Nachrüstung eines geregelten Turbolader im MBtrac
#91

Hallo Philipp,

danke für die Antwort.
Ich hab aber auch wieder nicht richtig aufgepasst, ich hab nicht an die 199PS an der Welle gedacht...Rolleyes
Außerdem ist der Ladedruck auch beim Originallader logischerweise von der Einspritzmenge abhängig...

Gruß,
Michael
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#92

Hallo,
das deckt sich ziemlich mit meinen Informationen, wonach die 211 PS Version des OM 366A im NFZ mit serienmäßigen Lader einen Ladedruck von 0,8 bis 0,9 bar entwickelt.

Gruß
Wolfgang
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#93

Hi Wolfgang,

Das scheint mir etwas wenig Druck für 211PS, oder ist die Drehzahl höher? Oder LLK?

So, jetzt gehts los. Vorher den Serienlader ausgebaut. Die komplett verrosteten Muttern hab ich noch aufgemeiselt bekommen, aber die alten Stehbolzen wollen einfach nicht aus dem Krümmer.
Habt ihr da nen guten Tipp?
Werds morgen nochmal mit richtig heißmachen versuchen.

Grüße Philipp
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#94

Hi Philipp,

außer richtig heiß machen fällt mir auch nichts ein...
Hoffentlich klappts und du mußt die Bolzen nicht rausbohren...Sad

Bei mir ist gestern endlich der LLK gekommen, der wird morgen reingefummelt! Smile
Dann geh ich auch direkt die Sache mit der Druckdose an...ich hoffe das klappt morgen auch noch...
Ich werde berichten...

Gruß,
Michael
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#95

Hallo Philipp

Sind deine stehbolzen den so kaputt? Sollten die noch gut sein tu dir nen gefallen und lass sie drinn. Eventuell die Gewinde nachschneiden und gut ist. Die Gefahr dass die stehbolzen beim Versuch sie raus zu drehen abbrechen ist ziemlich hoch leider.

Wenn zwingend notwendig viel rostlöser ne Mutter aufschweißen und versuchen raus zu drehen.

Ist halt nen Glücksspiel.

Lg Peter
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#96

Moin zusammen...

Und Philipp, hast du das Thema Stehbolzen erfolgreich abgehandelt? Oder ist es eine Sache für den hochroten Kopf? Rolleyes

Ich habe den LLK gestern eingebaut. War halt ein bisschen Gefummel wegen Halter bauen, Luftfilter nach vorne setzen etc....aber alles gut. Den LLK von HG Motorsport kennen wahrscheinlich die meisten schon, trotzdem hier auch nochmal ein paar Bilder...
               

Der Ladedruck ist wie erwartet ca. 0,1 - 0,2 bar gefallen, d.h. bei 1,3 bar bei ~2500 U/min.
Bei höherer Drehzahl geht er noch an die 1,4 bar.
Die Druckdose habe ich auch weniger vorgespannt. Ich drücks mal so aus: Wenn ich die Regelstange vom Hebel der Bypassklappe abnehme, geht sie 1mm zurück bis zur Entlastung der Feder. Also Druckdosen-Feder 1mm vorgespannt...
Ich habe extra einen Kumpel auf dem Beifahrersitz plaziert, der bei der Probefahrt mit dem linken Auge durch die Kabinenscheibe unten links Richtung Turbo geschielt hat Tongue ...aber da bewegt sich nichts.
Es bleibt also nur die Sache mit dem Einbau einer Feder, die entgegen der Dosenfeder wirkt, oder eine andere Dose einzubauen...

Ich habe übrigens noch einen neuen unbenutzten LLK für die große BR von Behr, alsoden komplett aus Alu, ohne Kunststoffkästen.
OE Nr. müsste 6775011401 bzw. 6775011001sein. Ich werde ihn aber noch seperat im Markt einstellen.
   

Gruß,
Michael
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#97

Hallo Michael,

Das sieht ja super aus bei dir! Top Lösung - Glückwunsch:-)
Auf welche Leistung ist deine Pumpe denn jetzt eingestellt? Waren das die 120PS? Das sollte ja mit dem Ladedruck und Ladeluftkühlung kein Problem sein ohne Rauch... Hat deine EP eine Ladedruckangleichung?
Also theoretisch müsste noch jede Menge Luft übrig sein, sodass ich auch der Meinung bin den Spitzenladedruck noch zu reduzieren.

