Verschleißfester wäre natürlich Hardox Material!
Kommt aber auf die Dicke deines Materials an, weil es etwas schwieriger zu bearbeiten, oder biegen geht.
Ich benutze diese bei meiner Einzelkorndrille als Zustreicher.
Gruß Franz
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.07.2013, 12:29 von Hartmut.)
Moin Franz,
Also das original Material ist auch schon etwas hochwertiges.
Denn beim mittleren Abstreifer hat der Vorbesitzer schonmal etwas aufgeschweißt, was ziemlich stark rostet, und alle anderen Abstreifer sind noch blank.
Hardox (ist eigentlich ein Markenname, wie Caramba) lässt sich verschweissen, soll aber bis etwa 200° erhitzt werden, vor dem schweissen. Sonst ist das Risiko von Rissbildung vorhanden.
400 deutet auf der Härte hin. Ich hab schonmal Schurfleisten von 500HB verschweisst, ohne zu erhitzen. Je härter, desto schlechter lässt es sich verarbeiten, aber die Schurfleisten am Frontladerschaufel haben auch gehalten. Nachteil ist aber, wenn bei der Presse sowas reisst, ist der Verfolgschaden meist schlimmer, als beim FL-schaufel....
Früher könnte ich das Material auch organisieren, momentan ist es ein wenig schwieriger, aber bestimmt noch machbar. Bei die von dir beschriebene Abmessungen aber bestimmt billiger, als bei Claas.
Groeten,
Benno
Ein fleissige Bauer ist edler als ein fauler Edelmann...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.07.2013, 15:22 von Hobbyfahrer.)
Hallo Hartmut und Co.
Die Ver- und Bearbeitung von Hardox ist auch in einer "besseren Hofwerkstatt" möglich.
Schweißen:
Hardox 400 ist ohne größeren Aufwand mit einem normalen Schutzgas-Schweißgerät (MAG) mit Baustahl verschweißbar. Das Material sollte jedoch beim schweißen nicht über 250° erhitzt werden, damit es sein Gefüge nicht verändert und somit seine Festigkeit beibehält. Bis 20 mm Blechstärke ist beim Verschweißen auch keine Vorwärmung notwendig. Hardox wird mit einer sog. Grundbeschichtung ausgeliefert, theoretisch kannst du direkt auf der Beschichtung schweißen. Bessere Ergebnisse bekommst du aber wenn du den Primer vor dem Schweißen mit der Drahtbürste entfernst. Schweißnähte am besten immer senkrecht zur Bewegungsrichtung des zu beanspruchenden Materials/Bauteil legen.
Zum Bohren:
Hardox 400 kannst du mit einer guten und stabilen Ständebohrmaschine bohren. Wichtig ist das Werkstück richtig fest fixieren zu können.
Als Werkzeug sind Hartmetallbohrer bzw. Bohrer mit Beschichtung zum empfehlen, wie z. B. HSS-TiN, HSS-TiCN, HSS-Co. Beim Bohren von Hardox sollte immer für eine reichliche Kühlung gesorgt werden.
Auch Gewindeschneiden ist nicht das Problem. Am besten mit Maschinegewindebohrern mit 4 Spannuten schneiden und wieder auf genügend Kühlung achten. Das Kernloch sollte ca 3-5% größer gebohrt werden als beim Gewindschneiden in herkömmlichen Stahl.
Achtung:
Angaben beziehen sich auf Hardox 400! Bei Hardox 500 zählen andere Paramter für´s Schweißen und Bearbeitung.
Ich persönlich würde diesen Aufwand nicht betreiben. Meiner Meinung nach sollte S 355 JR (alter St 52-2) ausreichend sein. Du könntest auch Q StE 380 nehmen, diese Stahlsort ist etwas anders gewalzt und ist dadurch feinkörniger im Gefüge als S 355 JR. Von der Verarbeitung her auf jedenfall wesentlich einfacher wie Hardox und als Verschleißblech sollte das Material wohl ausreichend sein.
@ Holger:
Wenn Hartmut die neuen Abstreifer selbst einschweißen möchte, wird es mit V2A eher schwierig werden. Dann muss er ja eine sog. "Schwarz-Weiß-Verbindung" schweißen und die Sache ist wohl aufwendiger wie Hardox.
Hartmut suchte was Preiswertes, was ich mir bei Hardox nicht vorstellen kann, bei V2a schon. Natürlich braucht er einen S-W-Zusatz, was beim Wigschweissen mit S-W-Schweissstab geringe Kosten wären und nur etwas mehr Zeit braucht.
V2a Laserteil 5-35-280lg würde so um 4 Euro +St. liegen
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2013, 22:37 von Hartmut.)
Moin,
So die Bleche in Hardox 400 sind unterwegs.
Die alten Trennen wir am Wochenende raus, und setzen gleich die neuen ein.
Da die Abstreifer recht nah anneinander liegen, müssen wir wohl mit Elektrode verschweißen.
Muss man da etwas beachten?
Nimmt man Spezielle Elektroden? Die müsste ich dann noch besorgen...
Gefunden habe ich folgendes im Internet. Kann man das so stehen lassen?
Zitat:Also Hardox 400 ist für reparatur Arbeiten am Baggerkübbel ideal,und die Bearbeitung schneiden schweißen bei dem Stahl nicht so kompliziert wie z.b. der 500 von Hardox.Hardox 400 läßt sich mit normalen Baustahl oder auch höher legierten gut verschweißen,als Elektroden zum E-Hand schweißen gehen basische oder auch Rutil ( R12, R26 ) also ähnlich wie bei ST-52.
Vorwährmen bis 20 mm nicht erforderlich
Moin das schaut doch noch sauberer Arbeit aus ,von euch drei Muskeltieren
Und da muß du wohl nie wieder bei denke ich . Schweißen hättes du die Originalen ja auch müssen ,das nachjustieren wäre bestimmt einfacher gewesen .
Hoffe die Kühlung für den Schweißer und Former ist nicht teurer gekommen als die Original -Teile lach .Saubere Arbeit
Gruß Stefan
Und wenn nun im eingebauten Zustand alles rund läuft und der Rotor nicht irgendwo an diesem "Kamm" schleift, hat sich der vergossene Schweiß rentiert (obwohl ich mir sicher bin, dass das "Flüssigkeitsdefizit", nach getaner Arbeit, wieder komplett ausgeglichen wurde).