26.05.2010, 13:53
Hallo Holger,
schön, dich hier dabei zu haben!
Du hast schon Recht. Aber wie gesagt: Bei der Hebelübersetzung kommts schließlich auf den Abstand des Schwerpunkts zum Drehpunkt an. Und dieser liegt beim Trac bei Rückwärtsfahrt natürlich näher an der VA (die ja dann der Drehpunkt ist) als bei Vorwärtsfahrt zur HA. Rückwärts ist der Trac ein Standardschlepper mit sogar noch falscher Bereifung!
Dein "resultierender Wert" gilt aber nur im Ackerboden, nicht auf Teer. Bei Teer ist Gewichtsverteilung etc komplett egal. Da zählt nur der Reibwert zwischen Gummi und Teer. Nimmst du natürlich so einen kleinen Reifen, daß die materialinternen Scherkräfte des Gummis überschritten würden, dann ist es natürlich besser mit entsprechender Gewichtsverteilung die Reibkraft auf mehrere Räder zu übertragen. Eben dieser Effekt der materialinternen Kräfte des Ackerbodens bricht den Standardschleppern das Genick, weil sie im Extremfall 2 hochbelastete und 2 geschonte Krafteinleitungspunkte in den Boden haben statt 4 gleichmäßig belastete.
Klar, beim Trac kann ich bei Vorwärtsfahrt schon ein ordentliches Stück Kraft aufbringen, bis ich erst die "ungünstige" Gewichtsverteilung der Standardschlepper erreiche. Nur z.T. konnte dieser Trac-Vorsprung durch die Größe der Hinterräder kompensiert werden. Ein gewisser Vorsprung blieb allerdings.
Zurück zur Hebelübersetzung:
Wenn mans dann ganz genau nimmt, darf man bei der Schwerpunkts-Gewichtskraft (die man für die Hebelberechnung braucht) nicht mal mit dem kompletten Schleppergewicht rechnen. Bleiben wir beim Normalfall: Vorwärts mit hinten angehänter Zugkraft. Das Fahrzeug würde aufsteigen, wenn die Hebel- und Kräfteverhältnisse zu ungünstig werden. Wobei man alles, was nach hinten über den Radaufstandspunkt des Fahrzeugs ragt (Unterlenker, halbes Rad, etc) als "Gegenhebel" zum Schwerpunkt sehen muß. Somit reduziert sich die Gewichtskraft am Schwerpunkt für die Berechung um was-weiß-ich, vielleicht 5-10%.
Gruß Cliff
schön, dich hier dabei zu haben!
Du hast schon Recht. Aber wie gesagt: Bei der Hebelübersetzung kommts schließlich auf den Abstand des Schwerpunkts zum Drehpunkt an. Und dieser liegt beim Trac bei Rückwärtsfahrt natürlich näher an der VA (die ja dann der Drehpunkt ist) als bei Vorwärtsfahrt zur HA. Rückwärts ist der Trac ein Standardschlepper mit sogar noch falscher Bereifung!
Dein "resultierender Wert" gilt aber nur im Ackerboden, nicht auf Teer. Bei Teer ist Gewichtsverteilung etc komplett egal. Da zählt nur der Reibwert zwischen Gummi und Teer. Nimmst du natürlich so einen kleinen Reifen, daß die materialinternen Scherkräfte des Gummis überschritten würden, dann ist es natürlich besser mit entsprechender Gewichtsverteilung die Reibkraft auf mehrere Räder zu übertragen. Eben dieser Effekt der materialinternen Kräfte des Ackerbodens bricht den Standardschleppern das Genick, weil sie im Extremfall 2 hochbelastete und 2 geschonte Krafteinleitungspunkte in den Boden haben statt 4 gleichmäßig belastete.
Klar, beim Trac kann ich bei Vorwärtsfahrt schon ein ordentliches Stück Kraft aufbringen, bis ich erst die "ungünstige" Gewichtsverteilung der Standardschlepper erreiche. Nur z.T. konnte dieser Trac-Vorsprung durch die Größe der Hinterräder kompensiert werden. Ein gewisser Vorsprung blieb allerdings.
Zurück zur Hebelübersetzung:
Wenn mans dann ganz genau nimmt, darf man bei der Schwerpunkts-Gewichtskraft (die man für die Hebelberechnung braucht) nicht mal mit dem kompletten Schleppergewicht rechnen. Bleiben wir beim Normalfall: Vorwärts mit hinten angehänter Zugkraft. Das Fahrzeug würde aufsteigen, wenn die Hebel- und Kräfteverhältnisse zu ungünstig werden. Wobei man alles, was nach hinten über den Radaufstandspunkt des Fahrzeugs ragt (Unterlenker, halbes Rad, etc) als "Gegenhebel" zum Schwerpunkt sehen muß. Somit reduziert sich die Gewichtskraft am Schwerpunkt für die Berechung um was-weiß-ich, vielleicht 5-10%.
Gruß Cliff
Trac - warum mehr wollen? Da war doch was mit dem Sinn des Lebens???