Hallo Niklas,
Erfahrung mit Ortolan-Kreiseleggen habe ich keine, weil mir noch nie eine begegnet ist. Das könnte Dir zu denken geben, zum Beispiel bei der Frage, wo Du im Fall eines Falles Ersatzteile herbekommst. Aber ein paar Anstöße zum Nachdenken habe ich für Dich.
Kreiseleggen gibt es von einer Unzahl von Herstellern. Da wäre zunächst zu klären, welche Randbedingungen vorliegen: Will man damit ein wenig herumspielen? Oder soll die Maschine richtig etwas und richtig viel leisten? Will man die Maschine bei einem Defekt einfach wegwerfen und andere kaufen oder will man sie fallweise durch Reparaturen lange am Leben erhalten? Spielen Steine eine Rolle oder kommen die gar nicht vor? Willst Du eine gebrauchte 6m-Egge für 30 ha anschaffen oder eine neue für langjährigen Einsatz auf großen Flächen? Welche Geräte sollen mit der Kreiselegge kombiniert werden? Das fängt schon mit der Walze an.
Jeder Hersteller hat viele verschiedene Typen im Angebot, so daß man nicht von "der" Ortolano oder "der" Breviglieri sprechen kann. Bei Breviglieri gibt es schon mal zwei unterschiedliche Konstruktionsprinzipien, siehe unten. Welche Baureihe ist gemeint?
Die klassische Billigbauweise mit Rillenkugellagern oben und unten ( eingeführt vor 40 Jahren von Lely ) wird für viele Verhältnisse ausreichen, aber es bleibt eben doch die Billigbauweise. Ein Hauptnachteil besteht darin, daß man nie vorhersagen kann, ob man ständig mechanische Schäden haben wird oder so gut wie nie - beides ist denkbar ( was ich hier jetzt nicht erklären möchte ). Die sich mehr und mehr durchsetzende Bauweise mit Kegelrollenlagern ( eingeführt vor 30 Jahre von Kuhn ) in einem massiven Lagerblock ist da schon wesentlich solider. Eine interessante Zwischenlösung stellen die Lemken-Eggen ( und die frühere Rabe RKE ) mit zwar Rillenkugellagern oben und unten, aber rundumverschweißtem Gehäuse und in einer Aufspannung genau fluchtend gebohrten Lagersitzen dar ( und eben dieses Fluchten ist nicht sicherzustellen, wenn die oberen Rillenkugellager in einem verschraubten Deckel sitzen ).
Noch etwas: In Deutschland zahlt man für Lemken oft einen gewissen Namenszuschlag. Lemken ist nun mal der größte hier. Persönlich würde die Kegelrollenlager-Kreiseleggen von Pöttinger, Kuhn oder Amazone bei weitem vorziehen; nicht nur Lemken, sondern auch Ortolano und Breviglieri.
Viellicht hilft Dir das alles etwas, zu einer richtigen Entscheidung zu kommen.
Gruß
Michael
Erfahrung mit Ortolan-Kreiseleggen habe ich keine, weil mir noch nie eine begegnet ist. Das könnte Dir zu denken geben, zum Beispiel bei der Frage, wo Du im Fall eines Falles Ersatzteile herbekommst. Aber ein paar Anstöße zum Nachdenken habe ich für Dich.
Kreiseleggen gibt es von einer Unzahl von Herstellern. Da wäre zunächst zu klären, welche Randbedingungen vorliegen: Will man damit ein wenig herumspielen? Oder soll die Maschine richtig etwas und richtig viel leisten? Will man die Maschine bei einem Defekt einfach wegwerfen und andere kaufen oder will man sie fallweise durch Reparaturen lange am Leben erhalten? Spielen Steine eine Rolle oder kommen die gar nicht vor? Willst Du eine gebrauchte 6m-Egge für 30 ha anschaffen oder eine neue für langjährigen Einsatz auf großen Flächen? Welche Geräte sollen mit der Kreiselegge kombiniert werden? Das fängt schon mit der Walze an.
Jeder Hersteller hat viele verschiedene Typen im Angebot, so daß man nicht von "der" Ortolano oder "der" Breviglieri sprechen kann. Bei Breviglieri gibt es schon mal zwei unterschiedliche Konstruktionsprinzipien, siehe unten. Welche Baureihe ist gemeint?
Die klassische Billigbauweise mit Rillenkugellagern oben und unten ( eingeführt vor 40 Jahren von Lely ) wird für viele Verhältnisse ausreichen, aber es bleibt eben doch die Billigbauweise. Ein Hauptnachteil besteht darin, daß man nie vorhersagen kann, ob man ständig mechanische Schäden haben wird oder so gut wie nie - beides ist denkbar ( was ich hier jetzt nicht erklären möchte ). Die sich mehr und mehr durchsetzende Bauweise mit Kegelrollenlagern ( eingeführt vor 30 Jahre von Kuhn ) in einem massiven Lagerblock ist da schon wesentlich solider. Eine interessante Zwischenlösung stellen die Lemken-Eggen ( und die frühere Rabe RKE ) mit zwar Rillenkugellagern oben und unten, aber rundumverschweißtem Gehäuse und in einer Aufspannung genau fluchtend gebohrten Lagersitzen dar ( und eben dieses Fluchten ist nicht sicherzustellen, wenn die oberen Rillenkugellager in einem verschraubten Deckel sitzen ).
Noch etwas: In Deutschland zahlt man für Lemken oft einen gewissen Namenszuschlag. Lemken ist nun mal der größte hier. Persönlich würde die Kegelrollenlager-Kreiseleggen von Pöttinger, Kuhn oder Amazone bei weitem vorziehen; nicht nur Lemken, sondern auch Ortolano und Breviglieri.
Viellicht hilft Dir das alles etwas, zu einer richtigen Entscheidung zu kommen.
Gruß
Michael