Wer hat Erfahrungen mit einer Kurzscheibenegge?
#1

hallo tracgemeinde

wer hat Erfahrungen gesammelt mit Kurzscheibeneggen?

Gruss Max

Max Rolleyes
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#2

Hallo Max,
da zu kann ich was sagen.
Weil ich schon länger an einer Kurzscheibenegge interessiert war, habe ich mir letzten Herbst mal eine gemietet. In diesem Fall war es eine Evers Variodisc. Gearbeitet hat sie dann auf Weizenstoppel, Maisstoppel, vorgegrubberten Weizenstoppel und zum Grünlandumbruch. Auf dem Acker war das Ergebnis für meinen Geschmack mehr als zufriedenstellend und das bei Geschwindigkeiten um 16Km/h. Vollflächige flache Bodenbearbeitung. Wichtig ist die passende Einstellung des Eingriffwinkels der Scheiben. Beim vorgegrubberten Acker darf er nicht zu groß sein weil die Egge sonst zum verstopfen neigt. Beim Grünlandumbruch muß sie mehr auf Griff gestellt werden. Fahrgeschwindigkeit allerdings dann nicht über 10 Km/h weil der Eingriff sonst nicht mehr kontrollierbar ist. Wie sich die Kosten für Verschleiß entwickeln wird sich erst noch zeigen müssen.
Insgesamt hat mich das Ding aber derart überzeugt das ich mir so eine noch im Herbst neu gekauft habe.

Gruß frank

MB Trac - Klasse statt Masse
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#3

Hallo Max,

ich hab mir eine Kurzscheibenegge aus Polen gekauft, hier der Link (http://www.agro-factory2.pl/de-DE/kurzsc...eggen.html)
Bin damit sehr zufrieden, das einzige ist, sie braucht etwas Gewicht, hab dann in das hydraulische Hubgerüst ca 450kg gehängt, dann arbeitet sie auf Stoppeln einwandfrei, bei nochmaliger Bearbeitung nehme ich dann das Gewicht ab. Mein Mb 1300 kommt mit der 3m Egge gut zurecht.
Habe die Scheibenegge mit Zahnpackerwalze gekauft, weil ich vorher einen Grubber mit Rohrstabwalze hatte, und die ständig verstopfte.
Alles in allem, ist eine Kurzscheibenegge eine gute Investition, die man gut einsetzen kann.

Gruß
Bernd
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#4

Hallo Max,

wir haben öfters die Egge vom MR hier, eine Horsch Joker CT mit 4m.

http://www.horsch2.com/de/produkte/boden.../joker-ct/

Wer sie mit 120PS ausheben kann, kann damit gut fahren.
Die Einmischung von organischem Material ist super .
Ich kann dir nur raten Vorführmaschinen zu nutzen bzw. MR Maschinen zu fahren.


lg Timo


Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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#5
XTRAC15 

Guden Max

Wir fahren seit 4 Jahren eine Pöttinger Terradisc in 3m (mehr hebt der Trac auch nicht)
Die Egge ist sehr schwer und läuft daher sehr ruhig mit einem auch auf verhärteten Boden sehr sehr guten Einzug. Wir haben zum Teil schwere und schwerste Tonböden und haben in einem extremen Jahr 8 verschiede Hersteller und Baureihen auf ein und demselben Acker getestet und uns dann für die Pöttinger entschieden.
Die Maschine wird zum 1. und 2. Stoppelstrich und zur Saatbeetbereitung eingesetzt.
Aber Achtung ich hänge 400kg in die FH um eine zu starke Entlastung der Feder zu vermeiden, dies ist unteranderem dem Messerschneidpacker zu schulden, dieser ist sehr schwer und hängt weit vom Schlepper weg, aber in Sachen Rückverfestigung und Klutenbrechen nicht zu toppen.

Was hast du denn für Böden?

