MBtrac heutzutage sinnvoll für Nichtschrauber?
#1

Hallo,

macht es Sinn für jemanden wie mich, der keine Zeit/Ahnung von Reparaturen hat, heutzutage noch einen gebrauchten 800/900er Trac zu kaufen. Ich würde den Trac gewerblich einsetzen für ca. 250 Stunden im Jahr, davon ca. die Hälfte im Winterdienst, die andere Hälfte für Transporte und Häckslerarbeiten, evtl. durch den dritten Aufbauraum noch mit einem Kran.

Gibt es unter der o. g. Prämisse überhaupt noch Maschinen, auf die man sich technisch erstmal verlassen kann, bzw. bis wieviel Stunden kann man kaufen, ohne das man mit Getriebe-/Motorschaden rechnen muss.


Hintergrund meiner Frage ist folgender:
Setze zur Zeit einen Standartschlepper mit Amazone Salzstreuer im Winterdienst ein. Hierbei ist es sehr unpraktisch, dass ich den Streuer schon auf dem Hof befüllen muss und oftmals beim streuen merke, dass ich ihn nicht leer gestreut bekomme, da es schon zu tauen anfängt.
Ist in Ostwestfalen leider häufig so.

Dieser Geschichte würde ich mit einem Trac aus dem Weg gehen, da ich Salzsäcke auf die Pritsche laden könnte und somit nach Bedarf auf den einzelnen Winterdienststellen den Streuer befüllen könnte. Wenn es dann eben anfängt zu tauen, ist der Streuer auf jeden Fall leer und ich kann ihn säubern, ohne das Restsalz ausleeren zu müssen.

Kann man von einer guten Ersatzteilversorgung bei MB ausgehen?

Reicht ein 800/900er für ein 280cm Schneeschild?

Letzte Frage ist folgende:
Hat jemand eine gute Maschine zu verkaufen, bzw. weiß jemand einen, der eine zu verkaufen hat?

Freue mich auf Eure ehrlichen Antworten zur Technik einer fantastischen, aber leider nicht mehr gebauten Maschine.

Wenn falsche Rubrik, bitte verschieben. Danke.

Grüße aus OWL
treeworker4ever
Zitieren
#2

Servus,

wenn du einen Kran aufbauen willst, hast du doch wieder keinen Platz für deine Salzsäcke oder?

Was spricht gegen die Anschaffung eines 7,5t LKW mit Kran? Die Gebrauchtpreise sind interessanter als die von Trac. Für mich hört sich das so an, also ob du die meiste Zeit auf der Straße unterwegs bist. Und da würde ich eher zum Unimog oder LKW greifen.

Wie groß ist denn dein Häcksler? Mit 80 PS Zapfwellenleistung ist noch nicht viel los. Das kann dann nur ein besserer Gartenhäcksler sein. Außerdem sind die Stöße nicht wirklich förderlich fürs Getriebe. Ich halte da einen Häcksler auf Anhänger mit eigenem Motor für vernünftiger.

Einen LKW Führerschein muss du sowieso haben, weil der T nur land- und forstwirtschaftliche Fahrten abdeckt.

Da es sich eher um Kaufberatung handelt, ist dieses Thema wohl besser im Technik Forum aufgehoben. -> verschoben.

Gruß
Wolfgang
Zitieren
#3

Hallo,

vielen Dank erstmal für die schnelle Resonanz.

Es sollte schon ein Kran zum schnellen Abbauen sein, aber die Sache wäre erstmal nur ein positiver Nebeneffekt.

7,5 to Lkw kommt nicht in Frage, da selten Allrad und kein Frontlader.

Ich treibe jetzt mit meinem 86er Schlepper einen Schliesing ZX 105 an ohne Probleme. Dickeres Holz ist eh Brennholz.

Führerschein ist kein Problem.
Wirtschaftlichkeit natürlich wichtig, aber erst an zweiter Stelle.

Aber um nicht abzuschweifen.

Ich habe mir mein System reichlich überlegt und es kommt nur ein Schlepper in Frage und da wäre der Trac dem Standartschlepper nochmal überlegen.

