Frage zum Trac Konzept
#1

Hallo liebe Tracgemeinde, ich beschäftige mich öfters in meiner Freizeit mit der Tracgeschichte. In einem anderen Forum würde auch über den MB Trac und den Unimog gepostet. Da bin ich erst einmal ins Grübeln gekommen und wusste nicht mehr so richtig weiter. Vielleicht könnt ihr mir als erfahre Tracfahrer und Trachasen weiterhelfen.

Ein Forumsteilnehmer schieb dort in das Forum vollgenen Text:

das trac konzept (egal welcher hersteller) ist doch eigentlich viel besser wie sie standart bauweise von schlepper
-4 gleich große räder= bessere zugkraft
-kabine in der mitte= bessere übersicht,kann breiter gebaut werden, und man sitzt zwischen den achse
-3 anbauraum saat und dünkertank , evtl viel werkzeug,spritzmittel usw transportieren
-sattelanhänger anhängen. und was es noch alles gibt.
was sind die großen nachteile ?

Mir fällt im moment nicht so wirklich ein großer Nachteil ein :confused:

Noch dazu stell ich mir die Frage warum ein Trac Schlepper teurer sein soll als ein Standart Schlepper. Auch wenn die Frage vll. in manchen Augen ein bissl lächerlich erscheint würde ich mich freuen wenn ihr mir helfen könntet.

MB Trac Freak

Wer einmal MB Trac gefahren ist, den wird es nie mehr los lassen!!!!!! ;-)
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#2

Hallo,

Ja MB_Trac_Freak , das versuch mal jemanden zu erklären der entweder seit Jahrzenten eine Marke (Fendt, IHC,...) fährt oder kein anderen Trecker außer seinem kennt.

Gruß Andre

Faszination MB-TRAC
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#3

naja es gibt schon ein paar nachteile beim mb trac - die man aber auch umgehen kann.

z.b. versuch mal mit einem 1000er mb trac nen 16 tonnen 2 achs kipper bergauf zu ranchieren.

geht nicht weil er dir zur seite wegdreht.
des gleiche problem haste wenn du was mit frontlader machen willst.

allerdings mit gewichten kannst des alles wieder ausgleichen.
wir haben halt ein betongewicht auf der ladefläche

dafür braucht ein mb trac beim pflügen keinen frontbalast.

800,1000,1500
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#4

Ein Nachteil ist meiner Meinung nach noch, dass man einfach weiter "weg" vom Anbaugerät ist.
So ist z.B. die Sicht auf die Unterlenker längst nicht so gut wie beim normalen Schlepper. Außerdem kann man nicht mal eben hinter sich greifen und die Kratzbodengeschwindigkeit des Miststreuers verstellen.
Allerdings sind diese Sachen bei modernen Maschinen sowieso nicht mehr aktuell.

Unter den modernen Schleppern ist das Trac-Konzept mit dem Claas Xerion und dem JCB Fasttrac ganz gut vertreten. Also, warum soll da nicht noch mehr hinzukommen? Smile

Allerdings fällt mir da gerade ein, dass JCB bei dem größten Fasttrac die hinteren Reifen vergrößern musste, da sonst nicht die gesamte Kraft auf den Boden gelangt. Also scheint der Multipass-Effekt doch nicht so doll zu sein...

Auch hab ich das Gefühl, dass ein 100PS Standard-Schlepper mindestens genauso gut auf einer nassen Wiese zieht, wie ein MB-Trac 1300.

