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Hallo Forst-Profis,
2 Freunde von mir möchten eine vollautomatische Säge-Spalt-Kombunation kaufen.
Könnt Ihr mir Infos über empfehlenswerte und weniger empfehlenswerte Hersteller geben, Modelle, Preise, evtl. Gebrauchtmaschinen.
Wie groß sollte der max. Stammdurchmesser sein? min. Spaltdruck, Aufteilung der Messer etc ... vor allem erfahrungen.
Vielen Dank im voraus.
Bernd
Was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht!
Wüßte der Städter was er frisst .... er würde Bauer werden!!!
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Hallo Bernd,
solche Geräte werden ja mittlerweile in einer großen Bandbreite angeboten.
Vom noch eher Hobbygerät bis zum absoluten Profigerät für gewerbliche Zwecke.
Entscheidend ist, was Deine 2 Freunde damit machen wollen
(Raummeter, Einsatzort) usw.
Einstiegspreise beginnen bei ca. 8000 Euro (Tajfun v. Unterreiner) über Palax (ca. 10.000) bis zu Hakki Pilki Big 47 (35.000) und noch größere.
Es gibt viele, die mit diesen Kombis nicht zufrieden sind.
Das liegt vielleicht auch an der Erwartungshaltung.
Bei jeder Vorführung/Messe sieht das prima aus. Dort wird aber meistens nur gut vorbereitets Holz mit gleichem Durchmesser sowie ohne Krümmungen gesägt (Telegrafenmasten)
Nach meiner Erfahrung muss, um eine vernünftige Leistung zu erreichen, das Holz vorsortiert und entsprechend manipuliert werden. Bei Holz mit Krümmungen (Buche, Kiefer) gibts immer Probleme.
Gerhard
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Hallo Gerhard,
wir wollten schon "etwas Geld" in die Hand nehmen ...
Die Binderberger und die S&Ü gefielen mir ganz gut ... aber Binderberger ab 25.000 und S&Ü ab 30.000 ....
Ich suchte eigentlich auch nach Infos was man mit diesen Maschinen tatsächlich durchsetzen kann .. wie hoch die Wartungskosten und der Kraftbedarf und damit auch der Spritbedarf ...
Vorstellung ist, das einer die MAschine im Wald beschickt, einer die Maschien bedient und einer auf den Hof abfährt ... evtl in BigBags absacken ...
Schlepper sind vorhanden ... Problem sind die uns nicht bekannten Rahmenbedingungen ... wieviel kann man erlösen? Wieviel tatsächlich am Tag durchsetzen ... einschl. Wartug und Verlustzeiten ...
Schon um den Durchsatz vernünftig zu haben, wollten wir eine Maschine mit vollautomatischer Steuerung ... ich denke die wird nach 4 Stunden nicht müdeoder kalt ...
Danke und Gruß
Bernd
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Danke ersteinam für die SUPER Antworten ...
Wieviel Ster oder Festmeter macht denn so eine BGU im Jahr? Wo liegt die Auslastungsgrenze? Wir haben hier bei unsim Wald alles ... von 15 bis 50 cm ... und das sollte schon irgendwie durch die Maschine durch ...
Z. Zt. liegt das "Handaufbereitet" Holz bei gut 100 fm .... ANfragen haben wir für 300 ... Tendenz steigend ...
Die Binderberger wäre schon schön ... aber der Preis ...
Wie liegen in Euren Gebieten die Preise für Brennholz? In welchem Zustand? Wird bei Euch auch Fichte verlangt? Bei uns geht fast nur Buche, etwas Eiche und etwas Birke ... Preise ab 35 bis max 50 €/m.
Achso, wie verkauft Ihr? Schüttmeter, Raummeter, gestapelt etc? da gibts ja gewaltige Unterschiede.
Danke und auf Bald
Bernd
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Servus zusammen,
ich habe mich in 2003 sehr ausgiebig mit Sägespaltautomaten bis 10.000,- € beschäftigt. Der BGU kam für mich, ebenso wie der Pallax nicht in Frage, weil man bei denen das gesamte Holz permanent bewegt (geht viel zu stark auf den Rücken des Sägers und auf die Wippe der Maschine). Außerdem habe ich nach Vorführung von Hakki Pilke und Taifun die Schwertlösung anstelle des Kreissägeblattes zu schätzen gelernt (Geräusch). Dann habe ich mich mit Hakki Pilke (37cm Durchgang) bzw. Taifun RCA32 (Doppelkolbenspalter)näher befasst und bin letzlich aufgrund folgender Vorteile beim TAIFUN gelandet:
1. Breites, vier Meter langes Teleskopförderband, welches auch noch ölhydraulisch geschwindigkeitsgesteuert wird.
2. Doppelkolbenspalter mit 10to Spaltkraft (keine Probleme mit irgendwelchem Rückziehen vom Holz
3. Alle Verbesserungsmassnahmen, die ich beim Vorführgerät vorgeschlagen habe sind in der nächsten Serie umgesetzt gewesen (Firmen wie Hakki Pilke z.B. sitzen da auf einem sehr hohen Ross, Ihre Maschine ist das "Gebetsbuch"
4. Bedienungsfreundlichkeit
Eingesetzt wird der Sägespaltautomat seit Juli 2004 und ich habe für die ersten ca. 250 m³ Holz nur eine einzige Sägekette benötigt!
Die laufenden Kosten sind Sägekettenöl sowie Traktor. Ich habe hier vielleicht etwas überdimensioniert, aber mein 1000er TRAC läuft hier mit 1000er Zapfwelle mit knapp 1100 U/min so dass letzlich ein Dieselverbrauch von ca. 5,5 l/Std erzielt wird. Die Maschine wird auch über Maschinenring eingesetzt, allerdings immer mit eigener Bedienung, dafür verlange ich in der Stunde 25,- € ohne TRAC und 36,- € mit TRAC. Die Stundenleistung liegt, abhängig vom 2ten Mann und der Stärke des Holzes bei 4 - 5,5 m³. Das Handling der Maschine ist wirklich einfach und schnell erlernbar, für eine Brennholzmenge bis 1000 m³ absolut geeignet.
Brennholz wird bei uns verkauft zwischen 30 und 40,- € pro Ster Schlichtmeter, Kiefer- oder Fichtenholz.
Grüße aus Nordbayern
Thomas
MBtrac weil sie mirs wert sind
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Klasse an Alle die geantwortet haben,
wir kommen weiter ...
Kennt einer von Euch den Igland Frontlader Prozessor? Das Ding sieht mir sehr einfach und wartungsarm aus? Wie hoch ist die mögliche Leistung?
Danke und bis bald
Bernd
PS: Fahren jetztv los uns einen Brune anschauen und die nächsten Tage einen Kretzer
Wo gibts Taifun in Niedersachsen, Nähe Braunschweig Magdeburg?
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