Nicht nur dass die beschriebene thermische Belastung des Motors sinkt, Ladedruck zu erzeugen benötigt immer auch eine gewisse Antriebsleistung.
Im Fall eines Abgasturboladers ist das die Antriebsleistung für das Kompressorrad, die ja von der Turbine bereitgestellt werden muss. Diese wiederum wird vom Abgasstrom angetrieben. Höhere Turbinenleistung bedeutet höherer Abgasgegendruck, was wiederum den Wirkungsgrad des Motors verschlechtert.
Das ist sicher minimal, aber z.b. im PKW Bereich wird auch hinsichtlich der Verbrauchswerte der Ladedruck inzwischen auf das nötigste begrenzt um genau hier kein Potential zu verschenken - das aber nur als kurzer Ausflug am Rande:-)

Naja das war gestern wieder so ein Tag...
Den Krümmer hab ich relativ schnell ausgebaut, da anders keine Chance bestand. Dann Muttern aufgeschweißt (Danke nochmal für den Tipp, Peter).
Zusätzlich nochmal den Flansch außen richtig heiß gemacht.
Ergebnis: Einer ging raus, die anderen 3 abgerissen.
Also schön mittig aufgebohrt bis 8mm. Das hat noch ganz gut geklappt, und dann mitm Gewindeschneider das Originalgewinde wieder freigearbeitet.
Beim letzten ist mir dann der Gewindeschneider im Gewinde abgerissen... Jackpott:-(
Aber nach einer weiteren halben Stunde roher Gewalt mitm Durchschlag, Meisel, Schweißbrenner ect, hat dann auch der irgendwann nachgegeben.
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#98

Moin Philipp,

jo, das waren die 120 PS. Schwarzrauch hatte ich ja vorher schon kaum, jetzt quasi gar nicht mehr. Die ESP hat keine Ladedruckangleichung.
Leistungsmäßig merkt man schon noch mal einen Unterschied, wäre ja auch schlimm wenn nicht, aber genaueres wird irgendwann die Zapfwellenbremse zeigen.
Was ich befürchtet hatte, daß evtl. das Ansprechverhalten durch den LLK etwas "träger" wird, ist zum Glück nicht eingetreten. Kennt ihr das, wenn bei manchen Motoren nach dem gasgeben gefühlte 2 Minuten gar nicht passiert? Furchtbar.
Der Motor ist schön spritzig und reagiert auf jede kleinste Bewegung im rechten Fuß.

Wie gesagt ist das Thema Ladedruck bei mir auch noch nicht vom Tisch. Ich bin noch am überlegen ob ich nicht gleich die Dose von x-parts ausprobiere, ich denke 50€ sind vertretbar gegenüber dem Gefummel mit der Gegenfeder.

Daß das mit den Stehbolzen bei dir so ausgeht hab ich mir fast schon gedacht Sad
Da bringen auch die Linksausdreher nichts mehr nach dem aufbohren, meist viel zu festgebacken...
Aber wenigstens hast du dann neue drin und es dauert ein paar Jährchen bis die evtl. Probleme machen würden. Wahrscheinlich sind die eh öfter in Bewegung als in den letzten Jahren Wink

Ach so, danke für die Blumen...Rolleyes

Gruß,
Michael
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#99

Hallo,

die letzten Tage gings weiter und heute konnte ich die erste Probefahrt machen. Leistungsmessung folgt die nächsten Wochen.

- Abgasrohr hab ich komplett neu gemacht, Flanschplatte aus 10mm Blech lasern lassen.
- Ölzulaufleitung neu gemacht aus Teflon+Stahlflex, Anschluss ist beim Holset Lader anders als original.
- Halter für Ladedruckregeldose neu.
- Gegenfedern im Gestänge der Regeldose eingebaut.
- Ladeluftstutzen vom Lader zum LLK neu gemacht aus 3x 2" 90° Bögen + V-Bang Anschluss.

Also die Reduzierung des Öffnungsdrucks durch die zusätzlichen Federn funktioniert einwandfrei und ist einstellbar. Hab dies auch vorab mit einer Handpumpe ausprobiert um schonmal halbwegs das richtige Setup einzubauen. Leider ist bei mir die Dose samt Gestänge im eingebauten Zustand fast nicht mehr zu erreichen:-( Ist halt alles gedreht im Vergleich zum 1000er.
Die Dose hat nur etwa 10mm Luft zum Motor mit dem originalen Halter wars noch weniger. Der Lader nur gut 5mm Luft zum Anlasser. Alles recht knapp...

Die Ladeluftführung vom Lader zum LLK ist strömungstechnisch eher ne Katastrophe, aber der LLK war nicht anders unterzubringen.
Seh ich aber nicht kritisch, da große Druckverluste bei großen Volumenströmen auftreten dürften und diese wiederrum bei Vollast und hoher Drehzahl. Dort hab ich dann eh Ladedruck "übrig". Also halb so wild.

Den Ladedruck hab ich jetzt auf 1,1 bar max. am Zylinderkopf eingestellt. Evtl. geh ich noch etwas runter.
Die Einspritzpumpe hab ich auch nochmal um eine Umdrehung zurückgenommen. Insgesamt fühlt er sich damit natürlich gerade obenraus etwas träger an als bei den letzten Tests, aber das war ja auch das Ziel.