Gruß,
Daniel
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#5

also das mit dem ziehen glaub ich nicht. den fakt ist das ein heutige 100 ps schlepper meistens schon schwerer ist als ein 1300er und auch breitere reifen drauf hat.

nehmen wir einen 1300 der das gleiche gewichth at wie der standartschlepper und auch mit vergleichbaren reifen ausgestattet ist, dann wird der standartschlepper keine chance haben

800,1000,1500
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#6

Die anderen Schlepper haben beim ziehen keine chance, durch die optimale Gewichtsverteilung mit 60 %vorne und 40% hinten
lehnt er sich beim ziehen wie ein ochse nach vorne un zieht hiermit (den Teufel)

MB900turbo
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#7

Hallo,

ich will denn MB-trac nicht schlecht machen, da 1. die ein MB-trac forum ist und 2. wir selbst 4 Stück haben, aber die Nummer mit der Gewichtsverteilung ist nur halb richtig, wir Pflügen in streßigen zeiten auch mit unserem Fendt 390 GT (ja Geräteträger) der die Gewichtsverteilung von 30:70 hat und trotzdem mit dem Pflug besser zurecht kommt als unser 1100er. Grund dafür sind Hubraumzahl und bessere Bereifung des GT. Ich bin auch ein großer MB-trac fan aber mein Opa hat es damals Leid getan als er sein Schlüter 1500 TVL gegen einen 1600 turbo eingetauscht hat.

Ich mag MB-trac sehr gern, bin aber kein Feind gegenüber andere Marken was bei vielen anders ist.

Gruß Andre

Faszination MB-TRAC
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#8

also ich hab nichts gegen andere marken und schon gar nicht gegen fendt -des ist der beste schlepper zurzeit auf dem markt (leider auch der teuerste)

aber meinst du wirklich das 0,15 liter beim ziehen was ausmachen ??
es kann ja sein das der motor von haus aus besser geht als der deines 1100ers. und falls du noch 16,9 26 auf deinem 1100 drauf hast, dann kann des mit dem ziehen shcon stimmen.

Obwohl wir damals beim kauf unseres 1000er den vergleichstest gemacht haben. auf richtig dicker gülle konnte kein standartschlepper mit dem 1000er mithalten (troz nur 16,9 26), grund war vorallem das die vorderachse bei standartsschleppern zu dieser zeit keine sperrbare allradachse hatten.

übrigens haben wir jetzt natürlich keine 4 gleich kleine reifen mehr drauf sondern 540 /65 r 28

deswegen haben wir uns dann auch für den mb entschieden.

800,1000,1500
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#9

Hallo Michael,

Also um genau zu sein ist es 0,17 Lieter. Ne das allein wird ihn wohl nicht viel stärker machen, aber der GT ist auch 5 Hahre jünger als der 1100er und hat noch lange nicht soviel getan, aber schon mehrere Reperaturen hinter sich. Im allgemein will ich wohl sagen das der 1100er besser ist. Aber in der Zugleistung merkt man doch kleine Unterschiede. Wir haben bei uns einer der schwersten Böden. Teilweise nur Ton, und da wird wert auf zugkraft gelegt. Als ich beim Thema Pflügen gesehn habe wie die Leute mit 5 Schar am Pflügen sind wo wir uns noch mit unserem 1600 und dem kleinen Rabe 4 Schar durch quälen. Bei uns kommt es auch nicht auf Gewicht an, im gegenteil unser Boden verdichtet sehr leicht und schlimm und wird wasserunduchlässig. Bei uns kommt es auf Richtiger Bereifung an.

Unser GT hat vorne 19.5-24 und hinten 30.5-32 und auf unserem 1100er 460 / 85 R30

Gruß Andre

Faszination MB-TRAC
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#10

Hallo!
Thema Zugkraft:

Schlepper, die eine gut funktionierende Regelhydraulik haben, können auch ohne Allrad eine Menge ziehen.
Mein Onkel hat einen MF mit knapp 150 PS, ihr wisst, dass diese Schlepper nicht gerade den besten Ruf haben. Wenn ihr mal dran schrauben müsst, könnt ihr das nachvollziehen Sad .
Bei dem Schlepper funktionierte ein Jahr der Allradantrieb nicht, trotzdem kam der mit einem fünfscharigen Gassner klar, aber nur weil die Regelhydraulik Kraft auf die großvolumigen Hinterreifen verlagern konnte.
Im Nachbarort ackerte ein 1500 er trac mit nem Vierschar.
Mein Fazit: Transport-, Pflege- und leichtere Ackerarbeiten sind mit dem trac optimal zu machen, aber als Pflugschlepper würde ich den Standarttraktor wählen.
MfG Hansi Cool

