27.09.2013, 23:40
(24.03.2013, 16:45)Daimler schrieb: Die Zahlenräder und das Zahnrad auf der Achse haben zuviel
Spiel !! Es war ca.1,00mm.
Im Versuch konnte ich beliebig oft eine Blockierung herbeiführen.
Wenn das Spiel zwischen dem grauen Zahnrad und den schwarzen Zahlenräder gestellt wird und das kleine Sternrad am Zahnrad, zu den schwarzen Zahlenräder geschoben wird, kommt es zur Blockierung.
Das kleine Sternrad hat gleichviele kleine und gleichviele große Sterne. Die großen Sterne sind breiter und die kleinen Sterne sind schmäler.
Eine Blockierung kommt, wenn der kleine Stern vom Mitnehmer auf dem grauen Zahnrad nicht mitgenommen wird, also an ihm vorbeikommen kann, ohne den Stern zu bewegen und zu drehen.
Weil der Mitnehmer den kleinen Stern nicht bewegen konnte, wird der große Stern zu spät bewegt und kann nicht mehr rechtzeitig in den Mitnehmer finden. Es kommt zur verhängnisvollen Blockade und die schwächste Stelle im Antriebssystem, unser kleines Zahnrädchen am Doppelzahnrad mit seinen sehr sehr kleinen und feinen Zähnchen wird abgedreht !
Kann das jeder so verstehen ! ?
Um das große Spiel von 1,00mm der 6 Zahlenräder und des Zahnrads zu beseitigen, muß einfach eine passende kleine Kunststoffscheibe(ca.10mm) in die Achse eingebaut werden. Die Achse wird ständig vom grauen Zahnrad mitgenommen und gedreht. Sie läßt sich ganz leicht herausnehmen. Damit die schwarzen Zahlenräder sich nicht verstellen, sofort z.B. einen 2,8mm Nagel nachschieben. Die Ausgleichscheibe zwischen 1000zahlenrad und Gehäuse auf die Achse einbauen.
Die Achse hat 3mm und die Bohrung der Ausgleichscheibe aus Kunststoff sollte etwas größer, ca.4mm sein, damit sie von der Welle nicht ständig mitgenommen werden kann.Die Scheibe habe ich zunächst auf 0,9mm abgeschliffen . So konnte ich sie einbauen, aber es war noch zu stramm fest. Dann habe ich sie auf 0.7mm abgenommen und eingebaut. So war es ideal ! Das Spiel der Räder auf der Achse liegt jetzt bei 0,1 bis 0,2mm.
Im Antriebstest gab es keine Blockierung mehr und somit geht auch kein Zahnrad mehr kaputt !
MfG
DW
Hallo Leute.
Den Worten von DW ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen.
Ich habe diese Woche auch mal wieder das Traktormeter ausgebaut, weil es, trotz Metallzahnrad nicht zuverlässig gezählt hat.
Die oben beschriebene Blockade konnte ich auch nach wenigen Handgriffen reproduzieren.
Ich habe dann eine handelsübliche M4er U-Scheibe mit 0,6mm Stärke an besagter Stelle eingelegt.
Anschließend habe ich das vorher verbaute Metallzahnrad durch ein neues Originalzahnrad ersetzt. Dabei musste ich allerdings feststellen, dass (bei meinem Tacho) sich im ungünstigsten Falle das Originalzahnrad und dessen Antriebsrad so weit gegeneinander verschieben können, dass dessen Zähne nicht immer im Eingriff sind.
Hier habe ich dann eine M3 Scheibe mit 0,2mm Stärke eingebaut.
Danach habe ich dann den Traktormeter ohne Gehäuse und ohne Tachonadel, zur Probe angeklemmt.
Achtung! Der Motor muss dazu laufen!!!
Alles toppi
Anschließend wieder alles zusammen gebaut.
Nach nunmehr 13 Einsatzstunden gestern und vorgestern mit meinem Kleinen, kann ich nun das Thema Stundenzähler wohl endlich als gelöst ansehen.
Ein paar Tip´s zur Reparatur möchte ich noch geben...
1.:
Bei nicht ausstellbarer Frontscheibe ist das Montieren nicht gerade spaßig und das Lenkrad muss auf jeden Fall abgebaut werden. Dazu dieses aber bitte nicht oben von der Nabe abziehen. Der geklebte Deckel mit dem schönen Stern drauf bricht recht schnell
Besser die Lenksäule komplett mit Lenkrad abbauen. Dazu die vier M8er Schrauben der Lenksäule heraus nehmen und die M8er unten am Kreuzgelenk. Diese muss auch komplett heraus genommen werden. Ein lösen der Mutter alleine reicht hier nicht aus.
2.:
Da das Instrument ja sehr stramm im Gummi sitzt muss man auch aufpassen, wo man drückt. Die Lampenfassungen, die an der Rückseite hervorragen und auch gut zu ertasten sind, sind gänzlich ungeeignet
3.:
Wenn man schonmal "dran" ist sollte man gleich die Glühlampen erneuern. 2x 12V 3W kosten zusammen ~2€.
4.:
Das Zubördeln vom Instrument ebenfalls mit einem Schraubendreher erledigen. Keinen Minihammer verwenden, weil sich sonst die Tachonadel wieder von der Welle "abrappelt" .
5.:
Die Kreuzschrauben, mit denen der Metallrahmen am Amaturenbrett geschraubt ist gehen recht gut los, aber wieder einfädeln lassen die sich trotz magnetisiertem Schraubendreher doch sehr schlecht. Hier würde es sich anbieten auf Schrauben mit Torxkopf zurück zu greifen.
Das war es von mir soweit.
Wer weitere Tip´s hat nur zu...
MfG
Andre