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Ich finde das ein Schlepper der so nicht mehr gebaut wird und trotzdem Landwirt,Forstwirtschaftliche Pflege betreibt doch auch zum Kulturgut gehört...
Dann kann doch auch ein Naturschutzgebiet abgeschafft werden um neues zubauen wenn der schnöde Mamon diese Regierung interessiert...
Aber das ist typisch in Deutschland...Es lässt sich aus allem Steuern rauspressen...Selbst aus Scheisse...Wassersteuer...
Ist doch zum kotzen...
L.G.Ronny von der Ostfront...Hier sind die noch ätzender..Hab ne grüne Nr.und zahle trotzdem KFZ Steuer...
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Moin moin zusammen,
die Tatsache, dass das Hauptzollamt jetzt seit neuer Zuständigkeit mit kräftigerer Hand durchgreift als bisher vieler Orts die KFZ-Steuerstellen, ist leider nichts Neues.
Ich will hier beileibe niemandem zu nahe treten, aber für ein paar wenige Hektar land-/forstwirtschaftlicher Fläche drei Schlepper irgendeiner Behörde (egal ob KFZ-Steuerstelle früher bzw. jetzt Hauptzollamt) als "notwendig" zu erklären, halte ich nicht nur in Deutschland sondern überall für unmöglich!
Grüße
Michl
Mb trac - was besseres gibts nicht
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Hallo Michel,
wir nutzen die Schlepper sehr unterschiedlich.Der 900er läuft nur im Forst(Rückearbeiten)Der 1000er nur als Zugmaschine in der landwirtsschaft und forstwirtschaft.Der Unimog ist schon lange Haus und Hoffahrzeug für Arbeiten rund ums Haus.Es steht nirgendwo das man auf ein bestimmte Menge Hektar eine Gewissemenge Schlepper haben darf.Und liest man die Gesetzesgebung genau durch sind Transportfahrten für Benachtbarte Landwirte sogar legal!!! Wenn es sich um Land und Forstwirtschaftliche Güter handelt.
Bin mal auf die Rechfertigung vom Zoll gespannt.
5ha verbachtet oder nicht, machen auch Arbeit die der Landwirt nicht erledigt.Ich denke das ist Auslegungssache.Ich bin der Meinung das gehts nur drum, das der eiserne Rechen zum Einsatzkommt und die Kohle eine grosse Rolle spielt.
lg
Markus
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Hallo,
bei mir haben sie gesagt,man müsse schon einen größeren Teil aus Land und Forstwirtschaft erwirtschaften um eine grüne Nummer zu bekommen.
Hallo Markus,
Rückearbeiten im Forst,-machst du da mehr?vielleicht könntest du es dann in diese Richtung drehen.
MFG
Berni
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Moin Markus,
ich möchte nur nochmal klarstellen, dass ich mit meinen obigen Beitrag niemanden und schon gar nicht Dir auf die Füße treten wollte.
Aber da ich beruflich auch des Öfteren mit solchen Sachen zu tun habe, kenne ich die Argumentation der Hauptzollämter nur zu gut und diese ist nämlich bei "kleineren Betriebsgrößen" so (wie auch die angefügten und richtigen Artikel bzw. Merkblätter zeigen), dass ein oder evtl. bei unterschiedlicher Leistung zwei Schlepper noch abgenickt werden beim dritten Schlepper jedoch dann die Bremse kommt.
Sonnenklar ist natürlich, dass man hier schlicht und einfach abkassieren will
Am Thema Gewinnerzielungsabsicht hat sich zumindest unser zuständiges Hauptzollamt (zum Glück) bis dato noch nie angestoßen...
