09.07.2008, 23:25
Hallo Jürgen,
völlige Zustimmung!
Das ist das, was ich meinte mit dem "vorn 60, hinten 25".
Brüssel ist in der Tat am ausbaldowern, wie man die nicht zulassungspflichtigen Anhänger, aber auch neuerdings die sehr schweren Anhängegeräte in die Verkehrssicherheit zwingen kann.
Das Thema würde sich gar nicht stellen, wenn wir als Anwender die LKW-Kipper oder selbstgebauten Anhänger betriebssicher halten würden, aber das passiert leider nicht.
Wenn ich nur an einen in unserer Gegend denke, der keine Hemmungen hat, drei (in Worten DREI) LKW-Kipper hintereinanderzukoppeln und das noch an einen 3,5t leichten 406 zu hängen...
Oder auch mal einen LKW-Kipper hinter seinem Nissan Pickup ans Maul hängt. Dass letzterer keine Druckluft besitzt (außer in den Reifen), juckt ihn wenig. Auch entsperrte große Tracs hat man dort schon mit 65km/h vor sich im Auto gehabt...
Aber auch die LM-Industrie hilft kräftig mit, Dummheiten zu fabrizieren - um vielleicht ein paar Euronen billiger sein zu können...
Da gibt es mehrteilige Walzen mit 9t Gewicht aber ohne Bremse, weil das für "arrondierte Betriebe" nicht vorgeschrieben werden kann. So ein Quatsch! Da reitet ein junges Mädchen auf den Feldwegen Deines "arrondierten Betriebes" oder es gehen da zwei alte Leutchen spazieren oder Deine eigenen Kinder fahren dort mit dem Rad und Du kommst mit einem 9t Klotz hinten dran ohne Bremse. Dann noch ein wenig schmierig und das wars...
Es ist mir unbegreiflich, wie sich die Hersteller aus der Pflicht winden können und solche Geräte über 1,5t ohne eigene Bremse bauen und in Verkehr bringen dürfen!
Selbst auf befestigter aber feuchter Straße (Laub) ist der beste Schlepper damit hoffnungslos überfordert!
Lemken Solitaire, Väderstad Rapid etc... alles mit "Wunschausstattung Bremse" -wobei sich bereits bei einigen Herstellern etwas tut...
Genauso problematisch sind die neuen schweren ldw. Anhänger. Nur mit der schmalsten Bereifung überhaupt innerhalb der StVZO, mit einer einigermaßen brauchbaren Bereifung immer zu breit und wenn vollgeladen immer überladen. Egal, ob Wanne, Abschieber, Kipper, Miststreuer..
Der Landwirt steht mit einem Bein im Knast, dabei wollte er nur: "Hab mein Wage vollgelade"... ein äußerst legitimes Unterfangen an einem genau dafür angeschafften Anhänger...
Hier ist in erster Linie die LM-Industrie in der Pflicht, wie ich aber Brüssel kenne, wird am Ende jedes Wasserfässchen zulassungspflichtig...
Weil das nämlich obendrein Geld bringt...
Sorgenvolle Grüße
Holger
PS: Den TÜV interssiert das ganze Thema sowieso nicht, er ist für die abzunehmenden Punkte zuständig, jedoch nicht einmal verantwortlich. Selbst unmittelbar nach der HU bist Du als Halter/Fahrer für den Zustand Deines Fahrzeuges haftbar.
Aber auch die Unfallgutachter sind - so weit ich die mir vorliegenden Informationen zugrunde lege - nur wenig bis gar nicht daran interessiert.
Sollte allerdings bei einem Unfall die Länge einer Bremsspur nicht zu der im Papier eingetragenen Maximalgeschwindigkeit passen, werden die weitersuchen. Dann aber gründlich! Das trifft aber wieder nur die Gängeentsperrer und Enddrehzahlaufdreher - wie gesagt: beim Trac nicht unmöglich, zumal die OM 314, 364, 352, 366 die 3.000/min problemlos wegstecken und etliche Typen noch Drehzahlbegrenzer und gesperrte Gänge haben...
Ganz egal, was jetzt jeder macht, er sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein. Sicherheit ist keine Gewissensfrage - Ein einziger Unfall mit Personenschaden ist aber immer eine Gewissensbelastung - für den Rest meines Lebens....
