(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2009, 19:53 von Hartmut.)
Hallo,
habe folgende Anzeige in Traktorpool gefunden.
Scheint ja ein wirklich frustrierter Doppstadt-Fahrer zu sein, der seinen Traktor schon nach 450 BS zum Ausschlachten anbietet .... Traktorpool
Hallo, das sind aber rund 20.000 € zuviel wenn man sich den Markt so ansieht. Ich denke viel mehr als 10.000 € lassen sich nicht realisieren, 5000,- das Material und dann noch die Arbeit. Grüsse Marcus
Hab auch schon mit einigen Leuten über das Thema Doppstadt gesprochen. Die Meinungen über diese Fahrzeuge gehen sehr weit auseinander. Während Mitarbeiter von Schreyer und ehemalige MB-trac Mechaniker absolut vom Kauf eines Doppstadt abraten, gibt es auf der anderen Seite Doppstadt Besitzer, die absolut begeistert sind. Was sich allerdings auf den gängigen Landtechnikbörsen immer wieder beobachten lässt, ist, dass die Doppstadts sehr schwierig zu verkaufen sind, da sie sehr lange inseriert sind.
Vom Gefühl her würde ich zum obigen Angebot sagen, dass der Preis bestenfalls bei intaktem Zustand des Schleppers zu erzielen wäre. Wie schon oben gesagt, ist der Preis wohl um 15 bis 20 000 zu hoch.
Gruß Tobi
MB-trac 65/70 mit OM 364 LA, Bj ´74;
MB-trac 1000, Bj ´84 in Arbeit;
Neuzugang MB-trac 1500, Bj ´86 auf Instandsetzung wartend
Getriebeschaden ist sehr stark relativ... Ein Schaltventil von Rexroth kann auch zu einem Getriebeschaden führen! Das mit den 450 Stunden schon einen Getriebeschaden kann ich nur sagen da hat jemand entweder den Motor so gedreht, das das Getriebe nicht anders konnte, Falsches Getriebeöl eingefüllt wurde oder sogar ohne gefahren wurde oder jemand daran gebastelt hat...
Es kommt auch immer darauf an wie man einen Schlepper behandelt und ihn Wartet...
Unser Doppstadt Trac 200 hat jetzt bald 2000 Stunden drauf und bis jetzt nur einpaar Kardanwellen vom Motor zum Getriebe gebraucht und die Luftschaltventil wurden vor kurzem gereinigt und geschmiert.
War das nicht so, das die Kardanwelle im ungünstigem Falle nach dem abbrechen das Getriebegehäuse zerschlägt? Wenn das so ist, dann ist es auf jeden Fall ein kapitaler Getriebeschaden. Wenn ihr, Patrick, schon innerhalb 2000std "ein paar" Wellen gebraucht habt, dann ist das schon eine EXTREM nervende Schwachstelle, dann ist der Schlepper so in dem Zustand für schwere Zugarbeiten garnicht brauchbar oder wann und warum bricht die Welle?
Irgendwo waren hier doch mal Bilder!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.10.2009, 14:11 von MB900-100PS.)
Hallo Zusammen
Der Doppstadt Trac hat eine kleine Gelenkwelle zwischen Motor (Hydrodämpfer) und Getriebe. Diese Welle sollte gut beobachtet und geschmiert werden, sonnst kommt es zu oben beschriebenen Schadensbild.
Dass der Schlepper nicht für schwere Zugarbeiten gebaut ist, heißt das nicht.
Das selbe Prinzip ist bei John Deere verbaut, auch da nicht ohne Probleme.
mfG
Tobias Kemper
Achja, wenn der Schlepper für tatsächlich 5.000 Eur wieder zu reparieren ist, dann hat man für gut 30t € einen 170 PS Schlepper mit unter 1000 BH. Das halte ich für nicht zuviel. Die hier gehandenelten Preise halte ich für unrealistisch. Einen 170 PS Schlepper mit unter 100 BH in Vollausstattung für 15 t€, wo gibt es denn sowas?
Bei unserem John Deere ist das, genauso wie bei den 443ern auch verbaut. Man hört relativ selten von Problem aus der Richtung, dabei hab ich schon von fast allen paar Doppstadt tracs, von denen man überhaupt was hört, von der brechenden Zwischenwelle gehört. Also auf jeden Fall genau beobachten das Teil.
Kann man da nicht was umbauen, auf eine größere oder stärkere Welle?
moin ,
diese "welle" ist nicht mehr als ein kreuzgelenk mit links und rechts nem flansch zum anschrauben. die schwachstelle ist die schweißnaht im 5 cm langen zwischenstück. hier gibt es nur die möglichkeit diese zu trennen und dann sauber von nem profi nen stärkeren ring drüberschweißen.
... und schon ist ruhe!
Habe mir den trac angeschaut, die liebe Neugier. Vorab, es ist leider nur ein 4 Zylinder mit 170 PS.
Für das Getriebe gibt es einen Kostenvoranschlag mit 11.000 Eur (+15%). Reparatur muss bei ZF in Passau durchgeführt werden, andernfalls sind 1000 - 2000 EUR zusätzlich für die Fehlerdiagnose zu zahlen. Dann muss das Getriebe wieder rein in den Schlepper zzgl. kompletieren, was ca.2 Tage mit 2 Mann dauert. Dann noch Einstellarbeiten usw. Alleine die Getriebereparatur kostet somit schnell gut 15.000 Eur.
Fehlerursache des Getriebeschadens war wohl ein Kabelbrand der Zentralelektrik des Schlepper, angeblich jedoch besteitigt. Das hat wohl dazu geführt, dass die Kupplungen nicht sauber schalteten (Schlupf), somit defekt sind. Überprüft werden muss dass dann auch. Sollte das Steuergerät ne Macke haben wirds teuer. Hier kann man nochmal eine erhebliche Summe ansetzen, wenn man denn jemanden findet, der Doppstadt CAN-BUS reparieren kann. Testen kann man die Elektronik nicht.
Der Zustand der Maschine ist insgesammt durchschnittlich, vereinzelt gibt es schon Rost, auch auf den Kolbenstangen der Hubzylinder vorne, ein Fanghaken der FH ist auch defekt. Der Trac steht im Freien unter einer Plane, das auch schon länger.
Die Reparaturkosten schätze ich also auf 20.0000 Eur; insofern sind die verlangten 28.000 Eur wesentlich zu hoch. Mehr als 35.000 Eur darf der Schleppper intakt nicht kosten. Die Veranschlagten 10 - 15 Tsd Euro in diesem Thread daher passen in die Welt, wohl eher 10.000 Eur Das ist aber weniger als die Hälfte (ca.1/3), die der Verkäufer haben möchte. Wir haben den trac nicht gekauft.