Grüße
Michl
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Hallo Jungs, Hallo Michl,
erstmal vielen Dank für eure Beiträge und Tipps,Michl ich bin dir in keiner weise Böse,warum auch?Das ist eine Diskussion die recht Intressant ist.Wie gesagt ist das Auslegungssache,in meinem Fall haben alle drei Fahrzeuge ihren Einsatzzweck.Und durch die unterschiedlichen Einsatzzwecke (auch Bauartbedingt) sehe ich keine Einschränkung zur Steuerbefreiung.Der finanzielle Hintergrund ist hier der Knackpunkt.... hier gehts nur um die Kohle.
lg
Markus
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04.01.2015, 15:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.01.2015, 20:44 von
Benemo.)
Ein Beitrag vom Finanzgericht Köln steht im Landwirtschaftlichen Wochenblatt 1/15 auf Seite 28
Gruß Helmut
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04.01.2015, 18:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.01.2015, 18:51 von
R.W..)
Hallo ,
Das Urteil bezüglich der Steuerbefreiung des Unimog kenn ich und man sollte die Begründung (urteil googlen)lesen.
So ich wie ich sehe war der Knackpunkt 3 Sitzplätze und die hohe Zuladung . Beides wäre vom Besitzer zu ändern gewesen, Ablastung und andere Sitzbank .
Wenn man sich im Unimog Forum die Argumentation gegen eine Ablastung z.B. U 421 liest kommt oft der Einwand : dann darf ich ja nichts mehr laden . Daraus erkenne ich das nicht das ziehen ( Zugmaschine !) ist bei diesen Besitzern die Hauptaufgabe sonder der Transport auf der " Hilfsladefläche" ist .....LKW:-)
Der Besitzer des Unimogs im obenaufgeführten Gerichtsurteil wollte oder konnte nicht auf die Nutzlast verzichten .
Und mal ehrlich wie werden viele Unimogs genutzt die im privater Hobby Hand sind ?!
Gruß Ralph
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04.01.2015, 22:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.01.2015, 22:12 von
ekke.)
Hierzu muss man Gesetzestexte und Kommentare lesen können und daran mangelt es m.E. auch dem Redakteur in der Topagrar.
Es wird zitiert:
"Das bedeutet konkret, dass die Finanzbehörden an die straßenverkehrsrechtliche Einstufung der Zulassungsbehörden zwingend gebunden sind."
Hintergrund ist tatsächlich die früher unterschiedliche Einstufung der Geländewagen als LKW oder PKW durch Zulassungs- und Steuerbehörde. Dem hat der Bundesfinanzhof (BFH) ein Ende gemacht, in dem er mit Grundsatzurteil entschied, dass (u.A.) das Verhältnis von Personenbeförderungs- zu Ladefläche entscheidend ist. Ist die Personenkabine größer = PKW, wenn nicht = LKW mit Gewichtsbesteuerung.
Die anschließende Gesetzesänderung bestimmte, dass diese Feststellung sowie die Beurteilung der Schadstoff-, Kohlendioxid- und Geräuschemissionen, anderer Bemessungsgrundlagen technischer Art sowie der Fahrzeugklassen und Aufbauarten für die Zulassungsbehörden verbindlich sind.
Da selbst bei einem 406er die Ladefläche größer als die Kabine ist, handelt es sich nach der Definition des BFH straßenverkehrsrechtlich um einen LKW.
Eine andere Frage ist jetzt die steuerrechtliche Seite, die allein das Finanzamt (bzw. jetzt das Hauptzollamt) bestimmt, nämlich, ob eine Steuerbefreiung wegen nahezu ausschließlicher LoF-Nutzung in Frage kommt. Für Schausteller hat das FG-Urteil gar keine Auswirkung, da deren Zugmaschinen meines Wissens nicht mit grüner Nr. steuerfrei fahren. Zur LoF-Nutzung ist in hier schon einiges geschrieben worden, eine Wiederholung ist obsolet. Sehr hilfreich ist hier das oben eingestellte Merkblatt des Finanzministeriums BaWü. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist die Klägerin nämlich wegen der Nutzung des Unimog mit ihrer Klage gescheitert und nicht wegen einer straßenverkehrsrechtlichen Einstufung.
Gruß
Reinhard
Ich habe eine Phobie: Dat geit mi allns am mors phobie.