Grüße Jochen

Wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemanden überholt werden Tongue
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#6

Hallo Max

Wir fahren eine Amazone Catros 3m. Die Maschine ist mit Packerwalze mit glatten Scheiben ausgestattet, um sehr flach zu arbeiten zu können. Zudem ist die Schneidwirkung besser wie bei gezackten Scheiben. Haben beide ausprobiert. Setzen die Catros zum Stoppelumbruch, einarbeiten von Gründung und Stallmist ein.
Die Arbeitstiefe wird hydraulisch verstellt, sehr nützlich z.B. an den Anwenden wenn Wege höher oder tiefer sind oder bei Furchen.
Die Catros ist Leichtzügig aber auch schwer.
Der 1000er Trac kommt gut damit zurecht exclamation Smile

Grüße aus dem Westerwald

Markus und Manuel

Es geht nichts über Hubraum, außer ...

...noch mehr Hubraum Big Grin
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#7

Also ich weiß ja nicht welche Böden du hast, aber der Hype um die Kurzscheibenegge hat bei uns aufgehört. Sie hat einfach nicht den Durchgang wie eine normale Scheibenegge und meist auch keine großen Scheiben. Ich fahre eine 3,3 m Knoche Scheibenegge mit großen gezackten Scheiben vorne und glatten hinten drin. Bei der Maschine macht es auch nichts, wenn mal etwas Stroh vom Drescher liegen bleibt oder sich die Maisstoppeln zu einem Haufen gezogen haben. Da kann man locker drüber fahren und alles wird eingearbeitet. Bei mir im Betrieb wird sie von einem 105er Schlüter oder einem 313er Vario gezogen, doch auch mit dem 1000er des Besitzers harmoniert sie sehr gut. Einziger Nachteil ist evtl das Gewicht, aber dafür musst du es nicht in der Hydraulik rumschleppen. So viel von meiner Seite aus, vielleicht ist ja eine normale Scheibenegge mit ordentlich Durchgang auch eine Alternative.

Gruß Valentin

Das einzige was in meiner Garage noch fehlt ist ein Stern, der Licht in die Bärenhöhle bringt.
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#8

Hallo Max

möchte noch ergänzen, die Kurzscheibenegge ist ein super Gerät, aber nur zur flachen Bearbeitung bis max 12 cm tiefe !!
Für alles was tiefer geht gibt es Grubber in allen Variationen.

Noch was ganz wichtiges:
Quecken und Scheibeneggen geht nicht !

Gruß Markus

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...noch mehr Hubraum Big Grin
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#9

(05.01.2015, 20:02)Schlütervali schrieb:  Also ich weiß ja nicht welche Böden du hast, aber der Hype um die Kurzscheibenegge hat bei uns aufgehört. ...

Hallo Max,

das Thema Bodenart ist das allererste Kriterium, welches über Wohl und Wehe einer Kurzscheibenegge entscheidet. Auf meinen Böden (z.T. hoher Tonanteil) kannst Du mit leichten Scheibeneggen beim ersten Stoppelumbruch fast gar nichts ausrichten. Selbst die voll ballastierte Lemken Heliodor kratzt nur an der Oberfläche.
Erst mit sehr schweren Geräten (Lemken Rubin) kommen einigermaßen ordentliche Ergebnisse zustande.
Angesichts der hohen Kosten der schweren Kurzscheibeneggen will ein Kauf für den eigenen Betrieb wohlüberlegt sein. Aus diesem Grund laufen bei uns auch nur wenige Kurzscheibeneggen und wenn, dann meist überbetrieblich.
Andererseits: Auf leichteren Böden arbeiten sogar die ganz leichten und preiswerten Osteuropaimporte ganz brauchbar.

Bevor Du also Geld in die Hand nehmen willst, probiere sie auf Deinen Feldern aus und zwar im Erstumbruch nach der Ernte auf hartem und ausgetrocknetem Boden, nicht in der der Ernte unmittelbar folgenden Schattengare! Wenn Du dann zufrieden bist, folgt der nächste Schritt in der Entscheidungskette.
Das Fabrikat sollte dann eher Geschmackssache sein, wenn Du Dir vorher über Gewicht pro einzelner Scheibe, Scheibendurchmesser, -stärke, Eingriffswinkel, sowie Lagerung der Scheiben und Scheibenarme etc. ein wenig Gedanken gemacht hast.
Je härter der Boden, desto höher sollte der Anteil der gezackten Scheiben sein.

