MB Trac 900 turbo läßt sich nicht mehr schalten
#1

Hallo
ich bin neu im Forum, Nebenerwerbslandwirt, Rinderzüchter und seit einem halben Jahr Besitzer eines MB Trac 900 turbo.
Nun lassen sich die Schaltgruppen nicht mehr einlegen. Das kam so: Der Rückwärtsgang ließ sich schon lange nur noch einlegen wenn man den Schalthebel festklemmte. Nun ließ er sich aber nicht mehr rausbringen. Der Schalthebel war wie verklemmt. Mit leichter Gewalt ging es dann plötzlich aber dann ließ sich überhaupt keine Schaltgruppe mehr einlegen.. Was ist Passiert? Ist das Getriebe hin oder ist das reparabel? Ich brauch dringend info!
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#2

Hallo Jürgen.
Wechsle doch einfach das Getriebeöl. Das wäre der erste Schritt. So war es jedenfalls bei meinem 700er, er schaltet seitdem wieder einwandfrei. Gruß Gert

baggergert-oh Mit MB-trac, geit alns glatt!
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#3

Hallo,

Wäre schön wenn es nur das Getriebeöl wäre, aber das allein kanns ja bestimmt nicht sein. Also den Rückwärtsgang musstest du ja immer festklemmen, das muss am Sychronring gelegen haben, war bei unseren auch bei der kleinen Vorwärtsgruppe. Ich glaube aber dass wenn du noch ein paar mal probierst wieder eine Gruppe reinkriegst, mein alter 900 hatte das jetz auch 1-2 mal. Jedenfalls was die Reperatur angeht, alles lässt sich reparieren, und soweit der Preis ok würde ich es auch reparieren, bevor ich auf ein Austauschgetriebe greifen würde.

MFG,
Manuel

Da mit dem MB-Trac stecken bleiben wo andere nicht hinkommen!


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#4

Hallo Jürgi,

Ich gehe mal davon aus, dass sich der Rückwärtsgang einlegen ließ aber bei Belastung wieder raussprang, meintest du das mit festklemmen?
Dadurch steht die Schaltgabel in der Schaltschiebehülse immer unter Spannung und läuft dann warm. Da der Hebel immer geklemmt wurde ist er vermutlich hinten so stark abgeschliffen, dass er nach hinten aus der Gabel gesprungen ist. Andere Möglichkeit, die Schaltmuffe ist so ausgeschlagen, dass sie sich schräggestellt hat und die Schaltgabel soweit nachgeben konnte, dass der Finger rausspingen konnte oder die Gabel ist aus der Schiebehülse gesprungen. Die Hülse oder die Gabel ist wohl dann wieder etwas nach vorne gerutsch. Beim Rausnehmen hat der Finger dann die Gabel von hinten zwar wieder nach vorne in die Leerlaufstellung geschoben, der Finger steht aber jetz außen neben der Schaltgasse. Somit kann keine Gruppe mehr geschaltet werden.
Wenn der Schalthebel jetz nur leer in Richtung Rückwärtsgang zu bewegen ist, ist die Scahltgabel ausgehangen, wenn du mit dem Hebel rühren kannst ist der Schaltfinger rausgesprungen.
Für den Finger wieder einzuhängen ist nur der Deckel zu demontieren. Das Problem mit der Schaltmuffe ist allerdings nur durch eine komplette Zerlegung zu beheben.
Ist aber alles nur ne Ferndiagnose aus deiner Beschreibung.
Lohnt in jedem Falle, ein Tauschgetriebe ist wesentlich teuerer. Das Getriebe kann nur mit guten Getriebekenntnissen in Eigenregie instandgesetzt werden, aber es geht.

und tschüss

Helmut


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#5

Hallo Helmut
Vielen Dank für die schnelle info.
Es ist genauso wie du gesagt hast. Wenn das so zu reparieren ist, traue ich mir das mit einem Kumpel zusammen schon zu. Es hört sich so an als ob Du dich mit Getriebereparatur auskennst. Es wäre schön wenn ich dabei Hilfestellung bekommen könnte auch als Ferndiagnose.Ich habe bei meinem Ford auch schon im Getriebe etwas repariert, nur hat der keine Kabine.Wie soll ich also vorgehen das Getriebe freizulegen? Da muss doch die Kabine runter, oder? Einige sagen, das die Kabine nach hinten auf die Ladefläche geklappt werden kann, Scharniere sind aber nicht vorhanden. Was tun?
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#6

hallo Jürgi,

um das Getriebe zu reparieren muss man es nicht nur freilegen sondern ausbauen, dazu musst du die Kabina nach hinten klappen , die Scharniere kann man sich selber schweisen und hinten an die dafür vorgesehenen Schrauben anbringen, dann alle leitungen (vorne links sind die elektrostecker und das massekabel) abmachen.
du musst jetzt nur noch die 2 Kabinenschrauben vorne und die eine hinten Lösen und dann mit einem Kettenzug die kabine nach hinten ziehen (aufpassen die wird ab einem bestimmten winkel das übergewicht bekommen) und auch immer achten dass keine leitungen wie z.b. heizung noch verbunden sind bevor du umklappst.

Um des getrreibe rausubekommen sind aber noch einige andere Sachen wichtig:

Alle Kardanwelle ablösen (Frontzapfwelle - Hechzapfwelle - Hinterachse ) und die Schubkugel für die Vorderachse (des is nicht so leicht, dazu muss dann auch die vorderachse mit 2 kettenzügen nach vorne gezogen werden).

Dann müssen alle leitungen abgemacht werden (z.b.).
Zuletzt die Backen lösen an dem das Getriebe mit dem Rahmen verbunden ist und den Flansch zur Kupplung hin Lösen. Spätetsten jetzt sollte auch der flaschenzug schon am getriebe hängen *G* sonst liegts am boden.

Achja und damit der Motor nicht nach unten fällt muss da ein Wagenheber drunterstehen.

Also du siehst so einfach wirds nicht werden aber mit eine wenig geschick ist des kein prob.

Die Getriebe Reperatur selbst zu machen finde ich als sehr gewagt.

Und was die Sache sicher einfacher macht ist wenn du bevor du das getriebe ausbaust erst mal den deckel aufmachst um zu schaun was überhaubt da drin kapput ist.

Getriebe ein und ausbau hab ich schon gemacht und mir weitgehend ohne hilfe selbst erlernt aber am getriebe selber mach ich nix.

gruss

michi

800,1000,1500
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#7

Mal ein Ford-Getriebe zerlegt zu haben noch keine Basis auch ein Unimog/MB-trac-Getriebe zerlegen zu können. Hierbei handelt es sich um zwei miteinander verbundenen Getriebe, beides sind Mehrwellengetriebe. Ich rate dir zu einem WHB als Grundlage. Ohne das brauchst du erst gar nicht an zu fangen.

und tschüss

Helmut


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