Deshalb nochmal meine eigentliche Kernfrage:
Kann man heutzutage noch einen Trac kaufen, wenn man nicht genügend Idealismus für die Maschine mitbringt, sonder das Fahrzeug nur als Arbeitsmaschine sieht.

Freue mich auf weitere Meinungen.

Gruß
treeworker4ever
Zitieren
#4

Hallo Namenloser
Also auf Deine Frage ob es sinn macht einen trac zu kaufen :
Die meisten Landmaschinenwerkstätten können trac genau so schrauben wie andere Marken .Die Teileversorgung ist eigentlich für original Teile gut , aber auch nicht für alle Teile günstig im Preis . Wenn Du Dich nach einem trac umsiehst suche nichts älteres wie ein 900 Seitenschalter !
Das Schild was Du beschrieben hast ist kein Problem ! Ich gehe mal von einem Schmidt F1 aus mit Federklappen .Du musst nur genügend Steuergeräte haben , 1 für Schild heben und senken , 1 für Schild schwenken , 1 für Streuer auf zu ( wenn es per Hydraulik geht ) Wenn es bei Dir auf Parkplätzen eng wird stehst Du Dich mit dem 4 Zylinder 900 er besser wie mit dem 6 Zylinder 1000 er trac . Grade bei dem Schild was geschwenkt ja nur 2, 40 mtr. Räumbreite hat ist die Schlepperspur wichtig . Sonst wird es rechts zu eng . Vom Gewicht kann der 900 das locker tragen ,Schild +Pritsche voll + Streuer voll . Dann kommt die Federung erst richtig zum tragen in der Vorderachse.
Der nächste Vorteil ist das uneingeschränkte fahren mit Allrad auf der Straße auch bei 40 da der trac keine Voreilung der Vorderachse hat ! Sicherer geht es nicht ! Bremsen sind extrem Großdimensioniert .
Wir haben selbst im Bekanntenkreis ein 900 mit Schmidt F1.3 und Rauch Streuer laufen und der geht .Da wir Rand Harz und Rand Solling Gebiet sind haben wir auch Berge ! ( Schau mal bei mir in die Gallerie da sind die Karren zu sehen ( Joern Fischer ) Es ist ein U 1200 , zwei 900 , mein 1300 trac und ein 1255 IHC .
Es ist ein Rechenexempel gegen einen Unimog oder Standard Schlepper .
Der Wartungsaufwand ist beim trac und beim Unimog sicher höher als beim Standart Schlepper , dafür sind beide vielseitiger einsetzbar .
Wichtig ist beim trac oder Unimog bei der Wartung ( Frostschutz für die Druckluftanlage und gängige Bremsen ! ) Kühlwasservorwärmung für gutes anspringen . Die Bremsleitungen sind fast alle offen verlegt und man muss öfter hin schauen wegen des Gammels .Oder man fettet die satt ein .
Das gehört aber denke ich dazu ( oder fährst Du zum Verschleißkanten wechseln am Schild auch schon in die Werkstatt ?
Wenn Du jetzt Das Schild in einer normalen Fronthydraulik fährst solltest Du es umbauen in die Kommunale Anbauplatte des tracs , sonst macht der trac einen Knoten in die Gestänge des Schildes ! Nun weiß ich allerdings nicht wie Du dauerhaft einen Kran auf dem 3. Aufbaurahmen fahren willst , da muss auf jeden Fall ein Polderschild und Radnaben Stützen dran ,sonst hast Du bei ner Auslage von 4 mtr. und Holz im Greifer den Spiegel kaputt , da fällt der trac denn drauf . Durch die Kransäule kommt der Schwerpunkt doch etwas höher , wir hatten auf einem 65/ 70 mal einen fest montierten Kran mit Holzgreifer , das war nicht wirklich zum arbeiten geeignet . wir haben den Kran jetzt umgebaut für die Dreipunkthydraulik mit Seitenstützen das geht viel besser .
Es ist eine reine Rechensache wie Deine Kosten mit den Erlösen passen .
Hast Du Mehrjährige Verträge , evtl. mit Bereitstellungspauschale und kannst Du den trac für den rest des Jahres sinvoll einsetzen ?
Vorteil ist ganz klar das eigentlich alle Kommunalen Unimog Geräte auch für den trac passen , das macht den trac absolut Universell da es reichlich verschiedene gebrauchte Geräte am Markt gibt (vom Leitpfostenwaschgerät bis zum Aufbaustreuer)
Wie weit hast Du Dich schon über den trac und evtl. Unimog Informiert ?
Ausstattungen usw . ?

