmutztes) Holz als Schichtholz eingesetzt wurde (jawohl! das haben wir noch von Hand gemacht!!!) grundsätzlich die Vollmeißelkette in die Ecke gelegt und eine Halbmeißelkette aufgezogen, da diese im verschmutzten Holz eine mehrfach höhere Standzeit hat, schmutztoleranter ist und zudem länger hält!
Dann haben wir darauf geachtet, nach Möglichkeit von der verschmutzten Holzseite wegzuschneiden, mit anderen Worten: Holz ist selten rundum schmutzig und die verschmutzte Seite des Holzes zeigt zum Sägenden Mann hin. Damit läuft nach der Schmutzberührung die Kette einen kompletten Umlauf auf der Schiene und hat den Schmutz i.d.R. schon wieder abgeworfen, bevor dieser Zahn wieder ins Holz geht.
Das sind alles nur "Kleinigkeiten", die aber, wenn es um Standzeit der Kette geht, große Wirkung haben können.
(Keine Grundsatzdiskussion bitte über Halb- oder Vollmeißel, ich kenne den Unterschied - aber eben auch die Vor- und Nachteile beider Systeme!)
Auch heute noch ist meine Allroundersäge mit einer Halbmeißelkette bestückt, die Fällsäge (bzw. die für die großen Schnitte) mit Vollmeißel.
Probiert's mal aus!
Schleifen ist nur dann ein Thema, wenn das Schleifgerät was taugt. Die ganzen billigen Dinger kann man nur großzügig ignorieren, es sei denn, mann nutzt sie 3 x im Jahr. Bei 500rm im Jahr braucht es dauerlaufgeeignete Geräte, deren Lagerung auch nach 100 Betriebstunden noch in Ordnung sind und das können nun mal nur Profigeräte. Investitionsvolumen liegt dann schon um/über 250,-EUR.
Schleifen oder Feilen kann man beides, ohne größeren Kettenverschleiß, da ist kein System dem anderen überlegen, beides ist Einstellungs- bzw. Erfahrungssache. Beim Schleifen kommt dem Thema Kühlung natürlich eine große Bedeutung zu. Von der Arbeitsleistung her ist man mit Feilen kaum langsamer - aber leiser...
...das Feilen erfordert dafür ein wenig Erfahrung, dass man nicht zu tief oder zu flach geht - oder man nutzt die durchaus geeigneten Lehren, das ist auch keine Schande, im Gegenteil, damit kann man die Tiefe und den Winkel genau einhalten.
FG
Holger
nachdem ich eben gerade wieder mal 3 Ketten durchgefeilt habe, weiß ich, was ich an meinen Ketten und Feilen habe.
Das Thema hartmetallbestückte Sägen kommt mir schon deshalb nicht auf den Tisch, weil diese Dinger, wenn die Bröckchen sich lösen und umherfliegen, zu tödlichen Geschossen werden können. Das Thema schärfen hat Alex ebenfalls zu recht angesprochen, für den Heimeinsatz ist das nicht die Lösung, wenn man nicht in die entsprechende Schärftechnik investieren kann oder will. Hartmetall kannst Du nur mit Diamant oder CBN schleifen. Beide Scheiben sind sehr teuer und halten nicht ewig.
In der Firma haben wir eine HM-bestückte Kreissäge in der Versandabteilung. Mal einen Nagel durchschneiden ist kein Problem, aber bei Steinen werden diese Sägeblätter auch recht zügig stumpf.
Ordentliche Feilen (Bernd, Deinen Tipp werde ich ausprobieren!) sind das A und O! Aber auch die Auswahl der geeigneten Kette spielt eine große Rolle!
In meiner aktiven Zeit als Forstwirt haben wir, wenn gerücktes (verschmutztes) Holz als Schichtholz eingesetzt wurde (jawohl! das haben wir noch von Hand gemacht!!!) grundsätzlich die Vollmeißelkette in die Ecke gelegt und eine Halbmeißelkette aufgezogen, da diese im verschmutzten Holz eine mehrfach höhere Standzeit hat, schmutztoleranter ist und zudem länger hält!
Dann haben wir darauf geachtet, nach Möglichkeit von der verschmutzten Holzseite wegzuschneiden, mit anderen Worten: Holz ist selten rundum schmutzig und die verschmutzte Seite des Holzes zeigt zum Sägenden Mann hin. Damit läuft nach der Schmutzberührung die Kette einen kompletten Umlauf auf der Schiene und hat den Schmutz i.d.R. schon wieder abgeworfen, bevor dieser Zahn wieder ins Holz geht.
Das sind alles nur "Kleinigkeiten", die aber, wenn es um Standzeit der Kette geht, große Wirkung haben können.
(Keine Grundsatzdiskussion bitte über Halb- oder Vollmeißel, ich kenne den Unterschied - aber eben auch die Vor- und Nachteile beider Systeme!)
Auch heute noch ist meine Allroundersäge mit einer Halbmeißelkette bestückt, die Fällsäge (bzw. die für die großen Schnitte) mit Vollmeißel.
Probiert's mal aus!
Schleifen ist nur dann ein Thema, wenn das Schleifgerät was taugt. Die ganzen billigen Dinger kann man nur großzügig ignorieren, es sei denn, mann nutzt sie 3 x im Jahr. Bei 500rm im Jahr braucht es dauerlaufgeeignete Geräte, deren Lagerung auch nach 100 Betriebstunden noch in Ordnung sind und das können nun mal nur Profigeräte. Investitionsvolumen liegt dann schon um/über 250,-EUR.
Schleifen oder Feilen kann man beides, ohne größeren Kettenverschleiß, da ist kein System dem anderen überlegen, beides ist Einstellungs- bzw. Erfahrungssache. Beim Schleifen kommt dem Thema Kühlung natürlich eine große Bedeutung zu. Von der Arbeitsleistung her ist man mit Feilen kaum langsamer - aber leiser...
...das Feilen erfordert dafür ein wenig Erfahrung, dass man nicht zu tief oder zu flach geht - oder man nutzt die durchaus geeigneten Lehren, das ist auch keine Schande, im Gegenteil, damit kann man die Tiefe und den Winkel genau einhalten.
FG
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...