[MB-trac Fan OL]

Hallo Trac Freunde
Habe in einigen Videos nun gesehen ,das Trac´s der großen Baureihe bei starken Zugarbeiten weit vorne aus den Federn kommen . Und das den Schlupf der Vorderachse erhöht ,wenn ich nun vorne das Zugmaul hätte und mit der Rückfahreinrichtung rückwärts fahren würde . Müsste der Schlepper ja dann vorne (hinten ) runtergezogen werden .Was die Zugkraft ja erhöhen würde . Und ich dann auf der Pritsche oder in der Heckhydraulik ein schweres Gewicht drin hätte ,könnte ich mir vor- stellen das ich mehr Zugleistung bekomme als in der normalen Vorwärtsfahrt ? Anwendung z.b. Maisschieben , Anhänger vom Land ziehen ,Dumper Einsatz im schweren Gelände ,Traktor Pulling
P.S. Es gibt keine doofen Fragen Hoffe ich habe mich verständlich ausgedruckt .
Gruß Stefan

[ex Mitglied 2]

Hallo Stefan,

wenn Dein Trac demnächst bei Dir auf dem Hof steht, würde ich das mal selbst ausprobieren

Und uns dann natürlich berichten...


Gruß Hermann-Josef

[Kawasaki]

Hallo Stefan,

dann musst du aber auch die Reifen umdrehen, da die ja nur in einer Richtung richtig ziehen :-)
Kannst du ja auch mal ausprobieren, an einem Steilhang mal Rückwärts rauf fahren und dann mal Vorwärts, da wirst du einen Unterschied bemerken.

Gruß Christoph

[Hartmut]

Und ich dann auf der Pritsche oder in der Heckhydraulik ein schweres Gewicht drin hätte

Mach das Gewicht doch einfach in den Frontkraftheber

Gruss Hartmut

[pionier-mkf]

Hallo Stefan,
meine Erfahrungen aus diversen Bergeeinsätzen haben ergeben, daß mein Trac (65/70) rückwärts mehr Zugkraft hat.
Auch wenn er trotz Sperre auf losem Untergrund nicht 100% greift und zu "hoppeln" beginnt, was aber auch positive Folgen haben kann.
Würde mich aber interessieren ob man das auch auf Andere Trac´s (Fahrzeuge) übertragen kann!?

Gruß
Christian

[MB-trac Fan OL]

Hallo Hartmut
Meinte Gewicht meine Fronthydraulik hebt nur 2,5 to bei viel Glück .Die Heckhydraulik dagegen 6,5 to . Jetzt im ernst glaubst du ,das da kein Unterschied ist ?Ich denke schon ,wird halt schwierig sein das genau vergleichen zu können .
Oh noch einer auf meiner Seite Christian Danke !! Sehe schon ich entdecke ganz neue Möglichkeiten . Und der Björn fahrt mit seinen Krampe bald allen davon im schwerem Gelände .Gruß Stefan

[Mercedes-Benno]

Hallo Stefan,

Glücklich gibt es kein blöde Fragen, sonst hättest du soeben einer gestellt....
Jetzt, ohne Spass:
Mercedes hat immer das grosse Vorteil genennt, von der optimale Gewichtsverteilung beim Trac und Unimog. Ich glaube, die hätten immer recht, den sonst könnte ich mit mein 4x 16.9R24 nicht das leisten, was der kleine jetzt alles leistet. Beim schweren Zugarbeit hebt der Trac sich vorne aus der Federn. Das bedeutet, das die Vorderachse entlastet wird, und der Hinterachse zusätzlich belastet. Weil das Schwerpunkt weit vor der Hinterachse liegt, wird dieser extrem belastet. Beim normalen Schlepper wandert das Schwerpunkt weiter nach hinten, der Hinterachse vorbei, und verlagert sich so zu sagen auf das zu ziehen Objekt.
Deiner Darstellung nach könntest du am besten gleich dein Trac verkaufen, und ein normalen Schlepper kaufen, weil da der Gewichtsverteilung so ist wie du schilderst. Vorteil dabei ist sogar, das die Räder, die das meiste Gewicht tragen wesentlich grösser sind.....

Groeten,

Benno

[pionier-mkf]

Hat nichts mit "auf Deiner Seite sein" zu tun, ist halt meine Erfahrung.
Ich spreche aber nur vom Bergen, also nicht von Zugarbeiten mit Anhänger oder Anbaugeräten!
Hab ich schon x-fach erlebt, rückwärts an des zu bergende Fahrzeug gefahren, angehängt und gezogen, NIX!
Gedreht und es ging los!
Warum? - keine Ahnung!

PS.: In beide Richtungen OHNE "in´s Seil springen" - sowas gibts bei mir nicht!

[holgi63]

Hat nichts mit "auf Deiner Seite sein" zu tun, ist halt meine Erfahrung.
Ich spreche aber nur vom Bergen, also nicht von Zugarbeiten mit Anhänger oder Anbaugeräten!
Hab ich schon x-fach erlebt, rückwärts an des zu bergende Fahrzeug gefahren, angehängt und gezogen, NIX!
Gedreht und es ging los!
Warum? - keine Ahnung!

PS.: In beide Richtungen OHNE "in´s Seil springen" - sowas gibts bei mir nicht!

Hallo Namenloser,

dazu braucht es ein paar Zusatzinfos: Hinten und vorn jeweils im Zugmaul angehängt?
Zugmaul hinten in welcher Position? Unten oder Oben?

Da das Frontzugmaul des MBtrac 65/70 relativ hoch ist, erklärt sich das von Dir beobachtete Phänomen schon fast allein damit: Je höher die Anhängung, desto mehr Gewicht kann vom gezogenen Fahrzeug auf die Antriebsachse des Zugfahrzeuges übertragen werden. Das funktioniert so lange, bis der Reibwert der in Fahrtrichtung hinteren Achse überschritten wird.

Unter normalen Umständen greift aber das, was Benno richtig schrieb. Der MBtrac besitzt ein Fahrzeugkonzept mit hoher Kopflast, die sich als dynamische Last gegen die Fahrtrichtung verschiebt und damit steigt die Zugkraft so lange, wie die Hinterachse nicht an die Grenze des Reibwertes kommt bei gleichtzeitig hoher Lastreserve auf der im Verhältnis schwereren Vorderachse. Das Überschreiten des Reibwertes ist bei Rückwärtsfahrt aber relativ früher der Fall und dann ist nicht mehr so viel Gewicht auf der Gegenachse.

Anders verhält es sich bei Schubfahrt, also Last vorn und Fahrtrichtung in Richtung Last.
Da steigt bei manchen Arbeitsgeräten die Belastung der Vorderachse sogar noch (Maisschieben) während des Arbeitsvorganges, weshalb eine umgekehrte Gewichtsverteilung am Schlepper von Vorteil ist.

FG
Holger

[Sammy]

Hallo,
warum fahren wir mit Forsttracs und schwerer Last auf der Bergstütze
vorwärts!?
grüße aus dem Schwarzwald
Hansjörg