Hallo André,
mein Ford Mondeo (VP44) hat jetzt über 330.000km runter, davon 290.000 ohne Zweitaktölzusatz, mein Octavia hat 205.000km drauf, davon 175.000 mit reinem Rapsöl (Elsbett-Umbau) und auch ohne Zweitaktöl. Beide haben mit den ersten Düsen ohne je revidiert worden zu sein traumhafte Abgaswerte. Das ist aber allein keine Aussage.
Es ist nicht so, dass durch den Wegfall des Schwefels das Diesel gar nicht mehr schmiert, die Mitteldestillate bringen von Haus aus schon recht ordentliche Schmiereigenschaften mit und das PKW-Diesel an der Zapfsäule ist ja auch höher additiviert, als das LKW-Diesel.
Fakt ist aber, dass im NKW-Bereich erhebliche Einbußen in der Lebensdauer der Einspitzorgane zu beobachten sind und auch im Bereich der PKW (dort überwiegend mit der CR-Technik) die Injektoren teilweise recht früh Probleme machen. Ob im letzteren Fall ausschließlich die Kraftstoffqualität Ursache der Probleme ist, kann ich nicht belegen und nicht widerlegen...
Zudem ist zu beobachten, dass der Rapsölanteil (also der Substanz, der man einen wesentlichen Anteil am höheren Verschleiß anlastet) im angebotenen Diesel erheblich schwankt, saisonal und markenbedingt. Im kalten Winter trauen sie sich nicht viel Rapsöl zuzugeben und die Suppe ist fast klarweiß, manche Tankstellen entlassen aber eine Brühe, die so quittengelb ist, in den Tank, dass man meinen könnte, die haben noch gelbe Farbe zugegeben.
Die A-Marken-Tankstelle in meiner Nähe hat auch im Sommer nur wenig gelb gefärbte Suppe im Angebot, eine B-Marken-Tanke hingegen schüttet scheinbar "reines Rapsöl" aus, so gelb ist das Zeug. Dort haben wir sogar schon zweimal hintereinander einen dichtgehenden Spritfilter am Auto gehabt.
Fakt ist, dass sich die Schmierwirkung des Diesels durch schon einen geringen Ölzusatz verbessert, das ist messbar und nicht abzustreiten und Zweitaktöl besitzt zusätzlich gewisse Hochtemperatur-Schmierqualitäten, die den Einspritzorganen förderlich sind. Zwingend vorschreiben kann und muss man sie wohl deshalb nicht.
Direkteinspritzer haben noch einen kleinen zusätzlichen Vorteil, speziell die mechanisch einspritzenden bis hin zu den Motoren mit Zweistufendüse (Piloteinspritzung): Durch den geringfügig steigenden Zündverzug wird die Verbrennung weicher und Druckspitzen sinken, was schon mittels Geräuschmessung definitiv messbar, also nachweisbar ist. Die modernen Einspritzsysteme mit Mehrfacheinspritzung brauchen das nicht.
Letztlich muss jeder selber entscheiden, was er tut, die Verantwortung liegt bei jedem selbst. Die Qualitätsunterschiede nur schon im Diesel sind inzwischen tatsächlich so erheblich, dass leider A-Marke, B-Marke und Freie Tankstellen NICHT das selbe in ihren Lagertanks haben. Beim Benzin mögen die Unterschiede (vielleicht) nicht so krass sein, was ich aber nicht beurteilen kann, aber beim Diesel weiß ich es inzwischen aus bitterer Erfahrung!
FG
Holger
mein Ford Mondeo (VP44) hat jetzt über 330.000km runter, davon 290.000 ohne Zweitaktölzusatz, mein Octavia hat 205.000km drauf, davon 175.000 mit reinem Rapsöl (Elsbett-Umbau) und auch ohne Zweitaktöl. Beide haben mit den ersten Düsen ohne je revidiert worden zu sein traumhafte Abgaswerte. Das ist aber allein keine Aussage.
Es ist nicht so, dass durch den Wegfall des Schwefels das Diesel gar nicht mehr schmiert, die Mitteldestillate bringen von Haus aus schon recht ordentliche Schmiereigenschaften mit und das PKW-Diesel an der Zapfsäule ist ja auch höher additiviert, als das LKW-Diesel.
Fakt ist aber, dass im NKW-Bereich erhebliche Einbußen in der Lebensdauer der Einspitzorgane zu beobachten sind und auch im Bereich der PKW (dort überwiegend mit der CR-Technik) die Injektoren teilweise recht früh Probleme machen. Ob im letzteren Fall ausschließlich die Kraftstoffqualität Ursache der Probleme ist, kann ich nicht belegen und nicht widerlegen...
Zudem ist zu beobachten, dass der Rapsölanteil (also der Substanz, der man einen wesentlichen Anteil am höheren Verschleiß anlastet) im angebotenen Diesel erheblich schwankt, saisonal und markenbedingt. Im kalten Winter trauen sie sich nicht viel Rapsöl zuzugeben und die Suppe ist fast klarweiß, manche Tankstellen entlassen aber eine Brühe, die so quittengelb ist, in den Tank, dass man meinen könnte, die haben noch gelbe Farbe zugegeben.
Die A-Marken-Tankstelle in meiner Nähe hat auch im Sommer nur wenig gelb gefärbte Suppe im Angebot, eine B-Marken-Tanke hingegen schüttet scheinbar "reines Rapsöl" aus, so gelb ist das Zeug. Dort haben wir sogar schon zweimal hintereinander einen dichtgehenden Spritfilter am Auto gehabt.
Fakt ist, dass sich die Schmierwirkung des Diesels durch schon einen geringen Ölzusatz verbessert, das ist messbar und nicht abzustreiten und Zweitaktöl besitzt zusätzlich gewisse Hochtemperatur-Schmierqualitäten, die den Einspritzorganen förderlich sind. Zwingend vorschreiben kann und muss man sie wohl deshalb nicht.
Direkteinspritzer haben noch einen kleinen zusätzlichen Vorteil, speziell die mechanisch einspritzenden bis hin zu den Motoren mit Zweistufendüse (Piloteinspritzung): Durch den geringfügig steigenden Zündverzug wird die Verbrennung weicher und Druckspitzen sinken, was schon mittels Geräuschmessung definitiv messbar, also nachweisbar ist. Die modernen Einspritzsysteme mit Mehrfacheinspritzung brauchen das nicht.
Letztlich muss jeder selber entscheiden, was er tut, die Verantwortung liegt bei jedem selbst. Die Qualitätsunterschiede nur schon im Diesel sind inzwischen tatsächlich so erheblich, dass leider A-Marke, B-Marke und Freie Tankstellen NICHT das selbe in ihren Lagertanks haben. Beim Benzin mögen die Unterschiede (vielleicht) nicht so krass sein, was ich aber nicht beurteilen kann, aber beim Diesel weiß ich es inzwischen aus bitterer Erfahrung!
FG
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...