Rückwärtsgang beim MB-trac 800 MS springt raus?
#1

Moinsen,

ich hatte eingentlich die Hoffnung, ich bleibe davon verschont... aber nix da, gestern sprang unter last der Rückwärtsgang heraus.

Naja, nach 40 Jahen... Achso: MB Trac 800 MS , Bj. 79 also noch mit 72 PS.

Nun gibts ja verschiedene Möglichkeiten:

1. Getriebe reparieren lassen, bei gleichzeitiger Kontrolle und Revision aller teile im Getriebe, die an der verschleißgrenze sind. (gleichzeitig das getriebe aufpeppen, statt nur 540 er ZW auch 100er ZW einbauen..(sollte doch gehen?))

2. neues Originalgetriebe..(mit 1000er ZW)

3. Neues Getriebe mit pneumatischem Zwischengang...

4. Neues Getriebe vom Seitenschalter und die Hütte umbauen... (soll ja gehen beim 800er)

Fragen über fragen, was ist die geneigte Meinung der Scharmintilligenz ausdem Forum hier?


Greets von der Küste

Charly
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#2

Moin
Also die gängigste und beste Lösung ist das alte Instandsetzen. Kaufst du ein gebrauchtes bist du Wahrscheinlich über kurz oder lang nix weiter als jetzt weil du nicht weißt wie es von innen aussieht.

Nach meinem Wissenstand gibt es keine neuen Austauschgetriebe fürn Mittelschalter mehr.

Ein Getriebe vom Seitenschalter passt soweit bis auf den Kosmetischen Eingriff im Bodenblech rein. Hier gilt aber die Frage was einem wichtiger ist Originalgetreu oder Praxis näher. Dazu kommt das Seitenschalter Getriebe auch nicht günstig sind.

Mittelschaltergetriebe mit der Pneumatischen Schaltung sind als gebrauchteile nur Selten zu bekommen und hier gilt auch das mann nicht weiß wie es von innen aussieht. Außerdem hat es viele Eigenheiten wie hier Forum bereits oft geschrieben wurde die die Reperatur auch teuer machen.

Am besten wartest auf die Antwort von Mathias er kann dir mit Sicherheit schnell helfen und das Getriebe auch Instandsetzen!

MB-trac 65/70 - denn auch mit 25 Km/h kommt mann ans Ziel exclamation

- 440 161 001068
- 440 161 000446

- Hanomag Perfekt 401 der Hannoveraner in der TruppeTongue

Gruß Luca
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#3

Nabend Charly

Luca hat´s im großen und ganzen schon auf den Punkt gebracht, dem ist eigendlich nicht viel hinzuzufügen.
Eine kurze Frage noch, kann es sein das bei Deinem Getriebe kein Vorschaltgetriebe dran ist question. Die Idee
kommt mir gerade so weil Du keine 1000er Zapfwelle hast. Mit Vorschalt war, ich sag mal meist, eine 1000er Schalt-
stufe verbaut. Und ohne Vorschaltgetriebe wurden einige ausgeliefert, meist in den Forst, da reichte dann die 540ziger.
Bei der 1000er muß man wohl einen Schritt zulegen hinter dem Strick Tongue. Der Rückeunternehmer für den ich früher in
meiner Freizeit fuhr ist mit der 1000er Welle gefahren, er sagte immer das ist die UnternehmerwelleWink, die 540ziger die
für den StaatsforstBig Grin. Aber bestellen konntest Du damals ja fast alles bei DB.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
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#4

Hallo,
ich hatte ein ähnliches Problem bei meinem 800 Bj76.
Nach dem Zerlegen war dann doch einiges was an der Verschleiß Grenze war (Neben Rückwärtsgang Zwischenrad, alle Lager, Anlaufringe, 2.Gang, Eingangswelle, 3.Gang, zwei Schaltgabeln, Vorschaltgetriebe......)
Da es einige Teile nicht mehr gab, habe ich mich entschlossen ein Seitenschaltgetriebe ein zu bauen.
würd ich jederzeit wieder machen. Endlich mehr Platz, einfacher schalten und das Getriebe wird ewig halten da es mehr aushält (2/30).
Ich habe das gebraucht bekommen, aufgemacht und nur ein paar Lager getauscht. Die gibt es aber auch komplett revidiert mit Garantie.

Der Aufwand der Änderungen an der Kabine hält sich in Grenzen: Altes Loch in der Mitte mit einem Blech zu machen, neuer Ausschnitt an der Seite (Achtung da ist ein Verstärkungsvierkant im Weg und eine Bremsleitung). Schwierig ist nur das "basteln" einer vernünftigen Gummiabdeckung gewesen. Aber geht.