Im mittleren Drehzahlbereich fehlt mir gefühlt etwas Sprit. Der Ladedruckaufbau ist in Ordnung, aber es fehlt trotzdem an Drehmoment. Werde mir die Einstellung der Ladedruckangleichung an der EP nochmal genauer anschauen.

Grüße Philipp


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Moin Philipp,

schön, daß es hier und auch bei dir wiedermal weitergeht Smile
Wie war das nochmal mit deiner ESP? Die hattest du nicht machen lassen, oder? Nur selbst etwas mehr Diesel gegeben?

Gruß,
Michael
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Servus Michael,

genau, hatte nur selbst aufgedreht. War aber klar dass die Einstellung nicht so bleibt, wollte einfach vor dem Umbau sehen, was mit dem original Lader so drin ist.

Allerdings würde mich mal interessieren, was bei einer "professionellen" Einstellung der EP genau gemacht wird. Ich mein, soviel Möglichkeiten gibts ja nicht.
Das der Spritzbeginn bei erhöhter Fördermenge angepasst werden sollte ist mir klar, aber das wird ja beim Einbau an den Motor gemacht...

Grüße Philipp
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Hey Philipp,

ich bin leider auch kein Pumpenspezi und weiß deshalb nicht genau was alles verändert bzw. eingestellt wird, das wissen andere hier viel viel besser...er hat mirs zwar erzählt, aber naja...Rolleyes
Ich kann halt nur aus eigener Erfahrung sprechen: Ich hatte damals bei meinem Umbau am 800'er zuerst auch nur mehr Diesel gegeben und schon eine Besserung der Leistung erzielen können. Es hatte mir aber keine Ruhe gelassen, daß so viele hier im Forum immer wieder beteuert haben, daß die professionell optimierte Pumpe das "Wichtigste" ist. Und das stimmt auf jeden Fall! Es liegen wirklich Welten dazwischen was Leistungsentfaltung, Ansprechverhalten, max. Leistung etc. betrifft... das ist zumindest meine Meinung. Es ist eben auch nochmal eine Kostenfrage, lohnt sich aber auf jeden Fall.
Du hast doch auch schon ein paar Stündchen auf der Uhr, oder? Da gehts nämlich mit den Pumpenelementen schon los in Sachen Verschleiß, ob optimiert oder nicht...

Gruß,
Michael
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Hi Michael,

ja mein Motor hat auch schon 12000Std runter. Ich nehme nicht an, dass an der EP schonmal was gemacht wurde.
Dass diese Verschleiß unterliegt und hier bei einer Überholung noch einiges an Potential ist ist mir klar. Steht für die nächsten Jahre auch noch aufm Plan, genau so wie die Kontrolle und ggf. Tausch der Einspritzdüsen. Auch diese verschleißen eben... Wurde ja hier mim Forum schon öfter behandelt.

Also dass eine Pumpenüberholung nach der Laufleistung spürbar ist, da bin ich völlig bei dir!
Nur würde mich eben interessieren, was rein über eine "Einstellung" gemacht werden kann, also ohne irgendwelche Teile (Pumpenelemente ect..) zu erneuern. Das ist für mich immer noch so eine Zauberkugel.
Aber ich denke das ist eher ein Thema für einen eigenen Thread:-)

Grüße Philipp
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(02.01.2016, 00:17)Stoll30 schrieb:  Bezüglich der Luftfilterproblematik am trac mit Turbo habe ich für mich eine Lösung gefunden. Wie in meinen vorigen Berichten erwähnt habe ich mir folgenden Filter zugelegt:
MANN Piclon 45 325 92 344
Hauptelement C 20 325/2
Sekundärelement CF1000

Hallo Benedikt,

Hast du eine Bezugsquelle für das Filtergehäuse und einen ungefähren Preis für uns?
Danke

Gruss
Roby
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Servus Roby

Das Filtergehäuse gab es wohl eine Zeit recht Günstig bei Ebay. Regulär kostet das Ding ein kleines Vermögen. Glaub über 600€Sad
Aber als Tipp: Dieses Filtergehäuse MANN Piclon 45 325 92 344
ist das Gleiche, identische dass beim 1300 und 1500 vor 87 verbaut ist. Also am besten beim Schlachter ein Filtergehäuse besorgen Filter dazu und gut ist.

Ich habe ja auch diesen Luftfilter verbaut und seit dem überhaupt keine Probleme mehr mit der Luft. Der Luftfilter passte auch mit geringen änderungen sauber in den 1000!

Aber vielleicht ist über Benedickts Bezugquelle noch einer zu bekommen. Hab da damals angefragt da hatte er noch einen. Kostete bei Ihm etwas über 200€.

Kann da gern nochmal Bilder einstellen.

Lg Peter
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