[handeule]

Hallo, beim John Deere 6320 eines Freundes ist gestern ein Spurstangenkopf direkt hinter der Kontermutter gebrochen, zum Glück auf dem Feld. Hatte jemand so etwas schon einmal - markenunabhängig? Der Kopf am Achsschenkel wie auch das Gelenk am Lenzylinder sind in Ordnung gewesen. Die Bruchstelle zeigte einen Anbruch bis ca. zur Hälfte. Wie passiert so etwas? Grüsse Marcus

[Roby]

Hallo Marcus,

bei einem Freund seinem JD 2030 ist vor ca. einem Jahr die Hauptwelle direkt hinter der Verzahnung für den Lenkarm gebrochen.
Zum Glück bei langsamer Fahrt auf der Wiese.
Die Bruchstelle zeigte einen Anriss der nicht lange vor dem Bruch passiert sein konnte.(leichter Flugrost)
Die Anschläge an den Achsschenkel waren korrekt eingestellt.

Gruss Roby

[hundmb-trac]

Hallo,

hatten das gleiche beim 6800 vor 2 Monaten bei 4000 h!

MfG

Jürgen

[Cliffde]

Der Riß ist, wie du ihn beschreibst, einer der aufgrund wechselnder Spannung entsteht. die Spurstange ist zwar eigentlich nur auf Zug-Druck belastet, kann jedoch bei schwergängigem Kugelkopf auch auf Biegung belastet sein. Bei Biegung hast du dann Wechselbelastung. Und je höherwertig das Material ist, desto empfindlicher reagiert es auf wechselnde Belastung. Eine passende Kerbe dazu, an dem der Riß starten kann und los gehts! Kerben gibts im Gewinde genug...

Gruß Cliff

[holgi63]

Hallo Marcus,

wenn der Spurkopf im Gelenk ein wenig Luft hat, kriegt das ganze System erhebliche Schläge ab. Durch das Gewinde bekommt der Kopf über die Kontermutter an besagter Stelle zusätzliche Spannung, weshalb das schon eine Stelle ist, die mit als Erstes brechen kann. Betonung liegt auf KANN!
Trotzdem sollte das deshalb nicht brechen oder reißen. Mir sind bisher keinerlei solche Ausfälle an mir bekannten Maschinen untergekommen, wenn hier aber schon mehrere davon schreiben, scheint das ein ernstes Problem zu sein. Stell Dir vor, das passiert bei Höchstgeschwindigkeit und schwerer Anhängelast auf der Straße...

Etwas ratlos...

Holger

[Cliffde]

Bei bestimmten Sachen ist´s halt besser, "billigen" aber dafür zähen und somit auch "wechselfesteren" Stahl zu verwenden.
Thema Bahnachsen. Der Bruch ist rein auf zu hohe (!) Materialgüte zurückzuführen. Hält zwar lt. Berechnungen die statischen und dynamischen Lasten aus, die Anzahl der Schwingspiele der Wechsellast (Zug-Druck abwechselnd) geht jedoch rapide in den Keller.

Ganz ehrlich: Ich finde das sowieso etwas komisch, wenn man Spurstange und Lenkung in einem hat. Vgl. Trac, da hast du die Sachen getrennt. Das Spiel kann nur in 2 Köpfen entstehen. In den neuen Anlagen hast du 4 Köpfe, in der sich das Spiel summiert.

Gruß Cliff

[gaulnarr]

Hallo ,

bei unserem MF 1004 sind früher die Kugelköpfe vom Lenkzylinder in regelmäsigen Abständen (alle drei Jahre)am Gewindeende abgebrochen .


lg Timo