Ob das die paar gesparten Euros für die Bremse ausgleichen kann?
völlige Zustimmung!
Das ist das, was ich meinte mit dem "vorn 60, hinten 25".
Brüssel ist in der Tat am ausbaldowern, wie man die nicht zulassungspflichtigen Anhänger, aber auch neuerdings die sehr schweren Anhängegeräte in die Verkehrssicherheit zwingen kann.
Das Thema würde sich gar nicht stellen, wenn wir als Anwender die LKW-Kipper oder selbstgebauten Anhänger betriebssicher halten würden, aber das passiert leider nicht.
Wenn ich nur an einen in unserer Gegend denke, der keine Hemmungen hat, drei (in Worten DREI) LKW-Kipper hintereinanderzukoppeln und das noch an einen 3,5t leichten 406 zu hängen...
Oder auch mal einen LKW-Kipper hinter seinem Nissan Pickup ans Maul hängt. Dass letzterer keine Druckluft besitzt (außer in den Reifen), juckt ihn wenig. Auch entsperrte große Tracs hat man dort schon mit 65km/h vor sich im Auto gehabt...
Aber auch die LM-Industrie hilft kräftig mit, Dummheiten zu fabrizieren - um vielleicht ein paar Euronen billiger sein zu können...
Da gibt es mehrteilige Walzen mit 9t Gewicht aber ohne Bremse, weil das für "arrondierte Betriebe" nicht vorgeschrieben werden kann. So ein Quatsch! Da reitet ein junges Mädchen auf den Feldwegen Deines "arrondierten Betriebes" oder es gehen da zwei alte Leutchen spazieren oder Deine eigenen Kinder fahren dort mit dem Rad und Du kommst mit einem 9t Klotz hinten dran ohne Bremse. Dann noch ein wenig schmierig und das wars...
Es ist mir unbegreiflich, wie sich die Hersteller aus der Pflicht winden können und solche Geräte über 1,5t ohne eigene Bremse bauen und in Verkehr bringen dürfen!
Selbst auf befestigter aber feuchter Straße (Laub) ist der beste Schlepper damit hoffnungslos überfordert!
Lemken Solitaire, Väderstad Rapid etc... alles mit "Wunschausstattung Bremse" -wobei sich bereits bei einigen Herstellern etwas tut...
Genauso problematisch sind die neuen schweren ldw. Anhänger. Nur mit der schmalsten Bereifung überhaupt innerhalb der StVZO, mit einer einigermaßen brauchbaren Bereifung immer zu breit und wenn vollgeladen immer überladen. Egal, ob Wanne, Abschieber, Kipper, Miststreuer..
Der Landwirt steht mit einem Bein im Knast, dabei wollte er nur: "Hab mein Wage vollgelade"... ein äußerst legitimes Unterfangen an einem genau dafür angeschafften Anhänger...
Hier ist in erster Linie die LM-Industrie in der Pflicht, wie ich aber Brüssel kenne, wird am Ende jedes Wasserfässchen zulassungspflichtig...
Weil das nämlich obendrein Geld bringt...
Sorgenvolle Grüße
Holger
PS: Den TÜV interssiert das ganze Thema sowieso nicht, er ist für die abzunehmenden Punkte zuständig, jedoch nicht einmal verantwortlich. Selbst unmittelbar nach der HU bist Du als Halter/Fahrer für den Zustand Deines Fahrzeuges haftbar.
Aber auch die Unfallgutachter sind - so weit ich die mir vorliegenden Informationen zugrunde lege - nur wenig bis gar nicht daran interessiert.
Sollte allerdings bei einem Unfall die Länge einer Bremsspur nicht zu der im Papier eingetragenen Maximalgeschwindigkeit passen, werden die weitersuchen. Dann aber gründlich! Das trifft aber wieder nur die Gängeentsperrer und Enddrehzahlaufdreher - wie gesagt: beim Trac nicht unmöglich, zumal die OM 314, 364, 352, 366 die 3.000/min problemlos wegstecken und etliche Typen noch Drehzahlbegrenzer und gesperrte Gänge haben...
Ganz egal, was jetzt jeder macht, er sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein. Sicherheit ist keine Gewissensfrage - Ein einziger Unfall mit Personenschaden ist aber immer eine Gewissensbelastung - für den Rest meines Lebens....
Ob das die paar gesparten Euros für die Bremse ausgleichen kann?
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...