Probleme mit der Werner Rückezange am MB - Trac 900
#6

Hallo,

du kannst auch durch geschicktes analysieren den Fehler zumindest eingrenzen.
Tritt der Fehler nur bei bestimmten oder bei allen Funktionen auf?
Nur bei bestimmten: Dann kannst du den Fehler an den jeweiligen Steuerventilen selbst suchen oder im Bereich der Elektrik in den jeweiligen Tastern oder Zuleitungen.
Tritt der Fehler bei allen Funktionen auf, kannst du ihn im Bereich Hydraulikpumpe und deren Ansteuerung sowie im Rücklauf suchen oder im Bereich der Elektrik im Bereich gesamte Spannungsversorgung (sprich VOR den Tastern).

Das Oder-Ventil findest du an einer relativ kleinen Leitung.
Für dein System ist ein hydraulischer Schaltplan fast nicht nötig, mit ein wenig Hintergrundwissen erklärt es sich von selbst:
Ein starres Hydrauliksystem (ohne LS, wie es z.B. die Originalversion des Trac ist) beinhaltet einen Tank, eine Pumpe, das/die Steuergeräte. Das Öl fließt auch in dieser Richtung und anschließend wieder zum Tank, evtl mit einem Umweg vom Steuergerät zum Verbraucher und zurück zum Steuergerät. Die starren Systeme haben keine geregelten Pumpe und fördern entsprechend ihrer Antriebsdrehzahl. Die LS-Pumpen dagegen haben etwas andere Steuergeräte, die entsprechend ihrer Anforderung ein Signal an die Pumpe geben. Drum ist für dieses Signal einfach eine weitere Verbindung zwischen Steuergerät und Pumpe vorhanden. Ist nur ein Signal, drum genügt ein kleiner Schlauch.
Hast du nun mehrere Steuergeräte, die nicht in einem Block verbaut sind, müssen diese auch getrennt mit einer Druckleitung versorgt werden. D.h. die DL teilt sich auf. Beim Rücklauf sammelt sich das Öl wieder, enweder auf dem Weg zum Tank oder am Tank selber.
Und auch eine LS-Leitung von den Steuergeräten zur Pumpe muß zusammengefasst werden. Hier muß eben dieses T-Ventil mit Kugel rein, wie Gerhard schon sagt, um eine gegenseitige Beeinflussung auszuschließen.
Um einen Pumpenfehler im Schwenkbereich auszuschließen würde ich in die Leitung zwischen Oder-Ventil und Pumpe ein Manometer hängen und die Drücke bei ordnungsgemäßem und fehlerhaften Betrieb vergleichen. Da müsstest du einen Unterschied finden, sollte die hydraulische Versorgung die Ursache sein.
Wie siehts denn mit dem mechanischen Antrieb der Pumpe aus? ist dieser Störungsfrei?
Auf elektrischer Seite kannst du ebenso verfahren: Häng ein Voltmeter in eine Zuleitung zu einem spinnenden Steuergerät und vergleiche die Spannungen bei ordnungsgemäßem und gestörtem Betrieb.
Auf diese "messende" Weise erreichst du oft mehr, als durch teils blindes Austauschen von Teilen und vermuten von Ursachen. Vermutung ist schon gut, aber sie sollte auch entsprechend vermessen werden um eine teures Teil anzuschaffen.

Viel Erfolg

Gruß Cliff

Trac - warum mehr wollen? Da war doch was mit dem Sinn des Lebens???Big Grin
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