Kugelkopf am Lenkzylinder vom MBtrac 1000 kostengünstig repariert
#1

Hallo,
hatte auch das Problem mit einem ausgeschlagenen Kugelkopf am Lenkzylinder meines 1000er. Da die Köpfe ja vom Werk her fest verbunden mit der Kolbenstange sind, wird nur der komplette Satz samt Zylinder angeboten und sind ziemlich teuer. Eine Alternative war die beschriebene Variante mit dem Ausbau der Kolbenstange und dem Aufschneiden eines passenden Gewindes. Ich habe eine absolut kostengünstige Varinate gewählt. Preis für das passende Kugelgelenk; 45 EUR. (Konus 24-25, Innengewinde M28).
Einen Teil mit dem Gewindegang samt Befestigungsschraube abgeschnitten und zum Anschweißen zwei v-förmige Schlitze geschnitten bzw. die bestehende Nut etwas verbereitert und auf der gegenüberliegenden Seiten den gleichen Schlitz angefertigt. Den ausgeschlagenen Kugelkopf an der Kolbenstange abgeschnitten und ca. 4 cm der Kolbenstange auf den passenden Durchmesser des verbliebenen Innengewindes abgeschliffen. Passgenau eingefügt und über die beiden vorgefertigten Schlitze und einmal rundherum mit der Kobenstange verschweißt. Hebt bombenfest!
Gruß Robert


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#2

Hallo Robert,

schöne Lösung,aber die Schweißnaht würde ich so verschleifen das es der Tüv nicht sieht sonst könnte es Probleme geben.Lenkung etc ist ein Sichrheitsteil und das sehen die Herrn vom Tüv nicht gerne gebratenes.Egal ob das gut gemacht ist oder nicht. Deswegen schön verschleifen und gut ist.

Ich hatte schon meine Diskusionen in Sachen Instandsetzung mit dem Tüv, trotz meiner Ausbildungen in Sachen Schweissen die ich habe lassen die nicht mit sich Reden was ich aber auf einer Art verstehen kann....

lg
Markus

MB TRACfahrer aus Leidenschaft
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#3

Hallo Robert

Mir liegt es fern Kritik an Deiner Arbeit zu üben. Das mit dem Kugelkopf am 1000er
ist ein bekanntes Ärgernis. Selbige missrate Konstruktionen habe ich auch schon
bei anderen Herstellern gesehen ( Deutz, New Elend, usw.)
Aber im Bereich der Lenkung so was einzuschweißen bedarf wohl keinem Komentar.
Und was der Gesetzgeber oder TÜV dazu sagt braucht man auch nicht zu erwähnen.
Urteil: auf keinen Fall nachmachen, ich würde mich sogar strafbar machen wenn
ich dies bei Kundenfahrzeugen so verbaue.

Gruss Matthias
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#4

Ich finde es echt gut, wenn Leute sich Gedanken machen, Bauteile die vielleicht total überteuert sind, oder vielleicht sogar nicht mehr zu bekommen sind, kostengünstig zu ersetzen oder zu reparieren...

...aber bitte nicht auf kosten der eigenen Gesundheit, und/oder der von dritten.

Ich will wirklich nicht dein Handwerkliches Geschick in Frage stellen, aber bei dieser Lösung habe ich starke bedenken.
Da schaut das ganze vom Jens doch etwas Vertrauenserweckender aus -> https://www.trac-technik.de/Forum/showth...?tid=11005

Bitte nimms mir oder uns nicht übel, aber von einem eventuellem Schaden hat niemand etwas... Sad

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#5

Hallo,
schöne Lösung, aber definitiv unzulässig !
Sollte es zum Crash kommen, bist Du definitiv der Dumme und bleibst auf den Kosten sitzen. Kein Versicherer wird den Schaden übernehmen !
1.000.000 Schaden hast du gleich. Da kann jeder zusammenpacken.
Also Finger weg !

Viele Grüße
Michel
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#6

hallo,
ich weiß jetzt nicht ob ich die konstruktion richtig verstanden habe, aber beim trac sind doch spurstange und lenkzylinder getrennt - im gegensatz zu andern konstruktionen z.b. an autos die das in einem haben.
es steht natürlich ausser frage an der lenkung rumzuschweißen, aber was würden denn im ernstfall passieren wenn der kugelkopf von der kolbenstange abbrechen würde?
die spurstange und der verbleibende lenkzylinder müßten das ganz dann zumindest kurzfristig noch halten.
oder hab ich nen denkfehler?
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#7

Guten Morgen zusammen,
da kann ich doch nur an alle appellieren, einmal die Staubmanschetten an den Kugelköpfen auch der Spurstange zu überprüfen. Wenn die beschädigt oder gebrochen sind, ist das Ende des Kugelkopfes absehbar. Diese rechtzeitig zu erneuern und den Kugelkopf vorher mit neuem Fett versehen, ist eine Investition von unter 10,-€, und hält wieder einige Jahre.

Gruß Hermann-Josef
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