Hallo Kay,
ein 12V betätigtes 4/2 Wegeventil das entweder federrückstellend in Ruhestellung auf Straßenfahrt vorwärts geschaltet ist oder alternativ ein bistabiles Ventil mit entsprechender Schalterbetätigung durch den Drehsitz selbst, ist mangels Alternativen wohl der richtige Weg.
Das bistabile Ventil hat den sympathischen Vorteil, stromlos mechanisch verriegelt zu sein, aber bei elektrischen Problemen kann man auch bei diesem nicht 100%-ig verhindern, dass ein elektrischer Schaltfehler ein Umschalten des Ventils bewirken kann.
Daher ist darauf zu achten, dass die verlegten Leitungen möglichst doppelt ummantelt und aus feindrähtiger Litze (KFZ-Litze) bestehen, um Durchscheuerungen und damit die Möglichkeit eines ungewollten Kontaktes über Masse zuverlässig zu verhindern.
Weiterhin sollte der Schaltkontakt am Drehsitz aus demselben Grund zweipolig (allpolig) schalten und die Leitungen peinlichst ordentlich verlegt werden.
Eine "Zweihandbedienung" oder "Zustimmschaltung" wäre bei einem bistabilen Relais eine weitere zuverlässige Möglichkeit, ungewolltes Schalten zu verhindern. Dazu müsste außer dem Schaltkontakt am Drehsitz ein weiterer Taster bedient werden, der beim Drehen den Umschaltvorgang erlaubt.
Grundsätzlich ist mir das bistabile Ventil trotz seiner Vorteile aber nicht die erste Wahl, da es eben bistabil ist, also auch in verkehrter Schaltstellung stabil steht und ich im Normalfall keine Auswertung der Schaltstellung habe.
Es sei denn, es wäre möglich, zu klären, ob es 12V bistabile Ventile mit Schaltstellungsmeldekontakt gibt, damit man die Schaltstellungen elektrisch voneinander unterscheiden und dies im Schaltplan berücksichtigen kann. Dann wäre das die Ideallösung.
Ansonsten führt ein einmaliges Prellen am Schaltkontakt zu zwei Schaltvorgängen und bis zum nächsten Prellen steht das Ventil immer verkehrt herum.
Das bistabile Ventil hat den weiteren Vorteil, nur einen einzigen Tastkontakt zu benötigen, der beim Drehen "überfahren" wird. Dieser kann sich mehr oder weniger "irgendwo" auf dem Drehwinkel befinden, weshalb der Aufwand dafür gering ist. Das federrückstellende Ventil benötigt hingegen einen Schaltkontakt, der in Schubfahrt zuverlässig eingeschaltet bleibt, weshalb dieser an exponierter Stelle sehr genau positioniert sein muss.
Ein letzter Vorteil ist, dass bistabile Ventile kalt bleiben und kein thermisches Problem bekommen. Heiße Spulen in der Nähe von Öl sind immer ein Risiko...
FG
Holger
ein 12V betätigtes 4/2 Wegeventil das entweder federrückstellend in Ruhestellung auf Straßenfahrt vorwärts geschaltet ist oder alternativ ein bistabiles Ventil mit entsprechender Schalterbetätigung durch den Drehsitz selbst, ist mangels Alternativen wohl der richtige Weg.
Das bistabile Ventil hat den sympathischen Vorteil, stromlos mechanisch verriegelt zu sein, aber bei elektrischen Problemen kann man auch bei diesem nicht 100%-ig verhindern, dass ein elektrischer Schaltfehler ein Umschalten des Ventils bewirken kann.
Daher ist darauf zu achten, dass die verlegten Leitungen möglichst doppelt ummantelt und aus feindrähtiger Litze (KFZ-Litze) bestehen, um Durchscheuerungen und damit die Möglichkeit eines ungewollten Kontaktes über Masse zuverlässig zu verhindern.
Weiterhin sollte der Schaltkontakt am Drehsitz aus demselben Grund zweipolig (allpolig) schalten und die Leitungen peinlichst ordentlich verlegt werden.
Eine "Zweihandbedienung" oder "Zustimmschaltung" wäre bei einem bistabilen Relais eine weitere zuverlässige Möglichkeit, ungewolltes Schalten zu verhindern. Dazu müsste außer dem Schaltkontakt am Drehsitz ein weiterer Taster bedient werden, der beim Drehen den Umschaltvorgang erlaubt.
Grundsätzlich ist mir das bistabile Ventil trotz seiner Vorteile aber nicht die erste Wahl, da es eben bistabil ist, also auch in verkehrter Schaltstellung stabil steht und ich im Normalfall keine Auswertung der Schaltstellung habe.
Es sei denn, es wäre möglich, zu klären, ob es 12V bistabile Ventile mit Schaltstellungsmeldekontakt gibt, damit man die Schaltstellungen elektrisch voneinander unterscheiden und dies im Schaltplan berücksichtigen kann. Dann wäre das die Ideallösung.
Ansonsten führt ein einmaliges Prellen am Schaltkontakt zu zwei Schaltvorgängen und bis zum nächsten Prellen steht das Ventil immer verkehrt herum.
Das bistabile Ventil hat den weiteren Vorteil, nur einen einzigen Tastkontakt zu benötigen, der beim Drehen "überfahren" wird. Dieser kann sich mehr oder weniger "irgendwo" auf dem Drehwinkel befinden, weshalb der Aufwand dafür gering ist. Das federrückstellende Ventil benötigt hingegen einen Schaltkontakt, der in Schubfahrt zuverlässig eingeschaltet bleibt, weshalb dieser an exponierter Stelle sehr genau positioniert sein muss.
Ein letzter Vorteil ist, dass bistabile Ventile kalt bleiben und kein thermisches Problem bekommen. Heiße Spulen in der Nähe von Öl sind immer ein Risiko...
FG
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...