Sport - ein Privileg der Landlosen!
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#11

...merkwürdigerweise werden die meisten "Standartschlepper" aber mit einem enormen Gewichtspaket vorne des öfteren gesehen, bzw sogar ausgeliefert..sicherlich nicht ohne Grund Wink
So wie wir mit unserem Ackern, möchte ich mit keinem Standartschlepper tauschen, der blubbert schön gemütlich über den Acker ohne viel Gas und alles ist gut (MItteldeutschland, zt schwere Böden)...

wenn ich da sehe wie manche sich schwer tun oder mit einem 1255XL "nur" einen 4-Schaar durch die Erde ziehen....


Ich denke es ist einfach auch abhängig davon wie die Bodenbeschaffenheit ist, tiefe der Furche und welcher Pflug angehangen ist..das alles sind Faktoren die Unterschiede machen können...

Gruss
André

--- Leistung ohne Grenzen ---
- 2x OM366 LA -
- 2x OM 352A -


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#12

also diese vergleiche weil einer im nachbarort mit dem 1500er "nur einen 4 schar hat" hinken total.

Um einen Zugkraftvergleich machen zu können müssen alle parameter gleich sein:

1. am gleichen Tag
2. am gleichen Acker
3. mit dem gleichen pflug
4. gleicher boden
5. gleiche tiefe

des sind so viele parameter, die da unterschiedlich sind die können locker mal plus minus 50 ps ausmachen.

allein ob ein 20 cm oder 30 cm pflügt.
die zugkraft steigt ja exponentiel an - je tiefer ich werde

oder ob mein 4 scharplug 1,20 meter nimmter oder 2 meter

also wenn man solche vergleiche aufstellen möchte dann muss man dies schon exact machen um nicht irgendwelche systematischen fehler reinzubringen.

800,1000,1500
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#13

Servus,
also zum Thema Zugkraft, so schlecht zieht der trac auf dem Feld nicht ! Hab im Internet mal einen Vergleich gesehen,
da musste ein voller 16t 2-Achs Kipper in einer nassen Wiese gezogen werden. In seiner Gewichtsklasse war der Mb-trac (1300er) mit an der Spitze. Man darf bei solchen Sachen meiner Meinung nach nie den Faktor Gewicht und Bereifung ausser acht lassen. Soviel zum Thema Zugkraft. Big Grin

Gruß
Matthias

MB-trac 65/70 Bj. 75
Mein Youtube-Kanal
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#14

Hallo Leute!
Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Bevor ich, bei egal welchen Arbeiten, Schlupf zu verzeichnen hab, kackt vorher der Motor ab (Trac 1000 Turbo). => Für mich ein Zeichen, dass die Traktion OK ist..... Wink Was will man mehr.
Nebenbei hab ich bemerkt, dass hier einige Zugkraft mit Zugleistung verwechseln....

Gruß
Christian

.... der seinen Trac liebt und nie schiebt!!! :-)
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#15

Zitat: der blubbert schön gemütlich über den Acker ohne viel Gas und alles ist gut (MItteldeutschland, zt schwere Böden)...

Hi SNOWMAN,

also wenn du da noch mit einem 1800er und einem großen 5- Schaar Huard zurecht kommst, da reden wir noch nicht von schweren Boden. Wir ziehen mit mühe gerade einen 4 Schaar Rabe mit einer Arbeitsbreite von 1,60 m an einem 1600er.

Gerade wegen der Gewichtsverteilung sind wir von MB überzeugt, denn wir wollen am liebsten mit so wenig gewicht wie möglich Ackern.

Gruß Andre

Faszination MB-TRAC
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