Gruß Joern
           

Wo ein Wille ist , da ist ein trac .
Zitieren
#5

Hallo NAMENLOSER, Shy


um erstmal Deine Treatfrage zu klären :

sobald man die Vorzüge (zb. Aufbauräume, Gewichtverteilung, Fahrkomfort .......... ) nutzen kann IST ein Trac von Mercedes Benz sinnvoll exclamation

In erster Linie völlig egal, ob einem das "schrauben" liegt - oder man seiner Werkstatt vertraut. muss ja auch keine Sternwerkstatt sein .

so - zu einer Anderen deiner vielen Fragen :

Der Zustand eines Trac hängt NICHT von den Einsatzstunden ab , sondern davon, wie gut er gepflegt, gewartet und wie kompetent die Reparaturen (die schon durchgeführt worden sind) ausgeführt wurden .

ein 800er für ein 280cm Schneeschild ........
das reicht in OWL locker Big Grin Rolleyes

aber nun zum Knackpunkt :


Zitat:einen Trac kaufen, wenn man nicht genügend Idealismus für die Maschine mitbringt
question

na - dann lass es doch besser SEIN !

Es wäre nicht der erste Trac der schon nach Wochen wieder den Besitzer wechselt ...

Noch ein kleine "Anekdote" :
Jemand hat mal zwei Trac's als Bastlerfahrzeuge gekauft obwohl er null Ahnung von MB-Trac's hatte. Nach fünf Nächten die er, (anfangs sogar noch mit Freundin ) im Gaulstall unterm, neben, auf und im Trac verbracht hatte "lief" der ERSTE wieder ...... und hatte bis zum heutigen Tage keine AUSFALLZEITEN !
Der Zweite war eine längere Geschichte (war aber vor dem Kauf schon klar ) aber auch dieser Trac hat seit der Frühjahrsbestellung (nach seiner Reparatur) 235 Bst ohne besondere Vorkommnisse abgeleistet .


Was ich damit sagen will ist , dass nicht jeder Trac einen WERKSTATTWAGEN braucht ! es gibt durch aus Tracs die ohne Probleme
ihre Arbeit in billigen Betriebsstunden ableisten ....

und in "deinem" Fall wäre es auch ratsam einen Trac von einem MB-Trac kundigen Verkäufer (siehe "LINKS" ) oder einem Trac-Händler als "einsatzfähige Maschine" zu erwerben


überlege es Dir lieber noch einmal .


viele Grüße Timo


Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
Zitieren
#6

Hallo Joern,

vielen Dank für den ausführlichen Text.

Die Geschichte mit dem Kran wäre erstmal Nebensache.

Ich habe mehrjährige Winterdienstverträge u. a. auch mit Pauschalen. Die kalkulation stimmt, da ich ja zuzeit diese Verträge bediene mit einem Standartschlepper, den ich ja dann für einen Trac weggeben würde. Müsste sich von der Zuzahlung fast die Waage halten.

Der Trac würde genau wie mein Standartschlepper jetzt außerhalb des Winterdienstes einen Häcksler antreiben, Frontladerarbeiten in geringem Umfang machen und Transporte mit einem 8to Fliegl Tandemhänger übernehmen.

Von der Ausstattung stelle ich mir mindestens folgendes vor:
900er Turbo mit 3dw Steuergeräten, FH, FZ, möglichst Industriefrontlader mit Einhebelbedienung, wobei der ja immer nachzurüsten ist.

Eine Frage noch: Warum macht der Trac einen Knoten in das Gestänge vom Schneeschild, wenn es in der FH hängt?