Viel Erfolg!
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#10

Moin!

Fahre seid 2005 eine Väderstadt Carrier 300 am 1100er Trac. Im grossen und ganzen ist hier schon alles gesagt worden. Ich will aber gerne noch meine Erfahrungen mit der Maschine hier kund tun. Also, die Maschine muss bei uns 36 ha Fläche mindestens 2 mal bearbeiten. Manchmal wird sie auch verliehen. Haben seid Beginn die einzigen Rollscheiben drauf, welche noch gut arbeiten.

Wir haben die Erfahrung gemacht dass man mindestens 16 kmh fahren sollte um den gewünschten Vermischungseffekt des Bodens zu erzielen. Bei flachem Arbeiten, beispielsweise auf Rapsstoppel fahren wir 20 kmh um die Stängel besser zu brechen und die Körner optimal zum keimen zu bringen. Ist bisher immer so gelaufen wie ich es mir vorgestellt hatte. Einsatz nach dem Pflügen ist auch kein Problem, hierbei sollte man allerdings überlegen ob man flach und schnell oder tief und langsamer fahren will (jeh nach Boden)

Zur Veranschaulichung hier ein Video vom Hafer einarbeiten: http://youtu.be/u_II41V72jA

Ich kann die Maschine nur empfehlen, noch nie etwas daran gehabt.

Gruß Philipp

MB trac - Die beste Erfindung überhaupt!
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#11

Hallo,

ich befasse mich auch zur Zeit mit dem Thema Kurzscheibenegge. Die KSE soll vor allem zum Stoppelumbruch (Weizen & Gerste) eingesetzt werden. In die nähere Auswahl habe ich bisher die Amazone Catros und Kuhn Optimer gefasst. Über die Catros gibt es hier schon mehrfach gute Erfahrungen, doch wie sieht es mit der Kuhn aus? Hat diese schon zufällig jemand getestet oder sogar im Einsatz?

Gruß
Benedikt
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#12

Moin

@ Jochen , falls du mal die Scheiben wechsel musst, kannst du vielleicht auch die Scheiben von der Terradisc 3001 nehmen ( 580mm ) ,die passen gerade noch .

Man hört ja sehr viel, und es ist bestimmt Bodenabhänig, aber mich würde mal interessieren, wer den Pflug gegen eine KSE in die Ecke gestellt hat, sozusagen als Pflugersatz.

LG Frank
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#13
XTRAC15 

Morsche

Danke Frank für den Tipp!

Als Ersatz fürn Pflug? Wer die ganze Zeit überzeugter Pflüger war sollte es mim Grubber versuchen. Ist hat Bodenabhänig.

Nur KSE macht den Unterboden hart. je nach Packer natürlich und sie arbeitet nicht sauber UND jeder weiß das jede Scheibenegge, ob kurz oder Oldschool, doch der größte Queckenvermehrer aufem Acker ist und bei der Diskussion über Round Up würde ich nicht nur darauf setzten.

Grüße Jochen

Wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemanden überholt werden Tongue
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#14
XTRAC14 

danke erstmal für eure Tipps!!

Es ist entschieden, die neue Pöttinger Terra-Disc 3001 mit Schneipackerwalze hydr. und Seitenscheiben auch hydr.
ich denke hier passt auch das Preis-Leistungsverhätnis und wir sind auch mit dem Grubber, der Vitasem und dem Pflug sehr zufrieden.

Shy
gruss Max

Max Rolleyes
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#15

Moin Max

Gute Entscheidung Cool .

Wie sieht es denn aus mit der Qualität bei den Verschleissteilen vom Pflug question

LG Frank
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