Entscheidend für mich war:
1. will ich Originalzustand?
2. will ich Komfort?

Zu 1: Der MB soll bei mir arbeiten! und Spass dabei machen! Und auf längere Sicht halten und reparierbar sein. Jede Reparatur auf Originalzustand prüfen will ICH nicht. Da ich nicht verkaufen will, brauch ich keinen Wertzuwachs. Ein Erbe? ist nach mir.

Zu 2: Ja, den will ich haben. Ich baue auch grad vernünftige Hydrauliksteuerungen ein. Und mehr Licht. Und mehr Schalldämmung. und ein anders Lenkrad. und demnächst einen OM364. Alles um Spass zu haben!!

Noch ein Wort zu 500/1000: Viele Dreipunktgeräte sind auf 500 abgestimmt. Aber z.B. meine Werner Doppeltrommel hätte gerne 1000. Da wäre 1000 ein Muss.

Letztendlich ist es deine Entscheidung was du machst. Schlicht und Ergreifend ein abwägen der für dich wichtigen Parameter. Da würde ich (so hab ich das gemacht) anfangen.

Machbar ist alles! Viel Spaß beim Umsetzen und dann genießen.

viele Grüße
Günter


PS: ich kann auch, sicher nicht so top wie die Profis hier, Getriebe und Motoren. Aktuell kompletter Neuaufbau 230GE
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#5

Moinsen,

Also...
zum 1. Mein altes getriebe reparieren lassen wird warschinlich die günstigste Variante..
ich weiss ja nicht, wo welche zahnräder sitzen, das letzte MB getriebe hatte ich vor 30 jahren mal ausinander- und zusammengebaut... Zwischengänge hat meinr, aber keine 1000er ZW. Oder hat mal eier den hebel ausgebaut? Wo müsste der sitzen? 1000er ZW ist kein muss, aber doch angenehmer, wenn man z. B. eine Säge mit 540er ZW anschluss dann auf 1000er laufenlässt mit halbgas...

Komfortabel wäre natürlich ein Seitenschaltergetriebe, nur: woher nehmen?
kosten neuteil? oder ein gebrauchtes holen und selbst überholen, bevor es in derTrac kommt? Alles eine Frage des Geldes...

wer könnte mir da mal ein paar Preise sagen?
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#6

Der Hebel für 540/1000 sitzt links am Getriebe und ist von der Kabine durch das kleine Loch im Boden links neben dem Fahresitz zu erreichen. Unten 1000er oben 540er.
Er ist durch eine Sperrkugel gesichert diese Gammelt gerne fest. Also viel WD40.

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Gruß Luca
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#7

Hallo Charly,
hast du dein Getriebe repariert?

Gruß
Martin
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#8

Moinsen,

nein, bisher noch nicht...

ich neige momentan aber dazu, zu hoffen, dass es nur an der Schalthebelarretierung liegt, demnächst (wenn der mais weggedrillt ist) werd ich mir das mal genauer anschauen und dann sehen wir weiter...
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#9

Moinsen,

an dieser Stelle noch ein kleines update zu meinem MB trac 800,

Ich habe den Trac in die landmaschinenwerkstatt meines geingstenmisstrauens gebracht und dort reparieren lassen.

Was alles gemacht wurde:
-Getriebe: Es wurde geöffnet, die zahnäder begutachtet und noch für gut befunden, und nachdem die Werkstatt sich alle Daten von MB beschafft hatte, wurde festgestellt, dass sich unten im Getriebe die Einstellschraube für den Rückwärtsgang gelöst und verstellt hatte. also alles korrekt eingestellt und funktioniert wieder. (Glück gehabt und rechtzeitig machen lassen.)

-Bremsen: 3x neue Dichtsätze und hinten links ein neuer Bremssattel (Zubehör) da der alte nicht zu retten war. (und das hauptproblem an der leckenden Bremse vorne rechts war: die Bremsleitung hatte sich gelöst...)

-Wechsel aller Betriebsflüssigkeiten und Filter, Ventlie einstellen.

-Kompressor: Es wurde ein neuer Kolben und Laufbuchse eingebaut, da Motoröl mit in die Luftanlage gelangt war. (über die Kesselentwässerung kam Öl mit, und bei arbeiten im Stand bildete sich unter dem Druckregler ein leichter Ölfilm.)

Also, soweit wieder Betreibsbereit, das gute Stück, nun kann ich mich erstmal un den Elektowurm kümmern... (Blinker und Warnblinker funzen nicht...)

greets von der Küste
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