Mein Problem wird sein:
Eine vernünftige Maschine von jemand zu bekommen, der mich nicht übers Ohr hauen will. Im besten Fall von einem Händler mit einer 1-Jahres Garantie.

Gruß aus OWL
Jörg




Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Zitieren
#7

Hallo treeworker4ever,

herzlich willkommen in diesem Forum! Schön wäre es, Deinen Vornamen zu wissen und in etwa, wo Du herkommst.

Mit dem Vornamen reden wir uns hier eigentlich alle an, denn das macht das Klima im Forum angenehmer.
Deine ungefähre Heimat zu kennen, würde es uns erleichtern, Dir ein paar fähige Händler als Ansprechpartner in Deiner Nähe zu nennen, denn die gibt es für den MBtrac bis heute, obwohl es schon fast 2 Jahrzehnte keine neuen mehr gibt.

Alles Wichtige zur Maschine selbst wurde bereits geschrieben, deshalb von mir nur noch zwei Gedanken:
Wenn Du wirklich nur gelegentliche Frontladerarbeiten hast, bist Du mit dem MBtrac 900 gut bedient. Man muss wissen, dass sich ein MBtrac, der sein Hauptgewicht vorn hat, mit Frontladerarbeiten ein bisschen schwerer tut, als ein Standardschlepper. Das ist ein physikalisches Gesetz und kein Mangel des MBtrac. Wer aber damit umgehen kann, hat auch kein wirkliches Problem.
Auf jeden Fall brauchst Du für Schneeschild und FL die verstärkten Federn vorn, was aber kein Problem darstellen sollte. Evtl. fehlende Steuergeräte sind ebenfalls nachrüstbar.

Also: Los geht's!

Viel Erfolg!
FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

Zitieren
#8

Hallo Timo,

vielen Dank für die Antwort.

Die Geschichte mit dem Idealismus war eigentlich so gemeint.
Ich habe keine Lust einen Tag zu schrauben, um eine Woche fahren zu können.

Gruß aus OWL
Jörg


Hallo Holger,

Name: Jörg
Wohnort: PLZ 33xxx

Ein Händler in meiner Nähe wäre RKF. Würde aber lieber woanders kaufen.

Es sind in der Tat nur gelegentliche Frontladerarbeiten.
Hebt der Trac 1 Tonne auf der Palettengabel? Frage deshalb, weil eine Salzpalette 1 Tonne wiegt und ich die häufiger bewegen muss.

Gruß
Jörg
Zitieren
#9

Hallo Jörg
Also unser 900 hier hebt die Palette Salz mit 1050 Kilo soeben an der Grenze im Frontlader mit Palettengabel und HG an der Schwinge .
Aber auf einen Wagen setzen wird nichts , nun ist der aber auch von der Pumpe und den Steuergeräten nicht mehr der Beste . Wenn keine verstärkten Federn in der Vorderachse eingebaut sind liegen die voll auf .Es muß auf jeden Fall ein strammes Gegengewicht ins Heck ! Das fahren mit dem Schild geht aber auch mit den normalen Federn gut .
Der Knoten kommt irgendwann in der unteren Aufhängung weil es im Verhältnis zur 4 Punkt Aufhängung der Kommunal Platte ein extremer Hebel ist . Das Schild an unserm 1255 reißt mindestens 1 mal in der Saison unten ab oder aus . Wenn beim schieben mit vollem Brett und Geschwindigkeit die seitlichen Scherkräfte zu groß werden dann gibts eine Falte in der Aufhängung . Der trac geht auch mit vollem Brett nicht über die Vorderachse , sondern fährt da hinn wo Du es willst ! Dein Italienischer Springbock hört vorher auf und Du musst neu ansetzen ! Es kommt aber maßgeblich auf das Einsatzgebiet drauf an , auf Parkplätzen mag es gehen , aber auf Strecke in Ortschaften mit 25 kmh geht der volle Druck auf das Gestänge der Fronthydraulik und den Tragarmen des Schildes .Die Kräfte sind bei der Kommunal Platte besser auf die gesamte Fläche verteilt .In Punkto Wartung solltest Du die hintere Zapfwelle öfter schmieren ,( das brauchst Du beim Italiener nicht ).
Es ist auch klar wenn Die Schlepper getauscht werden tauscht man eine relativ neue Maschine mit weniger Stunden und eigentlich weniger Ausfallrisiko gegen eine ältere mit warscheinlich höheren Stunden .
Wenn man die vorzüge der vielseitigkeit nicht richtig nutzen kann ist es zu hinterfragen ob das wirklich Sinn macht .Wenn Du Dir einen trac anschaust solltest Du Dir jemanden mit zu Rate ziehen der trac kennt !
Gruß Joern PS ( musst aber erst mal einen finden der den Italiener für halbwegs vernünftiges Geld nimmt Wink )

Wo ein Wille ist , da ist ein trac .
Zitieren
#10

Hallo,

@ Joern: da hast du recht. So ein Same ist noch kein Renault...Big Grin

@ Jörg: Wie sieht es mit dein Same aus mit der Elektronik? Ist da viel vorhanden? Denn, vor allen im Wintereinsatz (Lese: Feucht, und Salz) Ist das empfindliche Technik. Da ist der Trac klar im Vorteil. Wartung braucht jeder Schlepper, kann sein das es beim Trac ein wenig mehr ist. Hauptsache ist das du ein gut erhaltene bekommst, und das der Fahrer damit umgehen kann. Dann sind die Tracs immer treue Begleiter. Das der jungste fast 20 Jahre alt ist, spricht aber nicht dagegen. Die haben nur Erfahrung gesammelt. Ich habe immer noch am liebsten ein Hebel, statt Elektronische betätigung. Da geht nichts kaputt. Nur der ganze Luftanlage ist bei ander Schlepper (ausser Ostblocktechnik) nicht vorhanden. Aber das zischen, wenn etwas nicht funktioniert, ist einfacher zu finden als ein "Elektronikleck".

Zusammenfassend: Wenn der Trac-bauweise bei deiner Arbeit sinn macht, könntest du ruhig ein Trac nehmen. Der ist beim Winterdienst auch viel komfortabeler als so ein Kleiner, wie du jetzt fährst.

Groeten,

Benno
Zitieren
#11

Hallo, ich sag mal nein (hängt aber grundsätzlich vom zu erzielenden stundenlohn ab): ein mb-trac wie auch jeder andere gebrauchte Schlepper läßt sich bei 250 h jährlich und Wartung/Rep. durch die Werkstatt und üblicher Stundensätze (ohne Fahrer 30,- - 35,-) nicht kostendeckend betreiben. Versicherung, ggf. Steuern, Ölwechsel und jährliche Wartungsarbeiten liegen schon mal bei über 1000,-. Reparaturen werden sich auch kaum amortisieren da vieles schon allein aufgrund der Alterung und nicht der Bh ersetzt werden muss.
Ein neuwertiger Leihschlepper liegt in der Klasse bei unter 20,- - d.h. bei dir 5000,- jährlich inkl. Wartung, Reifen, Verschleißreperaturen,.... Da tust du dich schon schwer mit, im Schnitt dahinzukommen: Satz Reifen 2000,-; Kupplung 1200,-; Kühler 800,-; Bremsanlage; Rücklage für den nächsten Schlepper,....
Anders sieht es nur aus, wenn du über 60,- die Bh bekommst, dann geht die Sache.
Grüsse Marcus
Zitieren
#12

Hallo Jörn,

das mit dem Frontlader habe ich so in etwa vermutet. Mein Same hebt auch nur 1 Tonne auf 2 Meter Höhe. Dann ist Schluss. Und der hat erst 300 Stunden.

Die Schneeschildgeschichte würde bei mir wahrscheinlich auch in der Fronthydraulik funktionieren, da ich nur Parkplätze schiebe.

Deine Ausführung mit dem Schleppertausch neu gegen alt sehe ich genauso. Aber auf der anderen Seite hatte ich bei dem Same schon nach 120 Stunden einen Motorschaden und viele andere Kleinigkeiten.

Der Kauf war eine Fehlentscheidung von mir. Ich habe ausschließlich geschaut, was ich für wieviel Geld bekomme. Und das gab es nirgendwo anders.
Denn letztendlich kann ich für einen hochwertigeren Schlepper nicht mehr berechnen als für einen minderwertigeren.Abei seis drum. Das führt hier zu weit. Ich habe die Karre und muss damit fahren.



Hallo Benno,

Elektronik ist eigentlich beim Same wenig vorhanden. Er ist eigentlich ziemlich einfach gestrickt. Dagegen ist mein Multicar Fumo M30, das ich vor dem auf dem Foto in einem höheren Beitrag habe, ein elektronisches Wrack gewesen.

Bei meiner geringen Stundenzahl im Jahr wäre der höhere Wartungsaufwand beim Trac denke ich auch nicht so schlimm.

Fahren würde ich den Trac selber.



Zusammenfassend würde ich bisher aufgrund eurer Meinungen sagen. Der Trac macht bei mir bestimmt Sinn und ist eine fantastische Maschine. Jedoch ist es für mich ein Glückspiel einen verläßlichen, guten Trac zu erwerbe, da mir zu viel Fachwissen bezüglich der verschiedenen Modelle innerhalb einer Baureihe und der damit verbunden Schwachstellen fehlt.
Leider kenne ich auch keinen näher, auf den ich zurückgreifen könnte.

Aus diesem Grund tendiere ich eigentlich dahin, erstmal alles so zu lassen wie es ist.
Vielleicht komme ich ja mal auf einen guten Trac "zu Laufen" wie man bei uns sagt.
Drängen tut mich ja nichts, da der Same ja soooo schlecht auch nicht ist.
Macht ja nun auch schon den dritten Winter.

Eine andere Frage hätte ich noch:
Würde ein 800er Trac von der Kraft her auch reichen, oder ist der zu schwach. Dann wäre je das Angebotsspektrum etwas größer.


Danke bis hierher
Jörg,
der auf den Winter wartet und schon 13 to Salz gesackt vorgebunkert hat.

(04.11.2009, 07:49)handeule schrieb:  Hallo, ich sag mal nein (hängt aber grundsätzlich vom zu erzielenden stundenlohn ab): ein mb-trac wie auch jeder andere gebrauchte Schlepper läßt sich bei 250 h jährlich und Wartung/Rep. durch die Werkstatt und üblicher Stundensätze (ohne Fahrer 30,- - 35,-) nicht kostendeckend betreiben. Versicherung, ggf. Steuern, Ölwechsel und jährliche Wartungsarbeiten liegen schon mal bei über 1000,-. Reparaturen werden sich auch kaum amortisieren da vieles schon allein aufgrund der Alterung und nicht der Bh ersetzt werden muss.
Ein neuwertiger Leihschlepper liegt in der Klasse bei unter 20,- - d.h. bei dir 5000,- jährlich inkl. Wartung, Reifen, Verschleißreperaturen,.... Da tust du dich schon schwer mit, im Schnitt dahinzukommen: Satz Reifen 2000,-; Kupplung 1200,-; Kühler 800,-; Bremsanlage; Rücklage für den nächsten Schlepper,....
Anders sieht es nur aus, wenn du über 60,- die Bh bekommst, dann geht die Sache.
Grüsse Marcus

Hallo Marcus,

habe gerade mein letztes Posting verfasst, als Deins eingestellt wurde.
Hat sich überschnitten.

Aber eigentlich spiegeln Deine Ausführungen genau meinen Eindruck wieder.

Und ja, ich müsste Steuern für den Trac bezahlen, da schwarze Nummer.

Mein Stundenlohn ist zwar höher wie 60 Euro, aber ich will ja auch etwas verdienen, da viel Nachtarbeit und die schnelle Verrostung der Maschine ja nun mal eine Tatsache ist.
Normalerweise handel ich nach 5 Jahren um.

Gruß
Jörg
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 4 Gast/Gäste